Jagdhund mit langem Fell

Scara, ich versteh dich. :jawoll:

Mein Schwiegervater hat einen Jagdschein, ist Hobbyjäger.
Sein bester Hobbyjägerkumpel hat ein Stück Wald (ich nehm an von der Forstwirtschaft, dem Jagdverband oder so).
Dort gehen sie gemeinsam jagen.
Natürlich müssen sie dabei auch die Regeln beachten, z.B. wann Wildschweine oder wann Rehe geschossen werden dürfen, etc.
Ebenso müssen sie helfen, die Weizenfelder und so abzusuchen, bevor der Bauer dort mäht, da viele Rehe ihre Kitze dort zur Welt bringen und aufziehen.

Meinst du das?

Ansonsten, ich will ja nicht mit meiner Rasse angeben (oder vielleicht doch etwas :verlegen1:?).
Ich zitiere mal von der HP des Perro da agua Espanol Club:
"Durch die Kombination seines Erbes als Hütehund, Jagdhund und Wasserhund hat der PdAE Fähigkeiten, die in dieser Kombination bei anderen Hunderassen kaum zu finden sind. Er hat einen stark ausgeprägten Instinkt ausdauernd zu suchen und mit Begeisterung zu apportieren - auch aus dem Wasser."
Der Perro wurde/wird in Spanien gern auf die Jagd nach Wasservögeln und kleinerem Wild genutzt, da er sich dank seines Fells gut vor dem Dickicht schützen kann.
In Norwegen und Finnland gehen sie auch mit auf Elchjagd und sie sind sehr gut für Schweiß- und Fährtenarbeit geeignet.

Dabei ist der Perro aber keine "richtige" Jagdhunderasse, sondern gehört zu den Stöber-, Wasser- und Apportierhunden.
Sie lernen einfach unheimlich gern und haben an allem Spaß.
Auch für Sport sind sie zu begeistern, einsetzbar als Rettungshunde,...eigentlich alles.
Dabei ind sie nicht sehr böse, wenn man mal einen Tag keine Zeit hat.
Aber arbeiten will er auf jeden Fall.

Sonst würde mir noch Deutsch Langhaar, Deutsch Drahthaar, Koikerhondje, Spaniel, Großpudel einfallen. Die meisten sind hier ja schon genannt worden.
Aber falls er das mit dem Jagdschein eben doch nicht macht, sollte er vielleicht lieber eine Rasse wählen, die nicht direkt nur für die Jagd gezüchtet wurde.?
 
Danke Tina ! Genau das meine ich. :jawoll:
Mein Bekannter verbringt die Hälfte des Tages im Büro und möchte einen Ausgleich dazu, eben die Jagd. Wie gesagt, es geht ihm nicht darum wie ein Berseker mit der Knarre durch den Wald zu jagen und alles niederzuschießen was sich da bewegt, sondern darum das ganze ernsthaft, aber eben als Hobby zu betreiben. Ich verstehe nicht was daran so schwer zu verstehen ist. Es gibt viele HObbyjäger, mit Sicherheit auch hier ein paar schwarze Schafe, aber genauso viele die das ganze durchaus ernst nehmen, auch wenn es "nur" ein Hobby ist. Das das so schwer zu begreifen ist :nachdenklich1:
Wie ich eben eine große Vorliebe für Hütehunde habe hat mein Bekannter diese Vorliebe für Jagdhunde.
Nur das ich mir für mein Lieblingshobby später irgendwann einmal mit Sicherheit eine kleine Schaf - oder - Ziegenherde zulegen werde, mein Bekannter eben den Jagdschein. In 1 - 2 Jahren kann sich zwar viel ändern, aber so ist eben seine Planung.
Den Perro da agua Espanol kann ich auch mal vorschlagen, aber so wie ich meinen Bekannten kenne sind da zu viele Locken :) Wobei ich ihn da nicht richtig einschätzen kann, kann auch sein dass er ausruft: Oh ja, die sind toll, das ist ne gute Idee :)

Deutsch Drahthaar gefällt ihm optisch nicht, Spaniels sind ihm zu klein, Pudel werde ich auch mal ins Gespräch bringen.
Detusch Langhaar..... mensch... ich glaube das wärs. An wieviele Rassen ich nicht im Geringsten gedacht hatte... Danke Tina ;)
 
Ja, unser Nachbarhund ist ein Deutsch Langhaar-Rüde, auch in Hobbyjägerhand.
Allerdings haben sie mit ihm auch einige Probleme.
Sie können ihn NIE ohne Leine laufen lassen (wenn er Schweißarbeit machen soll, wartet er im Auto) und selbst auf dem Grundstück ist er angeleint, weil er da durch den Zaun geht.

Aber das muss ja nicht der "Standart" eines solchen Hundes sein. :denken24:
Meine Schwiegereltern hatten einen Deutsch Kurzhaar-Rüden, der leider ähnlich gestrickt war. Die Hündin derselben Rasse, die danach kam, war ganz anders. Allerdings aus dem Tierschutz in Spanien.
Ich würde auf jeden Fall die Züchter ordentlich "ausquetschen".
 
Ich habe meinem Bekannten mal ein Google Bild von einem Deutsch Langhaar gezeigt. Er meinte: Schon hübsch.... was bei ihm quasi ein Begeisterungsstrum ist ;) Also, gefallen tut er ihm schon mal.
 
Ich wollte eigentlich nix dazu schreiben, tue es aber jetzt doch.

