Kastrationschip + Roggenmehlshampoo

Erster Hund
Freddy TibetT. +2016
Zweiter Hund
Chumani Mix *2013
Hallo,
manchmal sind meine Gedanken etwas komisch, also bitte nicht über diesen Thread wundern, aber nun muss ich's wissen. Es geht im Prinzip um zwei Themen, aber ich dachte, ich packe die beide mal zusammen.

1. Kastrationschip
Rüden wird ein Implantat eingesetzt, das kontinuierlich das Gonadotropin-Releasing-Hormon abgibt, wodurch er unfruchtbar wird. Beim Menschen ist der Wirkstoff ein anderer, aber das Prinzip bleibt gleich. Hier wird dieser jedoch gegen Prostatakrebs und bei der In-vitro-Fertilisation eingesetzt, dabei könnte dies durchaus auch beim Mann zu Kastrationszwecken verwendet werden. Beim Hund als auch beim Mann wird so für einen Abfall der Testosteronwerte gesorgt.
Es gibt Antiandrogene in Tablettenform für Männer, aber auch hier primär bei Prostatakrebs. Als chemische Kastration sind diese kaum verbreitet. Klar, Libido und Potenz leiden darunter, aber viele Frauen haben auch (fast) keine Libido mehr, wenn sie Gestagen und/ oder Östrogen nehmen, und dies ist ja total verbreitet zur Verhütung.
Also: Warum gibt es die Pille/ die Hormonspirale/ das Implanon/... für Frauen und einen Kastrationschip für Rüden, jedoch nichts dergleichen für Männer? Bzw. warum ist dies nicht verbreitet? Und würdet ihr diese Verhütungsmethode auch für Menschen gutheißen?

2. Roggenmehlshampoo
Ich wasche meine Haare mit Roggenmehl. Wer das nicht kennt, hält das vielleicht für einen schlechten Witz, aber das ist tatsächlich das beste Shampoo, das ich jemals benutzt habe. Die Stärke bindet Fette und das Getreide spendet Mineralien. Da es wirklich nur aus Roggenmehl und Wasser besteht (wer mag, könnte aber auch Zitronensaft oder so was beimischen) habe ich mich gefragt, ob dies nicht auch für Hunde geeignet wäre. Es würden Silikone, Duftstoffe, etc. wegfallen. Aber das Fell ist natürlich trotzdem anders.
Beispielsweise hat ein Hund einen pH-Wert von ca. 7,4. Wasser von 7, Roggenmehl von 5,5. Also dürfte der pH-Wert wohl etwas zu niedrig sein, oder wäre das hierbei nicht so schlimm? Der Roggenmehlshampoo-pH-Wert dürfte ja ungefähr bei 6 liegen. Ließe sich das mit Zugabe einer anderen (basischen) Zutat ändern? Zitrone z.B. ist ja eigentlich auch basisch. Oder ist das egal, solange der Hund selten gewaschen wird? Macht es vielleicht eh keinen Sinn, darüber nachzudenken, weil der Effekt bei Hunden so oder so nicht gegeben sein wird?

Würde mich freuen, wenn da jemand von euch mehr drüber zu berichten weiß :)
 
Zum Shampoo:
Mir erschließt sich der Sinn nicht. Der Hund wird bei mir nur gewaschen, wenn er sich in etwas gewälzt hat. Dagegen kommt Roggenmehl wahrscheinlich nicht an. Wir Menschen mögen ja keine fettigen Haare, aber beim Hund ist der Fettfilm im Fell ja auch Wetterschutz.
Kann sein, dass ich jetzt einen Denkfehler habe (Chemie war nicht mein Lieblingsfach), aber Zitronensäure ist doch wie der Name sagt sauer und nicht basisch?
 
Ich wage zu bezweifeln das der Absatz groß wäre würde man die Bezeichnung auch im Humanbereich so lassen :D:D:D
 
Zu dem Roggenmehl-Shampoo fällt mir irgendwie nichts ein, außer, dass ich Lesko zustimme - Zitronen sind sauer.;) Sprich, sie senken den pH-Wert.

