:winken5:
Ich möchte euch gerne meinen Senioren Moritz vorstellen.
Moritz ist ein reinrassiger Beagle und wird am 09. Juni schon sechzehn Jahre alt. Heute geht es ihm, dem Alter entsprechend gut, doch leider war das nicht immer so.
Unser Opa hat die ersten 4 Lebensjahre in einem Labor als Versuchshund verbracht.
Ich lebte (wie die meisten fünfzehn jährigen) in dem Jahr noch bei meinen Eltern und unsere Mischlingshündin Asta war gerade einige Wochen tot und wir entschlossen uns nach langem hin und her einem Laborhund ein neues Zuhause zu bieten.
Es war von Anfang an klar, dass es viel Arbeit werden würde – aber Moritz war wirklich ein harter Fall. Am Anfang zuckte er bei jedem Geräusch zusammen, mied jede Rasenfläche da er sogar davor Angst hatte. Er traute sich wochenlang nicht unter dem Sofa vor solange wir im selben Zimmer waren, er war in der Zeit nur im Garten. Spaziergänge waren unmöglich.
Dann kam ein Schicksalsschlag, mein Bruder hatte einen schweren Unfall und so blieben meine Eltern einige Wochenlang bei ihm im Krankenhaus und ich war mit Moritz alleine. Es war eine extreme Aufgabe, da der Rüde uns/mir immer noch nicht vertraute. Also fing ich an meine Hausaufgaben etc. nur noch bei ihm im Wohnzimmer zu machen. Irgendwann müsste er ja mal rauskommen und fressen.
Fehlanzeige, er fraß nachts. Also nahm ich ihm den Napf über Nacht weg und siehe da, er fraß gar nicht mehr. Also kam der napf wieder zurück. Es war zum Verzweifeln, bis zu einem Tag.
Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, dennoch machte ich die Hausaufgaben immer noch dort. Inzwischen war mein Bruder soweit fit das er fast aus dem KH raus durfte und meine Eltern waren wieder häufiger zu Hause.
An einem Tag lernte ich gerade Mathe als ich nebenbei aufsah. Moritz saß knapp zwei Meter von mir entfernt und beobachtete mich arggewohnisch, dann trottete er vorsichtig zum Napf und fraß, immer den Blick auf mich gerichtet.
Ich hätte am liebsten laut gejubelt. Von diesem Tag an ging alles bergauf, er gewöhnte sich langsam an Halsband und Leine, man konnte spazieren gehen. Zwar nur gemächlich und noch hatte er Angst vor allem, dennoch war es ein Fortschritt.
Mein schönster Moment mit ihm war, als er das erste Mal auf mich zu kam und sich streicheln ließ. Kurz, aber dann immer länger.
Ich bekam meinen Abschluss, trat meine Ausbildung an und zog nach Münster. Moritz blieb natürlich bei meinen Eltern.
Ein Vierteljahr später zog er zu mir.
Durch die Zeit die ich alleine mit ihm verbracht hatte, waren wir ein gutes Team geworden. Und als ich auszog, litt er stark unter der Trennung. Noch heute hat er manchmal Probleme wenn er ein paar Tage von mir getrennt ist, doch es hat sich sehr gebessert.
Moritz und ich sind durch meine ganze Jugend zusammen gegangen. Bei einem Spaziergang kernte ich meinen heutigen Ehemann lernen, Mo war dabei.
Die Verlobungsfeier bei uns zu Hause verfolgte er von seinem Platz auf dem Sofa. Das Hochzeitessen teilte er mit uns, da Väterchen „aus Versehen“ alle paar Minuten ein Stück Kartoffel fallen ließ.
Nun ist er 15 Jahre und 11 Monate alt, sein nächster Geburtstag in 10 Tagen wird riesig gefeiert – das habe ich ihm versprochen. Sein Geburtstag ist gleichzeitig sein "Umzugstag", der 09.06., obwohl er eigentlich schon am 03.06 geboren ist.
Natürlich hat er seine Altersprobleme. Seit ein paar Jahren hat er ein Herzproblem, wodurch er mit Tabletten behandelt wird – das verträgt er aber gut. Außerdem hat er seit neustem eine Hypothyreose, also Schilddrüsenunterfunktion. Dazu kommen Augenprobleme, aber damit kommt er gut klar.
Er ist 42cm hoch (etwas über den erlaubten 41cm) und wiegt 14 Kilogramm. Moritz und ich sind regelmäßig bei unserer TÄ, zum Kontrollieren.
Für seine Rasse ist er sehr alt, und das scheint in den Genen zu liegen. Seine Vollschwester, Maja, lebte auch noch.
Ich hoffe das ich noch sehr, sehr lange mit meinem Opi habe. Mit unserem Neuzugang, seiner kleinen Schnauzer-Pinscher-Mixhündin kommt er überraschend gut klar. Zwar fordert er von ihr immer ganz streng seine Ruhe, es kommt aber sogar manchmal vor das er spielt (falls man das vorsichtige herum Gehoppel so nennen kann ♥)
:tanzen2:
Ich möchte euch gerne meinen Senioren Moritz vorstellen.
