Hundezucht

momentan zählen zur meiner familie die 10jährige sheila, die ein mix aus ätlichen rassen ist und ausschaut wie ein kampfund, polizeilich und per besuch vom vetiamt keiner ist. wenn ihr wisst, was ich meine. ne große also. dann, laut ebay-foto ein verkrümmelter bully. nach zwei jahren entweder ein terrier oder genauer, boston terrier verschnitt.

die erste, bewusst aus dem tierschutz, der zweite, bewusst aus quoka und in der flegelphase, also beide problemhunde.

obwohl ich noch nie einen welpen hatte, weil irgendwie ein dummer zufall dazwischenkam, wie die quoka anzeige vom norbert. so alt werde ich gar nicht, dass ich nen am wolfhound, nen afghanen, neam bulldogge, nen briard, nen malie, usw. beherbergen kann.

mein gedanke liegt nicht in der kritik der zucht, sondern am erfolg.

der eigennutz, der jahrtausende lang priorität hatte und immer noch hat, der gesundheitswahn, der in den letzten 20 jahren emporstieg und bis heute nicht realisierbar istm, u.a. weil der genpool der verbände zu klein ist.

hunde sind hunde, wir züchten immer noch in aller erster linie um zu verkaufen. wäre es anders, so hätten wir keine körperverletzungen bei den einzelnen rassen. wäre es anders, so hätten die hunde nicht jahrhunderte lang leiden müssen.

ich will unsere generation nicht zur verantworung ziehen, aber letztendlich haben wir seid 100 jahren das wissen.

das zur optik.

was ist mit den moderassen, die arbeitstiere sind und zu haustieren mutieren müssen. wer war zuerst da? der hinterhofagilityparcours oder die schafzucht, die 360 tage im jahr im vordergrund stand?

der schäfi ist kaputtgezüchtet. also woher nehmen die züchter mancher verbände sich das recht heraus, ahungslosen hundeinterresenten zu sagen, dass sie ausnahmslos für die hunde züchten? neue rassen müssen sich erst noch behaupten. keiner weiß um die folgen in den nächsten zwanzig jahren.

und warum?

weil wir der natur nicht den freien lauf lassen können. und das seit dem wir erkannt haben, dass individueen kontrollierbar sind, weil ihre priorität das überleben ist.

bei der kontrollierten zucht wird im endeffekt der fortpflanzungstrieb ausgenutzt, bei manchen rassen wird sogar nachgeholfen.

haushunde sind zu einer spezies geworden, ohne heimat. domestikationsbeding mit ihrem juvenilen wesen an den menschen gebunden, kaum vestroßen oder ausgenutzt greifen sie auf ihre überlebensinstinke zurück.

es mag hier ausnahmezüchter geben, aber die realität schaut dann doch anders aus.
 



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