Papierkram

Ich hab einmal einen vom Züchter gehabt der war krank.
Ich hab eine einen vom Bauernhof, der war gesund (bis jetzt!)

Das sagt doch schon alles?

Und was daran so schwer ist, sich zu ergooglen oder zu erfragen wie man einen anständigen Züchter erkennt ist auch kein Zeitaufwand, wenn man bedenkt dass es um ein Familienmitglied geht. Es sind doch nur ein paar Punkte die einem der gesunde Menschenverstand schon sagt:
Welche Krankheiten kommen bei der Rasse vor. Eltern getestet?
Wie viele Hunde hat er Züchter, was machen die für einen Eindruck.
Was macht der Züchter mit den Welpen. Wie sieht der Welpenauslauf aus.
Und dann vielleicht, muss aber nicht weil es da vom Verein Auflagen gibt: wie viele Würfe haben die Hündinnen, welche Abstände.
Und natürlich wie kommt der Züchter rüber. Mir sympathisch? Interessiert an seiner Nachzucht?

Das ist doch kein Hexenwerk?

Ich fand es gar nicht schwer einen guten Sheltiezüchter zu finden. Ehrlich gesagt war die erste Anfrage auch die letzte. Ein paar Homepages hab ich angeguckt. Aussortiert nach meinen Kriterien (wie viele Hunde, Sport?, Futter? , Kontakt zu Welpenbesitzern?, alle Tests wobei die ja vorgeschrieben sind).

Man hat nie eine Garantie für einen fehlerfreien Hund. Aber man kann doch einiges vorbeugend tun um sich nicht unnötig Probleme zu machen.
 
Dass ein Hund vom Züchter eine Garantie ist, hat nie jemand behauptet. Zumal Züchter nicht gleich Züchter ist, so kann sich jeder nennen und sich quasi selbst Papiere ausdrucken. Dass der VDH "von schwarzen Schafen durchlöchert" ist, hat aber auch niemand gesagt. Es gibt sie, klar, es gibt sie überall. Aber die meisten Vermehrer haben keine Lust, ihre Hund für teures Geld auf Erbkrankheiten prüfen zu lassen, und zwar so, dass es der Verein anerkennt, Ausstellungen zu bezahlen, die Wurfabnahme vom Zuchtwart zu bezahlen, Augenuntersuchung der Welpen ... und was noch so im VDH gefordert wird, je nach Rasse. Dann müssten sie noch Strafe zahlen und kriegen Ärger, wenn sie gegen Auflagen verstoßen, und sei es "nur" ein nicht gemeldeter/bewilligter Wurf. Vermehrer werden ihre Hunde dann normalerweise doch "lohnenswerter" ohne VDH-Papiere los. Aber ich will auch keinen Züchter, der quasi nur das Minimum der Auflagen erfüllt oder dann vielleicht doch meinte, er könnte den Verein hinters Licht führen, man weiß ja nie, daher schaue ich auch da noch sehr genau hin. Aber grade als "Anfänger" hat man wie gesagt schon mal eine große "Grundsicherheit" - es hat schon mal jemand draufgeguckt, "Experten", und die haben die TA-Papiere, Zuchtbedingungen, etc. für in Ordnung befunden. Wenn man sich jetzt noch per Suchmaschine "erarbeitet", worauf man noch achten sollte, was man fragen kann etc., hat man sehr gute Voraussetzungen auch als Anfänger, einen guten Züchter zu finden.

Ich weiß nicht, warum es besser sein sollte, von jemandem Hunde zu kaufen, der im besten Fall seinen Hund nicht richtig gesichert hatte (was wenn es richtig doof läuft auch bei verantwortungsvollem Handeln vorkommen kann, klar... ist aber nicht so häufig) und dann entschieden hat, ihn die Welpen austragen zu lassen.
 
Ich hab nicht alles gelesen...

Yacco wie ist dein Hund untersucht, wie sind die Eltern untersucht?
So lange ihr den Hund nicht RICHTIG untersucht habt, könnt ihr nicht
sagen, dass er gesund ist.
Und ich rede nicht mal drüber schauen.
Alleine HD/ED/OCD kann nicht jeder TA röngen, oder gar Auswerten.
So ist es gar nicht so selten wo ein HD freie Hund doch HD hat oder
umgekehrt.

Cindy war die ersten 5 Jahre auch gesund.
Dann kam Epi, Herz, HD...


Hat dich dein "Züchter" zb. über die Rassen was erzählt?
Mit Pech kannst du massive Probleme bekommen.
Gerade bei schlechter Aufzucht.
 
Wie wurden die Welpen auf die Umwelt vorbereitet?
Kennen sie Autos, fremde Menschen, kleine Kinder, Fahrräder, Jogger, verschiedene Untergründe, Geräusche und fanden auch schon Ausflüge außerhalb des Bauernhofes statt?
Wird Zeit, dass Amazon das so ins Programm nimmt. Klingt wie ne Bestellung für ein Elektrogerät mit P&P-Standard.

Die Legende hat sich heute Richtung glaubhaft verdichtet: Die Mutter der Verkäuferin war da und wir konnten uns ne Weile mit der unterhalten. Demnach ist der Mama-Hund nur wegen der Welpen und damit vorübergehend auf dem Bauernhof. Die Paarung kam zustande, weil auf dem Heimatgrundstück der Nachbarshund in einem unbeobachteten Moment mal versucht hat, ob er's über die Mauer auf's Nachbargrundstück schafft.
Und nein, ich habe nicht gezielt danach gefragt, die Information ergab sich im Smalltalk.

Würde ich einen Mischling wollen, gäbe es nur einen Weg:
Tierschutz...

