Mehrhundehaltung

Meine Großeltern hatten zeitgleich zwei Welpen, das waren Geschwister. Zwei deutsche Schaeferhunde. Das hat super geklappt, aber auch viel Arbeit gemacht.
Ich glaube aber das hat nur so gut geklappt weil meine Großeltern laendlich lebten mit hohem Zaun. Die Hunde mussten nicht bei Fuß gehen. Es war okay wenn das erst mit 8 Monaten so halbwegs geklappt hat und es war okay wenn sie sich in Unfug reingesteigert haben und draußen was kaputt gemacht haben.

Unser Teddy war 3 als wir Tuzik holten, aber da es haette es sicher auch mit 2 Junghunden geklappt. Aber nur aus dem gleichen Grund wie bei meinen Großeltern: Hintertuer auf und raus mit den Monstern.
Wenn der Hund aber klappen muss, man den mal mit wohin nehmen muss, er erzogen sein muss, man ihn an der Leine halten koennen muss und alleine ist, dann wuerde ich warten bis der erste Hund gut funktioniert und hoert.

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Und ja auch wegen der Rasse wenn du alleine bist.
Zwei Chis kann man gut halten denke ich. Auch wenn das Biester sind, man haelt die trotzdem, so rein koerperlich. Und ein kleiner Garten ist fuer die mehr Auslastung als fuer einen großen Hund.

Zwei Staffs sind schwer wenn beide mal rumspinnen. Aber ein Staff und Chi koennte auch schief gehen, ein Staff kann so einen Winzling kaputt machen. Ein Staff und ein Molosser koennte gehen weil Letzterer ruhig ist, aber dann funktioniert vermutlich das was du dir mit dem Spielkamerad erhoffst nicht.

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Und ja auch die Dymanik. Die Baeren blaffen andere Hunde auf Spaziergaengen haeufiger an, wenn sie zusammen sind. Wenn ich einzeln mit ihnen spazieren gehe passiert das fast gar nicht, aber zu zweit machen sie gerne mal einen auf dicke Hose.

Darum stelle ich mir das am idealsten vor, zu warten bis der Erste 1 oder 1,5 ist und dann einen anderen erwachsenen Hund zu holen mit dem man vorher viel testen kann. Spazieren gehen, Probewohnen.
 
Wir haben zwei Hundis. Einen 7 Jahre alten Rüden (Mischling aus Bernersennenhund und nochwas) und ein Weibchen, 5 Jahre (Kleine Jagdhündin).
Die Eltern meines Freundes wollten unbedingt die kleine Hündin holen weil der arme, arme Rüde so allein war. :wuetend2:
Was natürlich nicht der Fall war, da er perfekt in die Familie eingegliedert wurde und einfach ein Schmusehund war. Perfekt. Und es auch eigentlich noch ist.
Nun haben wir aber das Weibchen von einer Messi-Station gerettet (wegen seinen Eltern) und naja..
Ich komm mit ihr nicht so klar wie ich es gerne hätte. Sie ist ein schwer erziehbarer Hund, sehr eigenständig, stur, bellt für jeden Mist und schnappt auch sehr, sehr, sehr oft. Vor allem aber ihre Besitzerin (von meinem Freund die Mutter, welche sich um sie kümmert).
Jetzt weil wir sie haben wurde mein Rüde total verzogen und bellt ihr gleich mal nach wenn ihr was nicht passt.

Letztens haben wir im Flur eine Kamera aufgestellt und das Wegbleiben von 2 Stunden aufgenommen.
Sie hockt da, bellt und jault. Er richtet sich auf und macht es ihr nach.
Früher war das nie ein Problem.. Sie hat ihn wirklich total umgeändert...

