Hund 'leihen' , was haltet ihr davon?

Noch weniger kann ich damit leben zu wissen dass niemand mehr Zugang zu den 3 Hunden hat, die somit den Rest ihres Lebens nie wieder einen Schritt vom Hof machen werden… Da versuch ich lieber auf sie einzureden um möglicherweise beides zu verhindern… Abnehmen würden die ihr die Hunde eh nicht, Gesundheitlich ist alles in Ordnung und sie pflegt auch ihren Hof / Tiere / Haus.
 
Du hast vollkommen recht!! Ich bin in der gleichen Lage und habe (hinterm Rücken der Besitzer) versucht, den Hund rauszubekommen. Tierheim hat mir gesagt, sie können nichts machen, als auch noch mal auf die Besitzer einzuwirken - den Kontakt mit dem Vet.amt könnte ich mir sparen, es brächte nichts!

So muss man eben "die Faust in der Tasche machen" und eine Art 1.Hilfe leisten, indem man den Hunden hilft mit stundenweisem Ausleihen. Und ja, auch bei mir ist es so: Würde jemand vom Tierheim oder Vet.amt bei den Leuten autauchen, werden sie uns "Helfern" mit Sicherheit das "Ausleihen" des Hundes verweigern. Und wer leidet dann letztendlich darunter: der Hund!
Auch wenn ich manchmal vor Wut platzen könnte.... die darf ich mir bei den Besitzern eben nicht anmerken lassen. Ich rede auch ständig auf die ein....aber es bringt wenig!

Jetzt zu deinen Fragen:
Ja, ich nehme den Hund täglich (ausser sonntags) mit. Wie gesagt, so für 3- max. 5 Stunden.
Ob du dem Dackel das Bellen abgewöhnen kannst, wenn du ihn öfter holst, kann ich natürlich nicht sagen. Kommt darauf an, auf welche Art und Weise du es ihm abgewöhnst - dazu kann ich aber keinen Rat geben.
Wenn du es aber z.B. beim Gassigehen mit Ablenken, "nein" und Leckerchen-geben versuchst, ist es ja klar, dass der Erfolg schneller kommt, wenn möglichst oft mit ihm geübt wird.
Mein "Ausleih-Hund" zog wie verrückt an der Leine, lies sich nicht bürsten und nicht an die Pfötchen fassen.
Hab ich alles mit ihm geübt und es klappt bestens!

Ich finde es toll von euch, dass du und die Nachbarn sich kümmern! In meinem Fall wussten jahrelang die Nachbarn davon. Meckern auch, dass das nicht in Ordnung sei usw,......aber gemacht hat keiner was!
 
Luke hat für jedes Familienmitglied ein völlig anderes Verhaltensrepertoire. Bei dem einen läuft er toll an der Leine, beim anderen nicht.
Wir hatten mal eine Sitterin für eine zeitlang die hatte ich schon vorgewarnt dass Luke sie gerade am Anfang täglich testen wird. Sie meinte das würde beinahe jeder Hund tun.
Beim Gassihund Jack war es beispielweise so, dass er bei mir immer stärker auf Rüden reagierte, bei seiner Halterin hingegen stärker auf Hündinnen.
Hunde sind da wohl recht flexibel.

In der Nachbarschaft war auch ein Hund mit älterem Frauchen, sie ging immer morgens und Abends eine Minirunde und der Hund schlief bei ihr aber tagsüber war der Hund bei einer anderen Frau weil der Hund für die ältere Dame tagsüber zu anstrengend wurde. Der Hund freute sich wurde er abgeholt und freute sich wenn er wieder zurück gebracht wurde.
 
Auch wenn ich manchmal vor Wut platzen könnte.... die darf ich mir bei den Besitzern eben nicht anmerken lassen
So geht es mir auch dauernd im Kopf schreie ich, vor ihr lächle ich… Naja wenigstens habe ich nicht vollkommen das Gefühl gegen eine Wand zu reden, auch wenn sich bisher noch nicht VIEL geändert hat, zieht sie ihnen das Halsband wenigstens nicht mehr den ganzen Tag lang an.:jawoll:

Ich muss versuchen irgendwie mit ihr üben zu können… Ich hatte sie ne Zeitlang täglich mit, aber da konnte ich nie raus und entspannen… das Problem ist auch dass wenn ich mit ihr gehe begegne ich fast nie Hunde (wo ich lebe gibt es fast 100 spazierwege, somit ist die Chance gering einem Hund zu Begegnen). Aber ich werd mir nochmal ein Herz fassen und versuchen mit ihr zu üben und sie überall mit hin zu nehmen, möglicherweise klappt es und da hätten sowohl der Hund als auch ich was davon! :)

Vielen Dank für deinen Mut :) Ich werde jetzt voller Überzeugung da rangehen:jawoll:

Ja find ich auch toll dass wir uns zu zwei darum kümmern, allerdings ist die Frau da auch ganz offen für, hab nämlich Nachbarn, da sind die Hunde noch ärmer dran und die lassen gar nicht mit sich reden :traurig2: Denen hab ich jetzt mal den Tierschutz vorbeigeschickt ;)

Hunde sind da wohl recht flexibel
Klasse, dann hoffe ich mal dass sich der kleine Dackel bei mir im Zaun hällt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Hund bei dir lernt und du es der Besitzerin zeigst wie toll alles auch ohne Stromschläge funktioniert, ist das vielleicht auch der beste Weg für alle beteiligten.
 
Hi

bevor ich Kiara hatte, hatte ich auch drei Hunde geliehen:
Becki - Border Collie x Münsterländer
Frosty - Hollandse Herder
und Queeny - DSH

Becki und Frosty kamen aus dem selben Haushalt. Die beiden waren regelmäßig mit auf der arbeit beim englischen Flughafen und waren entsprechend ausgebildet. Ich habe diese Hunde nicht lange ausgeführt. Zum einen, weil der Halter mir immer unsympathischer wurde und zum anderen, da ich Queeny gefunden hatte.

Queeny war ein armer DSH einer Gärtnerei. Sie saß den ganzen Tag im Zwinger. Gestunken hat sie drei Kilometer gegen den Wind.
Immer, wenn ich sie raus geholt habe, wurde der Zwinger gereinigt. Tierschutz kann nichts tun, da der Zwinger die Mindestgröße von 9m² hatte, sie nicht schlecht ernährt war usw.

Queeny war ein Traum von Hund. Sie war einfach nur "dankbar", dass ich sie regelmäßig aus den Zwinger geholt habe. Sie war total lieb und sowas von lernwillig :girllove: Ich konnte sie sogar von der Leine lassen und sie haute nicht ab.

Tu den Dackel den Gefallen und arbeite mit ihm!

Liebe Grüße
Isabell
 
Das werde ich :) Vielen Dank für die Antworten
 



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