Mein Hund Bellt andere Spaziergänger und Hunde an

Erster Hund
Puma/ Mischling
Ich begrüße euch!

Wie schon in meinem Anfangspost beschrieben,ich hab seit ca.zwei Monaten einen Hund der jetzt seinen Vierten Platz hat. Nun mal zur Geschichte zu meinen Mischlingsrüden Puma:

Erster Platz: eine Ältere Dame die diesen Hund offensichtlich als Partner gekauft hat,die Dame scheint nicht mehr gut zu Fuß gewesen zu sein sodas der Hund eigendlich seit anfang an nicht viel uner Leuten und Hunden gekommen ist.
Zweiter Platz: die Altenpflegerin der älteren Dame hat ihn zu sich genommen weil die ältere Dame ins Altersheim musste und Puma nicht mitnehmen durfe.
Dritter Platz: Ein Pferdehof den Puma nur kurz hatte, er wurde von der Kapfhündin die dort schon vorher war zusammengebissen und ging wieder zurück zur Altenpflegerin die den Hund aber nicht mehr haben konnte weil sie leider in eine viel zu kleine Wohnung gezogen ist,ihr Mann ist verstorben und musste aus dem Haus wegziehen.
Vierter Platz: Ich,mit eigenen Haus und 2000 Qm Grund,Neben den Wald,und in der freien Natur.Puma ist nun zwei Jahre alt,Wurde von der Altenpflegerin noch kastriert,Geimpft,Gechipt und mir dann kostenlos Abgegeben,sie War froh das sie einen guten Platz für Puma gefunden hat sonst wär er ins Tierheim gekommen.

Gelernt hat er (fast) nix,selbst Gundbefehle waren unbekannt für ihn.Ausserdem ist er immer noch sehr unsicher.Mittlerweile haben wir ihm sehr gut die Grundbefehle lernen können die er eigendlich auch gut befolgt,ein kleiner Dickschädel ist er dennoch. ;-)

Was ich aber nicht in den griff bekomme ist das er beim Spazieren gehen andere Leute die ihm entgegenkommen anknurrt oder anbellt.Bei größeren Menschenmassen hingegen tut er nix.
Auch bei Hunden rastet er vollkommen aus und steht mit erhobenen Schwanzes und Kläffend dem Hund entgegen.

Was soll ich tun? sämtliche Ablenkungsversuche klappen nicht,auch Leckerlis zustecken geht nicht gut.Ignorieren und weiterziehen funktioniert in beiden Fällen auch nicht.
Handelt es sich möglicherweise noch um die Rüpelphase oder ein Fehlverhalten weil er bei den anderen Pflegestellen der Rudelsführer war und jetzt nicht mehr? Zu Hause is er eigendlich der netteste Hund und ist auch sehr Brav.Er fordert aber auch seine Aufmerksamkeit gerne ein.



Wer kann mir tips und Ev. Hilfe geben wie ich diese Probleme in Griff bekomme?

Hier noch das Facebook Profil von Puma :)

[GELÖSCHT]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

mach Dich erstmal frei von diesem Rudelführer-Denken.

Und Rüpelphase glaub ich auch nicht.

Du hast da einen Hund, der nicht schlechter geprägt sein könnte. Was ich so rauslese, wie er die ersten 2 Jahre gelebt hat.

Schau mal in meinen Thread hier bitte:

http://www.hundeforum.com/forum/showthread.php?t=9445

Da steht schon so ziemlich das meist zu der Problematik drin.

Dein Puma will keine Führungsposition, glaub mir. Der braucht Sicherheit und Souveränität und einen Halter, der ihm so ziemlich alle Last von den Schultern nimmt.

Ich würde mir wünschen, daß Du einen kompetenten Trainer findest, der sich mit Umweltunsicherheiten bei Hunden auskennt. Und der vor allem Dich schult, wie Du auftreten und agieren mußt, um ihm diese Sicherheit zu vermitteln.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Danke erstmal für dein Post.

Das trainiere ich gerade mit dem Hund,ich versuche auch viel unter Leuten und Hunden zu gehen,damit wir üben können.
Er hat sich auch schon um einiges gebessert,es war früher schon schlimmer.
Die meisten Fehler stammen nun mal von deren (ehemaligen) Besitzer ab und vieleicht auch von mir.