Es kommt aber immerhin auf den Charakter des ersten und vor allem zweiten Tiers an, aber ich würde in Zukunft nur einen einzelnen Hund haben wollen, keinen zweiten. Das ist mir sehr anstrengend beim Wegfahren (urlaub) und auch beim Spazierengehen weil sie einen eigenen Kopf hat und dann "Bock" spielt, dh. du kannst sie nachziehen beim Brustgeschirr.
Sie ist eine totale Diva.. und das ist sehr, sehr anstrengend. (Das dauerhafte "Kotfressen" und Taschentücher fressen hat die Ursache bei ihr dass sie Aufmerksamkeit erhaschen will, deswegen auch das Aufmerksamkeitsbellen... uff. Sehr anstrengend wenn sie um 5 Uhr früh unten hockt im Flur und jede 10 Sekunden 1x bellt. Und das solange bis jemand bei ihr ist. Und das jeden Tag.
:nachdenklich1:
 
Also bei mir war es so, das ich einen Zweithund wollte, eigentlich hätte es ein anderer besser zu Patty passender sein sollen, aber am Ende wurde es doch das genaue Gegenteil zu ihr, aber es harmoniert super :)

Patty war 4 als Diego einzog, ein gutes Alter wie ich fand (aber das kommt ja auch immer auf den Ersthund drauf an). Spielen tun sie ab und zu mal miteinander, aber wirklich sehr wenig, aber als Beschäftigung reicht das nicht aus. Sie mögen sich, aktzeptieren sich, aber beiden bin ich wichtiger wie der Vierbeinige Partner. Heißt, bin ich nicht da, warten beide, da macht es keinen Unterschied, ob der andere auch da ist.

Arbeit hab ich mehr, als mit einem Hund, denn beide wollen beschäftigt, bespaßt und bespielt werden. Spaziergänge finden hier immer zusammen statt, anfangs war Diego ab und an nicht dabei, weil er noch zu klein war und ich mit Patty auch mal mehr gemacht habe, aber mittlerweile machen wir in der Regel alles zu dritt.

Mit anderen Hunden sind beide gut verträglich, aber sollte es Streit geben, stehen sie natürlich zusammen. Sie haben sich gegenseitig positive Sachen abgeschaut, aber auch einiges Negatives. Z.B. bellt es sich an der Leine zu zweit viel besser. Sie stacheln sich auch gerne mal gegenseitig hoch.

Aber ich glaube beide sind auch froh, das da noch ein Vierbeiner da ist, aber ich bin sicher, beide hätten auch kein Problem alleine bei mir zu wohnen.
 
Bei uns war Mehrhundehaltung nicht geplant, es hat sich innerhalb von zwei Woche so ergeben, als wir Elli in Griechenland von der Straße geklaubt haben. Das Ganze war kein bisschen durchdacht, zumal unser Großer ja keine Fremdhunde leiden kann (dachte ich zumindest) - aber es hat vom ersten Tag an super funktioniert. Nach mittlerweile fünf Jahren sind die beiden ein Herz und eine Seele, trotz des Größenunterschiedes und der verschiedenen Charaktere. Elli lässt sich zum Glück auch nicht von Lobos Trennungs-Bellerei anstecken, das hätte auch in die Hose gehen können. Dafür putschen sie sich gegenseitig hoch, wenn es um's Territoriums-Bellen geht und auch, wenn sie andere Hunde sehen. Ich gehe deshalb nie mit beiden gleichzeitig Gassi, was je nach Tag und Stimmungslage natürlich sehr anstrengend ist.
Bis vor Kurzem dachte ich auch noch, dass meine Hunde grundsätzlich nicht spielen, weil sie es nicht miteinander tun und auch nicht mit dem Hund meiner Eltern oder Fremdhunden. Tja, dann kam Dobby, unser Pflegehund, der seit zwei Wochen bei uns ist - und meine zwei sind wie ausgewechselt. Die nölige, zickige Elli fetzt mit ihm durch den Garten, sie machen kleine Maulkämpfe und haben einfach nur Spaß. Lobo spielt auch mit Dobby, denn der animiert ihn dauernd, und mittlerweile kommt Lobo (der ja Hunde nicht mag - eigentlich) schon immer mal zu Dobby hin, wedelt und leckt ihm über die Nase. :happy:
Ja, Dobby ist anstrengend, kindisch, macht nur Blödsinn, ist stur wie ein Esel und kann ebenfalls (noch) nicht alleine bleiben - aber mittlerweile überlegen wir sogar, ihn zu behalten, wenn sich nicht bald jemand für ihn meldet, weil er einfach toll in unsere Truppe passt.

