Ich bin mir unschlüssig, in wie weit das Spielen mit Quitschies sich nun tatsächlich auf die Beißhemmung auswirkt - wahrscheinlich KANN das passieren, aber das hängt sicher noch von ganz vielen anderen Erfahrungen und Faktoren ab - nicht zuletzt sicher SEHR auch vom jeweiligen Hund.
Der Schnauzer und der Terrier, die ich hatte, sind bei solchen Quitschgeräuschen EXTREM hochgefahren, zuhause gab es diese Dinger einfach nicht (vielleicht hätten sie sich dann sogar dran gewöhnt und später "normaler" darauf reagiert, aber vorher hätten sie mich (und vielleicht auch sich selber) schlicht und einfach in den Wahnsinn gequitscht.
Aber beide waren zeitlebens sehr interessiert an Quitschies, zB wenn sie mich mal in ein Zoogeschäft begleitet haben und ein andere Kunde JEDES Spielzeug auf sein Quitschgeräusch hin testen musste
. Bei beiden Hunden war das aber dann kein Problem, mit "komm, lass gut sein" haben sie sich dann auch wieder für andere Dinge interessiert.
Beim jetzigen Hund hab ich auch völlig auf Spielzeug mit Quitsch verzichtet, einfach weil es mich nervt.
Der Pudel geht aber auch ganz anders damit um, wenn sie mal ein solches Spielzeug hat (in der Praxis liegen ab und zu von den Hunden anderer Mitarbeiter welche herum) - dann spielt sie zwar damit, aber so vorsichtig, dass nur ganz selten mal ein Geräusch kommt, es geht ihr mehr darum, den Ball zu kullern oder umherzuwerfen, als dem Ding ein Geräusch zu entlocken.
Ich würde es auch bei zukünftigen Hunden so halten, dass es bei uns keine Quitschies gibt, selbst, wenn es sich nicht negativ auswirken würde, sehe ich einfach überhaupt keinen Vorteil dabei, Spaß kann mein Hund auch mit anderen Spielzeugen haben, die nicht hart an der Grenze zur akustischen Folter sind.
Trotzdem würde ich nicht sagen, die Dinger sind generell "schlecht" - hat man einen Hund, dem es Spaß macht und man keine negativen Begleiterscheinungen hat - und außerdem bessere Nerven als ich....na dann los