Da ich Deinen Freund nicht kenne und alleine der Begriff "Jagdhund mit langem Fell" mir zu schwammig ist, würde ich einen Teufel tun und eine Rasse empfehlen.

Die Frage ist doch, WAS will Dein Freund genau damit machen? Für welchen jagdlichen Gebrauch will er den Hund haben? Sucht er einen Jagdhund vor dem Schuss oder nach dem Schuss? Soll es eher ein Vorstehhund, ein Apportierhund, ein Schweisshund oder etwas ganz anderes sein?

Mein Tipp, keine Ratschläge in Foren holen und nur nach Optik schauen. Sich ein gutes Buch über Jagdhunderassen kaufen. Dort sich Rassen raussuchen, die ihm optisch und charakterlich zusagen. Dann kann er sich bei Gebrauchprüfungen Rassen anschauen, wie sie arbeiten, mit Menschen reden, die sie führen.


http://www.jghv.de/
Alles andere ist Mumpitz.
 
Danke Flixi. Was genau für eine Sorte Jagdhund, also ob vor oder nach dem Schuss, weiss er selber nicht so genau. Er holt sich bereits Input über verschiedene Rassen, aber ihm ist halt neben dem Charakter auch die Optik wichtig.
Ich frag noch mal genauer nach was für eine Sorte Jagdhund speziell er gerne möchte.
 
Das er kann er selbst auch erst entscheiden, wenn er weiss wie die Hunde wirklich ticken. Deshalb mein Tipp mit den Gebrauchsprüfungen beim JGHV.
 
@Scaramouche
Unter all diesen FCI Gruppen Findest du Jagdhunde, es sind die FCI gruppen 4, 7, 10, 6, und 8.
All diese Rassen die darunter zu finden sind wurden zur Jagd gezüchtet und werden in ihren Ursprungsländer dort fast alle auch noch jagdlich geführt.
Auch die Rassen der FCI Gruppe 3 wurden Ursprünglich zur Jagd gezüchtet.

Ich nenne hier mal ein paar Beispiele um es vielleicht besser zu verstehen es geht.

Rassen aus der FCI Gruppe 10, sind alles Sichtjäger es ist ein Gedicht ihnen dabei zu zusehen, werden auch dazu im Ursprungsland auch noch eingesetzt.
Werden aber alle auch an nicht Jäger verkauft, dafür werden sie meistens ausgelastet mit Rennen auf Rennbahnen. Ansonsten werden sie fast immer an der Leine geführt.

Rassen der FCI Gruppe 3 wär kennt nicht die vielen Jack Russel Terrier, als Jagdhunde vorzüglich ver beißen sich auf der Schwarzwildjagd sind aber zurzeit mehr als sehr viel in nicht Jäger Händen.

Rassen der FCI Gruppe 4 dort findet man alle Dackel sind auch hervorragende Jagdhunde aber werden auch als ganz normale Familienhunde gehalten.

Rassen der Gruppe 7 dort gibt es wie alles was zu den Settern gehört zu den Rassen die auch an nicht Jäger abgegeben werden, die aber durchaus auch hier bei uns jagdlich geführt werden.
In dieser Gruppe findet man aber auch viele die werden fast immer nur an Jäger abgegeben.
All diese Hunde haben einen sehr starken Jagdtrieb.

Rassen der Gruppe 6 sind fast alles Vollblutjäger, werden in ihren Ursprungsländer meisten in der Jagd eingesetzt und sollten des halb auch nur an Jäger abgegeben werden.
Aber auch dort gibt es Ausnahmen und man findet wie Dalmatiner, Rhodesian Ridgeback und noch einige mehr in dieser FCI Gruppe.

Rassen aus der FCI Gruppe 8 dort findet man alle Retriever Rassen und auch die Spaniel Rassen, die man heute überall als Familienhunde findet.
Aber man findet dort auch den Deutschen Wachtelhund und dieser ist nur an Jäger ab zugeben.
Und es gibt dort auch genügend andere Rassen die man als nur Familienhund halten kann.

Genauso gibt es andere FCI Gruppen wo man Rassen findet die in Ihren Ursprungsländer mal zur jagd gezüchtet wurden, dort vereinzelt noch eingesetzt werden , aber das sind nur noch ganz wenige denn weil es jagten auf solches wild wo für sie gezüchtet wurden nicht mehr bejagt wird.

Es wurde hier auch von jemanden der Pudel genannt der, der FCI Gruppe 9 angehört ja dieser wurde mal für die Jagd gezüchtet wird aber nicht mehr dazu eingesetzt, das heiß nicht das fast alle Pudel einen jagdtrieb haben, er wird aber hier bei uns nicht zu Jagdprüfungen zugelassen die ja ein Jagdlich geführter Jagdhund haben muß um damit auch dann für ein Jagdrevier ein getragen werden kann.

Und noch ein kurzes Wort zu Jägern: Jagd wird fast von allen Jägern heut zu Tage als Hobby betrieben.
Es heißt auch nicht nur weil man ein Stück Wald besitzt das man automatisch dort auch das Jagdrecht hat.
Jäger sein heiß nicht das man alles was einem vor die Flinte kommt man auch schießen darf, dort gibt es genaue Vorschriften die man mit den Behörte und dem Fortwirtschaftsamt abklären muß.

Und Jäger sein heißt auch die Wildpflege denn diese steht immer noch im Vordergrund.
 



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