Lobo und Elli sind nicht unentspannter als zu zweit, eher im Gegenteil. Klar, es sind auch erst zwei Wochen rum, wer weiß, was noch kommt - aber trotzdem.

Nachteile hat es natürlich auch: So haben wir mittlerweile kaum noch Platz im Auto; im Haus meiner Eltern, wo wir oft sind, wird es mit vier Hunden schon wirklich eng, die Kosten steigen, die Arbeit auch und manchmal möchte ich sie alle durch den Fleischwolf drehen. ^^
Ich würde aber immer wieder einen neuen Hund dazuholen, denn solange nichts Gravierendes passiert, finde ich es einfach toll und für die Hunde ist es eine echte Bereicherung.
 
Danke für die vielen Antworten :)

Dann werde ich tatsächlich noch warten und Abby anders Spielkontakte ermöglichen.

Auf lange Sicht gesehen hätte ich gerne einen zweiten Hund, allerdings hängt das stark davon ab wie sich meine Wohnsituation in den nächsten Jahren verändert. Ich spare im Moment für ein eigenes Haus und wenn ich mir das wirklich ermöglichen kann, wird der nächste Hund definitiv etwas größer und wachsamer sein und weniger wie ein Staff.
 
Hallo,

ich finde dieses Thema sehr interessant.
Ich hätte gerne auch irgendwann einen zweiten Hund, aber das dauert noch.
Im Moment klappt alles sehr gut mit nur einem Hund.

Aber manchmal träumt man so vor sich hin und denkt, ach nochmal so eine süße Hundeschnute wär schon fein...
Nun ja, träumen sei erlaubt, aber wie es dann in der Praxis laufen würde...

Ich hätte ja speziell Bedenken beim Abgucken bestimmter unerwünschter EIgenschaften...
Grade Collies sind ja eher bellfreudig *hüstel*,
da würde ein zweiter Hund sich das bestimmt auch angewöhnen. (ich stelle mir grade zwei kläffende Hunde an meinem Gartenzaun entlang rennend vor) :denken24:

Was ich ganz schlimm finden würde, wenn ich dann mit beiden getrennt Gassi gehen müßte... :denken3:
ABer bestimmt profitieren zwei Hunde auch voneinander.
Ich könnte mir vorstellen, dass es doch mehr positive Erfahrungen gibt als negative.
Oder? :nachdenklich1:
 
Ich könnte mir vorstellen, dass es doch mehr positive Erfahrungen gibt als negative.
Oder? :nachdenklich1:

Ja - für mich auf jeden Fall.

Wir halten seit mehr als 30 Jahren immer zwei Hunde, und ich persönlich sehe nur Vorteile. Die Hunde beschäftigen sich tatsächlich viel miteinander, und die Erziehung im Alltagsleben verläuft viel einfacher, weil der Welpe sich vieles vom erwachsenen Hund abguckt. Deshalb sollte der erwachsene Hund auch gut erzogen sein, wenn das Baby dazu kommt. Ich bin der Meinung, dass der Mensch dem Hund einen Artgenossen, der mit im Rudel lebt, niemals er setzen kann.

Allerdings müssen die äußeren Bedingungen und die persönliche Einstellung zum Hund passen. Ich fahre z.B. nirgendwohin in Urlaub, wo ich die Hunde nicht mitnehmen kann. Zwei Hunde irgendwo unterzubringen ist schwerer als einen. Aber da ich mich ohnehin nicht von ihnen trennen würde, ist das für uns kein Problem.
Auch zwei große Hunde im Lokal kommen nicht wirklich gut. Da ich da aber auch einen nicht mit reinnehmen würde, ist auch das kein Kriterium für mich. Und bei zwei Hunden ist niemals einer alleine, wenn er mal im Auto oder zu Hause warten muss.