Das Problem ist das es eigendlich nur selbsternannte Hundetherapeuten in meiner Umgebung gibt.:nachdenklich1:
 
Pumas Geschichte hört sich in etwa so an wie die von meiner Luna...
Du hast Puma jetzt auch erst 2 Monate, ich habe Luna nun schon über ein Jahr und wir sind mit dem Thema noch nicht durch (allerdings kommt bei uns da auch noch ne andre Problematik zu).
Ich hab bettys Thread jetzt nicht gelesen, deswegen lass ich die Erziehungstips jetzt mal stecken.
Nur eins noch: Was Luna auch unheimlich gut tut sind gute, gut aufgebaute Hundekontakte mit souveränen Hunden. Wir gehen dann erstmal angeleint auf Abstand spazieren (z.T. auch mal 2 oder 3 komplette Spaziergänge), so dass sie sich den Hund anschauen kann, und wenn das ohne Genöle klappt wird abgeleint.
Bei ihr färbt sich die Souveränität der anderen Hunde ab. Anscheinend zeigen ihr die anderen Hunde, dass man gar nicht immer so einen Aufstand machen muss.
 
Es gibt einige Möglichkeiten des Umgangs mit unsicherheitsbedingter Aggressivität.
blackbettys Thread zeigt eine Möglichkeit auf, lesen lohnt sich.

Ich würde mir vielleicht einen Trainer suchen, der sich mit Angst- und Stresshunden auskennt. Denn das "Warum" ist bei der Entscheidung, welche Ansätze man ausprobiert, ganz wichtig.
 
Hallo,

sicher ist das "Warum" für's Training wichtig, aber Ursachenforschung macht einen nur wahnsinnig. Ich spreche da aus Erfahrung. Auch dieses Rechtfertigen vor anderen Leuten..."Die ist vom Dorf, kennt kaum fremde Menschen, ist schlecht geprägt, hat Angst vor Männern...!" und so weiter...das raubt einem Nerven, die man anderweitig besser gebrauchen kann.

Es ist schon wichtig zu wissen, welche Motivation der Hund hat, Menschen zu verbellen. Das reicht aber auch schon.

Letztenendes lebt der Hund im Hier und Jetzt. Seine Vergangenheit ist ihm egal. Er hat täglich mit seinen Emotionen zu kämpfen und da muß man als Halter eben ansetzen...im Hier und Jetzt...immer situationsabhängig.

Je freier ich den Kopf habe, umso besser klappt das Training.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Mit dem "Warum" ist nicht gemeint, was den Hund traumatisiert oder geprägt hat.

Mit dem "Warum" rede ich von der Notwendigkeit, die Motivation des Hundes zu erkennen, was er mit seinem Verhalten bezweckt, um eben genau dies ausnutzen zu können.

So richtig es ist, immer mit dem "Einfachsten", nämlich der Erkennung der Individualdistanz und dem rechtzeitigen Fordern einer Verhaltensvorgabe anzufangen, genau so falsch kann der Ansatz an sich fürs individuelle Team sein.

Leinenaggressionen sind DAS "Zivilisationsproblem" schlechthin.
Da lohnt es sich, über den Tellerrand hinaus zu schauen.
Bei "leichter" Form reicht es wirklich, nur mithilfe von Körpersprache Grenzen aufzuzeigen.
Schwerere Fälle können mithilfe von dir angesprochenen Ansätzen angegangen werden.
Noch verhärtetere Fälle bedürfen einer Gegenkonditionierung oder eines BAT mit Ausnutzung dessen, was Hundi mit seinem Verhalten bewirkt.
In allen Fällen ist es zudem wichtig, zu lernen, wie man sich verhält, wenn Hundi bereits "spackt".
Hier können Entspannungssignal und Geschirrgriffe zum Einsatz kommen.

Klar, das ist verhaltenstherapeutisches "Material", aber was bei Hund A funktioniert, muss bei Hund B nicht klappen.
Daher finde ich es durchaus sinnvoll, jemanden zu engagieren, der sich mit Stressproblemen auskennt, damit er die Situation (die mentale Konstitution des Halters spielt eine irrsinnig große Rolle!!!) einschätzen kann als Außenstehender.
 
Hallo,

das unterschreib ich so. Danke, FrauGrimm...:zustimmung2:

So ähnlich hab ich das gemeint.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Aggressiv ist mein Hund in dem sinne eigendlich nicht,Man merkt halt die Unsicherheit. Bei dem Hund meiner Eltern tut er eigendlich nix,die kennt er schon.Wir werden in nächster zukunft uns mit zwei bekannten Hundehaltern treffen wo die Hunde etwas zusammen etwas laufen können und sich mal austoben.


Das mit dem Gedächtnis vom Hund und das sich ein Hund die Vergangenheit nicht merkt halte ich aber für ein Gerücht.
 
Das mit dem Gedächtnis vom Hund und das sich ein Hund die Vergangenheit nicht merkt halte ich aber für ein Gerücht.

Nein das ist so - er lernte in der Vergangenheit und daraus können Probleme resultieren, weil er sich dort Verhalten angeeignet hat oder Ängste sich entwickelt haben, die ein Leben mit ihm jetzt erschweren.

Aber ein Hund lebt im Hier und Jetzt und nicht in der Vergangenheit.
 



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