Phänomen Überbeschäftigung – Wie viel Entertainment braucht ein Hund?

Ich habe die Tage leider nicht viel Zeit hier zu schreiben und werde auf das Thema auch noch genauer eingehen aber hierzu möchte ich kurz gleich was sagen:

(Ich habe auch nur den Eingangspost gelesen, also sorry falls schonmal was kam)



Für dich ergibt sich das vllt. im Vorbeigehen aber für einen jungen Hund sind das schon viele Sachen, meine ich.

Den Rest den ich schreibe bezieht sich nicht auf dich persönlich Sanshu.

Also ich verstehe nicht so recht, warum es anscheinend so vielen Hundehaltern schwer fällt, den Mittelweg zu finden zwischen "Faul in der Ecke liegen" und "Rundum Bespaßung"

Ich meine es gibt zig Hundesportarten, Wettbewerbe, Prüfungen...manchmal frage ich mich in wie weit man das überhaupt noch für die Hunde macht, als für den ehrgeizigen Besitzer.

Heute war ich zum Beispiel über 2 Stunden eine große Runde und habe kaum was zu Bruno gesagt, er ist einfach getobt, hat gebuddelt, markiert, fliegende Tüten beobachtet :p ... zu Hause hat er sich zufrieden ins Körbchen gelegt.

Gestern hingegen haben wir einen "Abenteuerspaziergang" gemacht, sprich mit Suchspielen, Dummytraining, Impulskontrolle usw.

Ich meine auch, dass man viel zu oft die Hunde auffordert "Jetzt wird trainiert, jetzt wird geübt, jetzt werden Tricks abgearbeitet" - ich sehe Bruno zum Bsp. sofort an, wann er aufnahmebereit ist, wann die richtige Zeit zum Üben ist, deswegen funktionieren meiner Meinung nach auch keine Wochenpläne, wo man vorher überlegt, was an welchem Tag trainiert wird.

Man sollte sich halt immer im Kopf behalten, dass man für den Hund trainiert und nicht für sich selbst...und wenn man dann erkennt, dass es nicht so ist, sollte man sich vllt. eine eigene Sportart aussuchen.

volle Zustimmung :zustimmung::zustimmung::zustimmung::danke:

sammybi
 
Bei uns ist es auch so ähnlich wie von Cocker beschrieben.
Ich muss sagen, wir machen eigentlich meistens zumindest ein wenig auf unseren Spaziergängen, aber nur hin und wieder wirklich intensiv irgendwas, zb. longieren oder Futtertreiben.
Wir laufen zb. 20 Minuten, und machen dann mal 5 Minuten ein paar Trickübungen. Dann laufen wir wieder eine Weile, und währenddessen baue ich ab und zu ( nicht immer ) ein wenig Rückruf oder Sitz auf Entfernung oder sonst was Grundkommandomäßiges ein.
An manchen Tagen machen wir Waldagility wenn es sich anbietet, oder Suchspiele. An anderen Tagen dann schlappen wir dafür einfach nur durch die Gegend.
Abendteuerspaziergänge gibt es bei uns auch hin und wieder. Dann laufen wir ganz besonders weit raus, oder in neue Gebiete und untersuchen und erforschen alles mögliche gemeinsam.
Ich würde sagen bei uns ist das aufgeteilt in 40 % "herumschlappen" und 60 % irgendetwas machen.
Wenn wir in einem ganz neuen Gebiet sind ( zb. mal mit einem Auto irgendwohin kommen ) dann lasse ich ihn eigentlich immer "nur" herumschnüffeln und alles genau erkunden, ohne irgendwas zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Moin,

dies ist mal ein schöner Tröd.
Ich gehöre auch zu den Hundebesitzern, die die Hunde nicht rund um die Uhr bespaßen. Wir gehen sehr viel spazieren und die meiste Zeit sind unsere beiden Goldies damit beschäftigt, die neuesten Nachrichten zu lesen, zu buddeln und zu stöbern, da sie hier bei uns auf dem Dorf fast ausschließlich ohne Leine laufen können. Wir geben uns auch Mühe, immer mal neue Wege und Gegenden zu suchen. Unser Rüde verlangt, gerade zu Anfang eines Spaziergangs, seinen Ball zum Auspowern. Danach trägt er ihn einfach nur noch im Maul und ist mehr daran interessiert zu schnüffeln, Äste zu kauen und, wenn wir am See vorbei gehen, zu schwimmen. Unsere Hündin hat überhaupt kein Interesse daran z.B. mit einem Ball zu spielen. Ich habe es mal mit einem Dummy versucht, aber auch das findet sie nach kurzer Zeit langweilig und zu irgendwelchen anderen Aktivitäten kann ich sie nicht animieren. Sie liebt es zu stöbern. Also setze ich mich häufig in eine Wildwiese, die es bei uns zum Glück noch gibt, und lasse sie schnüffeln und buddeln. Damit ist sie so beschäftigt, dass sie sich zu Hause glücklich und zufrieden hinlegt und schläft. Ansonsten sind beide Fellnasen Kampfschmuser, die auch zufrieden sind, wenn sie nur bei ihren Menschen sein können und da mein Mann und ich beide von zu Hause aus arbeiten dürfen, haben sie ihr Rudel immer um sich. Jedenfalls habe ich nicht das Gefühl, dass unsere Hunde unglücklich sind, weil sie nicht rund um die Uhr beschäftigt werden. Im Gegenteil, wenn sie im Haus sind, liegen sie beide in unseren Büros ruhig zu unseren Füßen, dösen vor sich hin und machen einen sehr zufriedenen Eindruck.
 



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