Kastrationschip + Roggenmehlshampoo

Luke ging es mit dem Kastrationschip sch****, richtig sch****. Wir hatten ihn aufgrund seiner Erkrankung setzen lassen was für mich auch der einzige Grund ist darüber überhaupt nachzudenken. .
Wie hat es sich bei ihm denn ausgewirkt? Ich werde öfters mal nach dem Für und Wieder gefragt. Habe aber zu wenig Infos. Alleine auf die Meinung meines TA möchte ich mich aber nicht verlassen.
 
Ich selbst habe keine Erfahrungen, aber eine Freundin von mir hat bei ihrem Boxer einen Chip setzen lassen. Die Tierärztin hatte ihr dazu geraten, nachdem eine junge Hündin als Zweithund in den Haushalt kam.
Ich hab natürlich Bedenken gegen eine solche Vorgehensweise geäußert, aber na ja....Menschen mögen ihre Erfahrungen gerne selbst machen. :rolleyes:


Der Chip wurde mehrere Jahre lang regelmäßig erneuert. Dann wurde der Hund richtig krank. Ich erinnere mich jetzt gar nicht mehr an die einzelnen Symptome, weiß nur noch, dass er u.a. großflächig Fell verlor und die Brustwarzen sich teilweise stark vergrößerten. Er hat dann sehr schnell stark abgebaut, lag nur noch rum und es ging ihm sichtlich schlecht.
Daraufhin hat die Tierärztin als letzte Rettung zu einer Kastration geraten. Nachdem diese durchgeführt worden war, ging es ihm kurzfristig besser. Das Fell wuchs wieder nach, und er fing wieder an zu spielen.
Kurze Zeit später bekam er dann aber einen schnell wachsenden Tumor und ist gestorben.

Die Tierärztin meinte danach, sie würde bei keinem Hund mehr für so lange Zeit einen Chip setzen, weil sie die Probleme auf die chemische Kastration schob. :rolleyes:

Eine andere Bekannte aus einem Hundeforum hatte dieselben Probleme bereits nach dem ersten Chip. Sie wollte ausprobieren, ob der Hund sich durch den Chip verändert, und dann evtl. kastrieren.
Bei ihr hat der Hund sofort starke Krankheitsanzeichen gezeigt. Jetzt ist die Wirkung des Chips weg, und der Hund ist wieder gesund.
 
Oh Mann, ist ja krass.Wenn dass öfters auftritt, verstehe ich die TA nicht. Warum setzen die dann überhaupt noch den Chip? Müsste sich doch eigentlich in deren Kreisen rumsprechen.Solche Zwischenfälle dienen doch sicher nicht dem Ansehen der TA.
 
Ich denke, dass der erste Fall ein Extremfall war, weil der Chip jahrelang regelmäßig gesetzt wurde.
Sowas ist nicht üblich. Normalerweise wird er einmal gesetzt - und dann entscheidet man, ob man kastriert oder nicht.
Dass beim einmaligen Setzen schon dermassen starke Probleme auftauchen, ist wohl eher die Ausnahme.
 
Das er mehrfach gesetzt wurde ist wirklich sehr ungewöhnlich. Meine Tierärztin damals sagte man kann ihn maximal 2x setzen spätestens dann muss eine Entscheidung fallen. Häufiger zu setzen wäre ein Gesundheitsrisiko (ich meine sie nannte sogar Tumore). Allerdings vielleicht war das auch erst später bekannt? Ist bei uns jetzt ziemlich genau 6 Jahre her.

Zur Frage von Foxymaus. Wie war Luke?

Um es in einem Satz zu schreiben. Er hatte sich komplett verloren.

Es ist bei ihm etwas schwierig weil es einen Luke vor der Epi gibt und einen Luke seit Epi und dazwischen eben Luke mit Chip.

Luke vor der Epi war zuhause ruhig. Extrem ruhig. Total unauffällig.
Luke in der Hochphase der Epi war unruhig, lief häufig umher, aus dieser Zeit her stammt mein Kosename "Tiger, Tiger" für ihn weil er eben rumgetigert ist. Luke heute ist wieder ruhiger aber nicht mehr so "unauffällig" wie vorher. Er wechselt schneller mal den Platz oder tigert auch mal wieder aber so wie es ist, wäre es perfekt (es ist eben nur nicht ganz so perfekt wie früher sprich jammern auf extrem hohem Niveau).

So Luke mit Chip. Das war ein dauerjammender, winselnder und wimmernder Hund. Rund um die Uhr, 24h am Tag und das mein ich nicht übertrieben. Er hatte tatsächlich eine Phase wo er 10 Tage am Stück, 20-22h am Tag gewinselt. gewimmert und gefiept hat. Beim laufen, beim pinkeln, beim fressen, beim schlafen - immer.
Er war auch rund um die Uhr auf Achse. Lief eine Stunde und fiel dann für eine Stunde wie ein Stein in Schlaf, lief wieder eine Stunde und schlief wieder eine Stunde. Auch das 24h am Tag.

Luke ist ein sehr dickköpfiger Hund und wirklich kein Sensibelchen. Vor der Epi nicht und danach auch nicht. Ich bin sogar sicher das er längst gestorben wäre dafür aber einfach zu stur und dickköpfig war.
Wenn du ihm eine Standpauke hälst und er hebt dabei ein Ohr, ist das schon wirklich überwältigend.
Mein Dad wird insbesondere beim Fußballschauen gerne laut. Früher liebte Luke es dabei genau unter den Füßen von meinem Dad zu liegen und nach einer Weile schlief er generell ein, heute (mit Epi) liegt er da meist noch so 30min hin, döst entspannt vor sich hin legt sich dann aber in Flur.

Mit Chip. Wenn du laut wurdest brach er zusammen. Völlig. Laut geworden bist du sobald du ihn angesprochen hast. Wenn mein Dad Fußball geschaut hat wusste er gar nicht wohin mit sich. Beschwichtigte meinen Dad oder versuchte in jemanden reinzukriechen. Generell wollte er rund um die Uhr betütelt werden. Er, ein Hund der vorher Körperberühungen gut fand sie aber ganz sicher nicht ständig brauchte und auch mal auf Abstand ging wenn es ihm zu nervig wurde.

Das lässt sich auf alles übertragen. Umwelt, Sozialkontakte usw.

Die Ärzte sagten ja das könne auch von der Epi kommen. Ja könnte natürlich sein, hofften wir nicht weil das wäre nicht allzu lange tragbar gewesen, für uns nicht und für ihn nicht. Nun irgendwann lies es aber nach, und als es mir so richtig auffiel wurde ich am Folgetag darauf angesprochen ob Lukes Hoden wieder wachsen. Und innerhalb von Tagen/Wochen waren die Hoden fast wieder voll da und der neue-alte Luke auch. Er war nicht mehr ganz wie vorher aber diese Veränderungen schieb ich tatsächlich auf die Epi bzw. mehr auf die Antiepileptika.
 



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