Moritz ist ein reinrassiger Beagle und wird am 09. Juni schon sechzehn Jahre alt. Heute geht es ihm, dem Alter entsprechend gut, doch leider war das nicht immer so.
Unser Opa hat die ersten 4 Lebensjahre in einem Labor als Versuchshund verbracht.
Ich lebte (wie die meisten fünfzehn jährigen) in dem Jahr noch bei meinen Eltern und unsere Mischlingshündin Asta war gerade einige Wochen tot und wir entschlossen uns nach langem hin und her einem Laborhund ein neues Zuhause zu bieten.
Es war von Anfang an klar, dass es viel Arbeit werden würde – aber Moritz war wirklich ein harter Fall. Am Anfang zuckte er bei jedem Geräusch zusammen, mied jede Rasenfläche da er sogar davor Angst hatte. Er traute sich wochenlang nicht unter dem Sofa vor solange wir im selben Zimmer waren, er war in der Zeit nur im Garten. Spaziergänge waren unmöglich.
Dann kam ein Schicksalsschlag, mein Bruder hatte einen schweren Unfall und so blieben meine Eltern einige Wochenlang bei ihm im Krankenhaus und ich war mit Moritz alleine. Es war eine extreme Aufgabe, da der Rüde uns/mir immer noch nicht vertraute. Also fing ich an meine Hausaufgaben etc. nur noch bei ihm im Wohnzimmer zu machen. Irgendwann müsste er ja mal rauskommen und fressen.
Fehlanzeige, er fraß nachts. Also nahm ich ihm den Napf über Nacht weg und siehe da, er fraß gar nicht mehr. Also kam der napf wieder zurück. Es war zum Verzweifeln, bis zu einem Tag.
Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, dennoch machte ich die Hausaufgaben immer noch dort. Inzwischen war mein Bruder soweit fit das er fast aus dem KH raus durfte und meine Eltern waren wieder häufiger zu Hause.
An einem Tag lernte ich gerade Mathe als ich nebenbei aufsah. Moritz saß knapp zwei Meter von mir entfernt und beobachtete mich arggewohnisch, dann trottete er vorsichtig zum Napf und fraß, immer den Blick auf mich gerichtet.
Ich hätte am liebsten laut gejubelt. Von diesem Tag an ging alles bergauf, er gewöhnte sich langsam an Halsband und Leine, man konnte spazieren gehen. Zwar nur gemächlich und noch hatte er Angst vor allem, dennoch war es ein Fortschritt.
Mein schönster Moment mit ihm war, als er das erste Mal auf mich zu kam und sich streicheln ließ. Kurz, aber dann immer länger.
Ich bekam meinen Abschluss, trat meine Ausbildung an und zog nach Münster. Moritz blieb natürlich bei meinen Eltern.
Ein Vierteljahr später zog er zu mir.
Durch die Zeit die ich alleine mit ihm verbracht hatte, waren wir ein gutes Team geworden. Und als ich auszog, litt er stark unter der Trennung. Noch heute hat er manchmal Probleme wenn er ein paar Tage von mir getrennt ist, doch es hat sich sehr gebessert.
Moritz und ich sind durch meine ganze Jugend zusammen gegangen. Bei einem Spaziergang kernte ich meinen heutigen Ehemann lernen, Mo war dabei.
Die Verlobungsfeier bei uns zu Hause verfolgte er von seinem Platz auf dem Sofa. Das Hochzeitessen teilte er mit uns, da Väterchen „aus Versehen“ alle paar Minuten ein Stück Kartoffel fallen ließ.
Nun ist er 15 Jahre und 11 Monate alt, sein nächster Geburtstag in 10 Tagen wird riesig gefeiert – das habe ich ihm versprochen. Sein Geburtstag ist gleichzeitig sein "Umzugstag", der 09.06., obwohl er eigentlich schon am 03.06 geboren ist.
Natürlich hat er seine Altersprobleme. Seit ein paar Jahren hat er ein Herzproblem, wodurch er mit Tabletten behandelt wird – das verträgt er aber gut. Außerdem hat er seit neustem eine Hypothyreose, also Schilddrüsenunterfunktion. Dazu kommen Augenprobleme, aber damit kommt er gut klar.
Er ist 42cm hoch (etwas über den erlaubten 41cm) und wiegt 14 Kilogramm. Moritz und ich sind regelmäßig bei unserer TÄ, zum Kontrollieren.
Für seine Rasse ist er sehr alt, und das scheint in den Genen zu liegen. Seine Vollschwester, Maja, lebte auch noch.
Ich hoffe das ich noch sehr, sehr lange mit meinem Opi habe. Mit unserem Neuzugang, seiner kleinen Schnauzer-Pinscher-Mixhündin kommt er überraschend gut klar. Zwar fordert er von ihr immer ganz streng seine Ruhe, es kommt aber sogar manchmal vor das er spielt (falls man das vorsichtige herum Gehoppel so nennen kann ♥)
:tanzen2:
