Jagdterrier und entgegengesetztes Handeln

:winken2:Ich habe da mal eine Frage an euch. Der deutsche Jagdterrier wurde künstlich auf "Unerschrockenheit" selektiert. Der normale Impuls bei Angst ist sich zu verstecken, der Terrier muss sich aber stellen. Das ist wichtig für seine Aufgaben in der Jagd. Zum beispiel den Fuchs auch in den Bau zu folgen und dort zu stellen. Ich denke dies kann man als gesichert ansehen. Was ich mich nun frage ist, ob dies entgegengesetzte Handeln sich auch auf andere Gefühle auswirkt? Zum Beispiel ist der Angriff oder das Zerstören bei Wut normal, ist hier nun der Deutsche Jagdterrier freundlich, ruhig oder bei Traurigkeit würde sich ein Hund eher zurück ziehen, wird hier der Terrier eher aktiv.
Hat da jemand was beobachtet oder eine Idee?

Bin für eure Meinung dankbar:danke:
 
Genau das hab ich gestern jemandem ausgedruckt... Eine Bekannte meiner SchwieMu wollte das gerne mal haben, um es an jemanden weiter zu geben... Die Person hat nämlich nen Jagdterrier, macht jagdlich gar nichts mit dem und wundert sich, warum er alles kaputt macht und sich das Beißen angefangen hat. Prost Mahlzeit. Hat se gut hingekriegt...
 
Hier läuft auch ein junges Mädel mit nem Jagdterrier rum, und jammert mir die Ohren voll wie schlimm er doch nicht ist. Es geht mir einfach nicht in den Kopf wie man so dumm sein kann und sich nicht vorher über den Hund informiert den man haben möchte. Klein und niedlich schön und gut, aber auch klein und niedlich will etwas zu tun haben, gerade Jagdterris.
 
Aus meiner Sicht gehört die Rasse nur in ganz wenige Privathände, wenn überhaupt. Sie solle FAST ausschließlich Jägern vorbehalten bleiben.

Zur Ausgangsfrage. Ich denke schon, dass sich die genetische Disposition (Verhalten) natürlich auch auf Verhaltensweisen im Alltagsleben auswirkt. Der Halter hat bedingt Einfluss darauf, dass die Emotionen nicht negativ kompensiert werden.
 
Soweit würde ich nicht gehen. Aber ich geb dir recht, im Grunde gehört ein Jagdterrier zu einem Jäger. Aber auch Privatpersonen können sehr gute Halter sein, sieh nur mal dich und deinen Kleinen an, ich bin mir sicher er wird bestens versorgt und gefördert. Wenn sich mehr Leute vor der Anschaffung des Hundes gedanken machen würden dann gäbe es auch keine Jagdterris die Wohnungen zerlegen. Es kann nicht angehen das der Mensch sich nicht informiert und der Hund deswegen leiden muss.
 
Soweit würde ich nicht gehen.

In Bezug auf was würdest Du soweit nicht gehen.

Aber ich geb dir recht, im Grunde gehört ein Jagdterrier zu einem Jäger. Aber auch Privatpersonen können sehr gute Halter sein, sieh nur mal dich und deinen Kleinen an, ich bin mir sicher er wird bestens versorgt und gefördert.

Ich habe keinen DJT, sondern einen Foxterrier. Schon ein anderes Kaliber. Mittlerweile bin ich soweit einzusehen, dass ein DJT mich überfordern würde.

Wenn sich mehr Leute vor der Anschaffung des Hundes gedanken machen würden dann gäbe es auch keine Jagdterris die Wohnungen zerlegen. Es kann nicht angehen das der Mensch sich nicht informiert und der Hund deswegen leiden muss.

Siehe oben.
 
Die Bekannte meiner SchwieMu, die die Rassebeschreibung weitergeben wollte, hat jetzt selber nen kleinen Jagdterrier-Welpen. Ihr Mann ist aber auch Jäger und der Hund soll jagdlich geführt werden. Hatten wohl auch früher schon Jagdterrier, von daher ist da wohl schon Erfahrung da.
Ich glaube der ist aber jetzt schon so'n richtiges kleines Monster. Sobald mal kurz keiner hinschaut hat der schon das Haus umgestaltet, alles runtergeworfen und kaputt gemacht...
 
Mein erster Hund bzw. der meiner Eltern war ein DJT Mix. Sie hatten ihn kurz nach der Wende geholt. Da wussten meine Eltern Null über Hunde. Hatten ne Anzeige in der Zeitung gelesen, dass Welpen abzugeben seien und schwups war er da. Er war ein richtiger kleiner Terrorkrümel, aber hab ihn dennoch über alles geliebt. Er kam zu uns, als ich 5 Jahre alt war und er hat mich verlassen als ich 22 war...
 
hallo nochmal:zustimmung:
alles klar, ich soll mir keinen DJT anschaffen-ihr habt für diese Behauptung sicher eure Erfahrungen gemacht.

Ich danke euch für eure Meinung:winken4:

Hat jemand Interesse an eine Diskussion über übergreifende Verhaltensweisen?
Ich meine wie die der Mensch bestimmte Eigenschaften des Hundes rausselektiert; so zum Beispiel beim Jagdterrier; und wie sich dieses im Bereich Sozialverhalten auswirkt. Ich habe zum Beispiel die Erfahrung gemacht, das DJT, Parsen, Jack Russel, usw. sich leicht in die Hirarchie des Menschen einfügen lassen als andere, also eigentlich unselbständiger sind als andere Rassen, z. B. Dogge oder andere dieser Art, die selbständiger sind und sehr gut mit sich können. Oder der DJT zum beispiel auf die Eigenschaft gezüchtet ist bei Angst vor zu gehen; für die Fuchsjagd kann man keinen Hund gebrauchen, der bei Angst den eigentlichen Trieb folgt und wegrennt. So habe ich im sozialen Berteich beobachtet, wenn man einen zu hohen Druck auf einen z.B. DJT ausübt, dass dieser entsprechend seiner Natur zum platzen gespannt ist und auf einem zu kommt. Was dann sehr oft falsch verstanden wird und vom Halter als Zuneigung empfunden wird, und sich dann später wundert, dass sein Hund nicht richtig sozialisiert ist.

Vielleicht fällt ja jemanden dazu was ein...:happy2:
 



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