Mit zwei Hunden findet man aber auch schwerer eine Wohnung als mit einem.

Solche Sachen muss man halt vor der Anschaffung gut bedenken und dann entscheiden, ob die Vorteile für einen persönlich überwiegen.
 
Ja - für mich auf jeden Fall.

Wir halten seit mehr als 30 Jahren immer zwei Hunde, und ich persönlich sehe nur Vorteile. Die Hunde beschäftigen sich tatsächlich viel miteinander, und die Erziehung im Alltagsleben verläuft viel einfacher, weil der Welpe sich vieles vom erwachsenen Hund abguckt. Deshalb sollte der erwachsene Hund auch gut erzogen sein, wenn das Baby dazu kommt. Ich bin der Meinung, dass der Mensch dem Hund einen Artgenossen, der mit im Rudel lebt, niemals er setzen kann.

Allerdings müssen die äußeren Bedingungen und die persönliche Einstellung zum Hund passen. Ich fahre z.B. nirgendwohin in Urlaub, wo ich die Hunde nicht mitnehmen kann. Zwei Hunde irgendwo unterzubringen ist schwerer als einen. Aber da ich mich ohnehin nicht von ihnen trennen würde, ist das für uns kein Problem.
Auch zwei große Hunde im Lokal kommen nicht wirklich gut. Da ich da aber auch einen nicht mit reinnehmen würde, ist auch das kein Kriterium für mich. Und bei zwei Hunden ist niemals einer alleine, wenn er mal im Auto oder zu Hause warten muss.

Mit zwei Hunden findet man aber auch schwerer eine Wohnung als mit einem.

Solche Sachen muss man halt vor der Anschaffung gut bedenken und dann entscheiden, ob die Vorteile für einen persönlich überwiegen.

Also, Urlaub mit zwei Hunden stelle ich mir insofern schwieriger vor, ein Quartier zu finden, dass auch zwei Hunde erlaubt.
Wir haben vor, Moony auch immer mitzunehmen. Wir haben auch ein größeres Auto angeschafft.
Mit zwei Hunden bräuchte man dann wieder ein größeres...

Den Aspekt mir dem Artgenossen teile ich auch. Zwei Hunde kommunizieren ganz anders miteinander, als es unsereins könnte.

Aber alles gut durchdenken muss man trotzdem.
Vorallem, welche Rasse nimmt man dazu,wieder die gleiche oder eine ähnliche oder "was ganz anderes"...
 
ich habe beide Erfahrungen gemacht.

Shiva kam als Welpe zu Angar als diese schon 7 Jahre alt war. Das hat, bis auf die Anfangsschwierigkeiten 4 Jahre super funktioniert.

Als wir Shiva erlösen mussten, sie war noch keine 5 Jahre alt, da dachten wir, das wir Angar wieder einen Hund dazu holen sollten.

Falsch gedacht. Jordan kam, wurde böse verbissen und wir mussten innerhalb von einer Stunde die Wohnung und den Garten abtrennen damit kein Unglück passiert.

Das haben wir ein halbes Jahr durchgezogen und immer wieder versucht Angar an Jordan heranzuführen....keine Chance. Die Tackerspuren am Ohr von Jordan erinnern uns immer wieder daran.

Angar ist dann an Krebs gestorben.

Im Nachhinein würde ich das nie wieder machen. Wenn ich mir Jordan anschaue, kann ich sehr klar herauslesen, das er ein Solohund ist. Auch wenn er mit anderen Hunden super zurecht kommt...in seinem Revier würde er keinen anderen Hund dulden. Und Angar war nicht anders, nur mit Shiva etwas konformer.
 



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