Aber zu dem Kastrationschip:
Beim Hund als auch beim Mann wird so für einen Abfall der Testosteronwerte gesorgt.
Das ist wohl das Problem. Ein Testosteronmangel kann beim Mann zu gesundheitlichen Schwierigkeiten führen, wie z.B. Abbau der Muskelmasse, Neigung zu Osteoporose, Depressionen, Konzentrationsstörungen etc. (siehe z.B. http://www.onmeda.de/krankheiten/testosteronmangel_beim_mann-symptome-1283-5.html). In bestimmten Fällen, z.B. bei Prostatakrebs, mag es zu verantworten sein, diese Risiken in Kauf zu nehmen, aber wohl nicht zu Verhütungszwecken.
Bei der Pille für die Frau ist die Situation ja eine andere: Durch die in der Pille enthaltenen Hormone wird - wenn auch auf künstliche Art und Weise - ein natürlicher Zustand im Leben der Frau simuliert, nämlich eine Schwangerschaft. Der männliche Körper dagegen würde durch die "Sterilisationspille" in einen "unnatürlichen" Zustand versetzt, da bei einem gesunden Mann ein starker Testosteronabfall nicht vorkommt. (Wie in dem oben angegeben Link erläutert wird, ist ein leichter Testosteronabfall im Alter zwar normal, aber um komplett und zuverlässig unfruchtbar zu sein, müsste der Hormonspiegel wohl gravierend gesenkt werden, und das würde in einem gesunden männlichen Körper eben nicht passieren.)

Das wären meine Überlegungen zu dem Thema.;)

Liebe Grüße
Amica
 
Aber zu dem Kastrationschip:

Das ist wohl das Problem. Ein Testosteronmangel kann beim Mann zu gesundheitlichen Schwierigkeiten führen, wie z.B. Abbau der Muskelmasse, Neigung zu Osteoporose, Depressionen, Konzentrationsstörungen etc. (siehe z.B. http://www.onmeda.de/krankheiten/testosteronmangel_beim_mann-symptome-1283-5.html). In bestimmten Fällen, z.B. bei Prostatakrebs, mag es zu verantworten sein, diese Risiken in Kauf zu nehmen, aber wohl nicht zu Verhütungszwecken.

Das wären meine Überlegungen zu dem Thema.;)

Liebe Grüße
Amica

Und beim Hund?
M.M.n.dürften da dann doch die selben Probleme auftreten. Also dürfte der Kastrationsschip für Hunde doch dann auch nicht so harmlos sein, wie gern behauptet wird.
 
Zum Shampoo:
Mir erschließt sich der Sinn nicht. Der Hund wird bei mir nur gewaschen, wenn er sich in etwas gewälzt hat. Dagegen kommt Roggenmehl wahrscheinlich nicht an. Wir Menschen mögen ja keine fettigen Haare, aber beim Hund ist der Fettfilm im Fell ja auch Wetterschutz.
Kann sein, dass ich jetzt einen Denkfehler habe (Chemie war nicht mein Lieblingsfach), aber Zitronensäure ist doch wie der Name sagt sauer und nicht basisch?
Ja, das ist für mich der größte Knackpunkt. Ob bzw. wie gut dies wirklich Schmutz entfernt, weiß ich nicht. Bei mir hat's immer gereicht, aber ich wälze mich auch nicht in Pferdescheiße... :D Gegen Fett brauche ich beim Hund kein Shampoo, das ist klar.
Zu dem Roggenmehl-Shampoo fällt mir irgendwie nichts ein, außer, dass ich Lesko zustimme - Zitronen sind sauer.;) Sprich, sie senken den pH-Wert.
Zitronensäure selbst ist zwar sauer, wirkt aber basisch. Zumindest über die Nahrung aufgenommen. Ich weiß nicht, ob das bei der äußerlichen Anwendung einen Unterschied macht. Gut möglich, dass es dann sauer bleibt.