LG Leo
Ich kann alle deine Einwände verstehen (auch die potentiellen gesundheitlichen Probleme), aber gerade als Anfänger habe ich keine Lust auf ein Tierheim-Experiment. Das mag für jemanden mit Erfahrung in der Hundeerziehung eine Option sein, für uns sicher nicht.
 
Ich hab nicht alles gelesen...

Yacco wie ist dein Hund untersucht, wie sind die Eltern untersucht?
So lange ihr den Hund nicht RICHTIG untersucht habt, könnt ihr nicht
sagen, dass er gesund ist.
Und ich rede nicht mal drüber schauen.
Alleine HD/ED/OCD kann nicht jeder TA röngen, oder gar Auswerten.
So ist es gar nicht so selten wo ein HD freie Hund doch HD hat oder
umgekehrt.

Cindy war die ersten 5 Jahre auch gesund.
Dann kam Epi, Herz, HD...


Hat dich dein "Züchter" zb. über die Rassen was erzählt?
Mit Pech kannst du massive Probleme bekommen.
Gerade bei schlechter Aufzucht.

Du wirst es nicht glauben, ich nehme mir die Freiheit Yacco nicht " Ri htig" untersuchen zu lassen, mir reicht die Begutachtung meines TA den ich schon über 25 Jahre kenne und mein Hunde verstand.
Bittte nenn mir einen nachvollziehbaren Grund, warum ich ein junges und gesundes Tier röntgen lassen soll.
Yacco ist ein Mix, da gibts keinen Züchter, warum soll er mir was erzählen, höre eh nichts, lesen kann ich noch sehr gut.
Und ob ich Probleme bekomme, ist reine Spekulation.
 
Ich kann alle deine Einwände verstehen (auch die potentiellen gesundheitlichen Probleme), aber gerade als Anfänger habe ich keine Lust auf ein Tierheim-Experiment. Das mag für jemanden mit Erfahrung in der Hundeerziehung eine Option sein, für uns sicher nicht.

Die Aussage dahinter kann ich verstehen - aber mit deinem "Mix-Welpen-vom-Bauernhof-Experiment" gehst du ein genauso großes Risiko ein wie mit einem TH-Experiment.
Ich hoffe ihr habt euch gut vorbereitet und habt einen Plan wie ihr mit eventuellen Versäumnissen in der Prägephase des Welpen adäquat umgehen solltet.
 
Wird Zeit, dass Amazon das so ins Programm nimmt. Klingt wie ne Bestellung für ein Elektrogerät mit P&P-Standard.

Die Legende hat sich heute Richtung glaubhaft verdichtet: Die Mutter der Verkäuferin war da und wir konnten uns ne Weile mit der unterhalten. Demnach ist der Mama-Hund nur wegen der Welpen und damit vorübergehend auf dem Bauernhof. Die Paarung kam zustande, weil auf dem Heimatgrundstück der Nachbarshund in einem unbeobachteten Moment mal versucht hat, ob er's über die Mauer auf's Nachbargrundstück schafft.
Und nein, ich habe nicht gezielt danach gefragt, die Information ergab sich im Smalltalk.

Ich kann alle deine Einwände verstehen (auch die potentiellen gesundheitlichen Probleme), aber gerade als Anfänger habe ich keine Lust auf ein Tierheim-Experiment. Das mag für jemanden mit Erfahrung in der Hundeerziehung eine Option sein, für uns sicher nicht.

Das Ding ist 1) es wurde sich immer noch dafür entschieden, die Hündin die Welpen austragen zu lassen und 2) selbst wenn wirklich keine böse Absicht oder Verantwortungslosigkeit dahintersteckt, ist die Frage, ob diese Leute die Welpen gut sozialisieren konnten bzw. sich da informiert haben. Ich kann voll verstehen, als Anfänger keinen TH-Hund nehmen zu wollen, denn 100% Infos zum Hund zu bekommen kann da schwierig werden, wenn auch nicht unmöglich... ABER ein nicht gut sozialisierter Welpe hat mindestens dasselbe Potential, Probleme mitzubringen, und dann hat man das auch noch unterstützt. Daher mein Rat, wenn ihr keine allzu großen Bedenken bzgl. Gesundheit der Hunde und Integrität der jetzigen Welpen-Besitzer habt, informiert euch so gut es auf die Schnelle geht über Sozialisation, Prägephase, wie das bei Welpen idealerweise ablaufen sollte in den ersten Lebenwochen... und dann schaut, ob diese Bedingungen erfüllt sind. Denn grade ein Border, der z.B. keine Autos oder Fahrräder im Alltag kennt... das verschlimmert das potentielle Problem Autos-Jagen leicht um ein Vielfaches bzw. führt es womöglich auch direkt herbei (und BCs sind oft eher sensibel, sodass auch Geräusche o.ä. leicht ein Problem werden könnten). Meine kam aus einer ruhigeren Gegend und ist sehr sensibel, war aber prinzipiell an Autos etc. so gut es unter den Bedingungen ging gewöhnt und sie hat trotzdem eine unschöne Angst davor entwickelt, bei der sie dann hinterher und draul will, die wir jetzt nach Monaten erst so langsam in den Griff zu kriegen scheinen. (Beim nächsten Hund werde ich daher auch drauf achten, dass er wenn vom Züchter möglichst aus einer ähnlichen "Wohnsituation" wie unserer kommt, sie war vermutlich einfach überfordert mit dem Verkehr grade bei unserer damaligen Lieblings-Gassistrecke und wir haben es zu spät gemerkt.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Lt.Link und auch meines Wissens nach, ist die Prägephase in der 8 - 12 Woche, wann bitte werden die Welpen abgegeben?
 



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