Du meinst einen Kastrationschip für Männer als Verhütungsmethode?:D
Ich wage zu bezweifeln das der Absatz groß wäre würde man die Bezeichnung auch im Humanbereich so lassen :D:D:D
Na ja, warum nennt man es nicht Verhütungschip? Es gibt das Implanon für Frauen, das wird auch unter die Haut gesteckt und gibt Hormone ab, das Prinzip ist also identisch. Richtig vermarktet dürfte dies also sehr wohl möglich sein. Oder auch als Pille für den Mann.- ginge ja genau so.

Z
Aber zu dem Kastrationschip:

Das ist wohl das Problem. Ein Testosteronmangel kann beim Mann zu gesundheitlichen Schwierigkeiten führen, wie z.B. Abbau der Muskelmasse, Neigung zu Osteoporose, Depressionen, Konzentrationsstörungen etc. (siehe z.B. http://www.onmeda.de/krankheiten/testosteronmangel_beim_mann-symptome-1283-5.html). In bestimmten Fällen, z.B. bei Prostatakrebs, mag es zu verantworten sein, diese Risiken in Kauf zu nehmen, aber wohl nicht zu Verhütungszwecken.
Bei der Pille für die Frau ist die Situation ja eine andere: Durch die in der Pille enthaltenen Hormone wird - wenn auch auf künstliche Art und Weise - ein natürlicher Zustand im Leben der Frau simuliert, nämlich eine Schwangerschaft. Der männliche Körper dagegen würde durch die "Sterilisationspille" in einen "unnatürlichen" Zustand versetzt, da bei einem gesunden Mann ein starker Testosteronabfall nicht vorkommt. (Wie in dem oben angegeben Link erläutert wird, ist ein leichter Testosteronabfall im Alter zwar normal, aber um komplett und zuverlässig unfruchtbar zu sein, müsste der Hormonspiegel wohl gravierend gesenkt werden, und das würde in einem gesunden männlichen Körper eben nicht passieren.)
Du tust so, als sei es absolut harmlos, wenn Frauen Hormone zur Verhütung nehmen. Dabei sind die Nebenwirkungen vergleichbar. Vielleicht wären davon noch mehr betroffen oder noch stärker, aber viele Frauen kommen mit der Pille und anderen hormonellen Verhütungsmethoden ebenfalls nicht zurecht. Auch hier sind typische Nebenwirkungen Libidoverlust, Depressionen, Zwischenblutungen, Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Gewichtszunahme durch Wassereinlagerungen und/ oder Appetitsteigerung, Akne, Stimmungsschwankungen,... und auch das Thromboserisiko steigt. Wieso wird all das bei der Frau akzeptiert, aber nicht beim Mann? Künstlich verändern tut beides den Körper. Und es ist unnatürlich, jahrelang "schwanger" zu sein. Zudem gibt es ja oftmals trotzdem eine Blutung, wobei dies meist eine künstliche Abbruchblutung ist. Das ist definitiv auch nicht ohne für den weiblichen Körper! Mag zwar sein, dass das der Grund ist, aber es erscheint mir paradox.


Und beim Hund?
M.M.n.dürften da dann doch die selben Probleme auftreten. Also dürfte der Kastrationsschip für Hunde doch dann auch nicht so harmlos sein, wie gern behauptet wird.
Bei vielen chemisch kastrierten Rüden steigt der Appetit, die Fellstruktur verändert sich, die Hoden schrumpfen.
Über weitere Nebenwirkungen wird kaum aufgeklärt, aber da der Hormonhaushalt verändert wird, kannst du davon ausgehen, dass dies negative Konsequenzen mit sich bringt. Bei Rüde und Mann genauso wie bei Hündin und Frau. Trotzdem wird damit locker umgegangen, diverse Tiere werden kastriert und 14-Jährige nehmen die Pille...
 
Du tust so, als sei es absolut harmlos, wenn Frauen Hormone zur Verhütung nehmen. Dabei sind die Nebenwirkungen vergleichbar. Vielleicht wären davon noch mehr betroffen oder noch stärker, aber viele Frauen kommen mit der Pille und anderen hormonellen Verhütungsmethoden ebenfalls nicht zurecht. Auch hier sind typische Nebenwirkungen Libidoverlust, Depressionen, Zwischenblutungen, Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Gewichtszunahme durch Wassereinlagerungen und/ oder Appetitsteigerung, Akne, Stimmungsschwankungen,... und auch das Thromboserisiko steigt. Wieso wird all das bei der Frau akzeptiert, aber nicht beim Mann? Künstlich verändern tut beides den Körper. Und es ist unnatürlich, jahrelang "schwanger" zu sein. Zudem gibt es ja oftmals trotzdem eine Blutung, wobei dies meist eine künstliche Abbruchblutung ist. Das ist definitiv auch nicht ohne für den weiblichen Körper! Mag zwar sein, dass das der Grund ist, aber es erscheint mir paradox.
Nein, so sollte das nicht rüberkommen. Ein künstlicher Eingriff in den Hormonhaushalt ist definitiv nicht "harmlos", da hast du Recht. Ich denke, die zu klärende Frage wäre die nach der Häufigkeit der Nebenwirkungen. Also: Würden die Nebenwirkungen beim Mann häufiger auftreten als bei der Frau? Ich könnte mir vorstellen, dass dem so ist, eben weil bei der Pille für die Frau ein natürlicher Zustand nachgeahmt wird, bei der für den Mann aber nicht. Aber vielleicht bin ich da auch auf dem Holzweg. Man müsste vergleichende Studien durchführen, um das zu klären. Sollte das Risiko für die genannten Nebenwirkungen bei Männern deutlich höher sein als bei Frauen, ist es für mich nachvollziehbar, dass man bei Frauen Hormonpräparate zur Verhütung einsetzt, bei Männern dagegen nicht. Ist das Risiko bei beiden Geschlechtern gleich groß, wäre das nicht nachvollziehbar.

Bei vielen chemisch kastrierten Rüden steigt der Appetit, die Fellstruktur verändert sich, die Hoden schrumpfen.
Über weitere Nebenwirkungen wird kaum aufgeklärt, aber da der Hormonhaushalt verändert wird, kannst du davon ausgehen, dass dies negative Konsequenzen mit sich bringt. Bei Rüde und Mann genauso wie bei Hündin und Frau.
Bestimmt hat die chemische Kastration bei Rüden auch Nebenwirkungen. Zwar kann man Mensch und Hund ja nicht pauschal gleichsetzen, aber ich habe z.B. auf verschiedenen Internetseiten gelesen, dass auch beim Hund Osteoporose durch Störungen im Hormonhaushalt begünstigt wird.
Auf der anderen Seite: Die Alternative zur chemischen Kastration beim Rüden ist ja oftmals die operative, endgültige Kastration. Ich denke, eine temporäre chemische Kastration wird z.B. das Osteoporoserisiko weniger stark steigern als eine endgültige Kastra.
Insofern ist der Chip für Rüden vielleicht zumindest insofern positiv zu bewerten, als dass er den einen oder anderen Rüden vor einer endgültigen Kastra bewahrt (weil sich z.B. zeigt, dass sich Verhaltensprobleme durch den Chip gar nicht lösen).

Liebe Grüße
Amica
 
Und beim Hund?
M.M.n.dürften da dann doch die selben Probleme auftreten. Also dürfte der Kastrationsschip für Hunde doch dann auch nicht so harmlos sein, wie gern behauptet wird.

Rate mal wieso ich so vehement gegen jedwede Art der Kastration bin. Egal ob es Rüde oder Hündin betrifft. Ein Mensch kann, wenn er eine Pille nimmt, selbständig mitteilen wie er sich damit fühlt und wenn es nicht mehr geht diese absetzen. Ein Hund kann dies nicht und wenn es entgültig gemacht worden ist, und der Besitzer merkt es vielleicht doch, ist es eh zu spät.

Luke ging es mit dem Kastrationschip sch****, richtig sch****. Wir hatten ihn aufgrund seiner Erkrankung setzen lassen was für mich auch der einzige Grund ist darüber überhaupt nachzudenken. Was ich getan hätte wenn es funktioniert hätte weiß ich nicht. Hat es "zum Glück" nicht.

Aufgrund dieser, und auch aufgrund persönlicher Erfahrungen, würde ich dies einem Tier das ich liebe niemals antun.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben