Horrorszenarios: U Bahn fahren

Erster Hund
Lea (geboren Oktober 2008)
Hallo ihr Lieben!

Ich habe ein Problem, bzw meine knapp vierjährige Hündin Lea. Sie ist (mittlerweile) ein gut erzogener Hund mit ein paar kleineren Macken ;) Ich habe sie jetzt seit zwei Jahren und was sie zuvor alles mitmachen musste, weiß ich größtenteils leider nicht.. fakt ist, dass sie ein Strassenhund aus Spanien ist, der in jungen Jahren schon Tierheim, Zwinger etc kennenlernen musste. Dementsprechend hatten wir anfangs vieeele Probleme mit ihr (sie bellte einfach alles und jeden an). Mittlerweile haben wir glücklicherweise ihr Vertrauen zu fast 100% gewonnen *stolz*
Ein Problem konnte ich leider bis dato noch nicht in den Griff bekommen, daher die Frage an euch:
Lea hasst alle öffentlichen Verkehrsmitteln! Es fängt schon bei den Stufen, die zur U Bahn runterführen an... Sie fängt an zu ziehen, dreht sich immer wieder richtung Ausgang und zittert.
Wenn man dann unten am Gleis wartet, ist sie sehr unruhig, hechelt, zittert etc. In der U Bahn verhält sie sich dann ruhiger. Sie setzt sich zwischen meine Beine und ist zwar immernoch sehr aufmerksam aber das Zittern wird weniger.
Ich selbst fahre oft Auto (auch das mag sie nicht sonderlich, steigt aber dennoch freiwillig ein), mein Freund allerdings fährt U Bahn. Wie kann ich ihr denn nur zeigen, dass das alles garnicht schlimm ist? Ich meine, sie fährt ja mit, aber es geht ihr dabei definitiv nicht gut!
Bei Bussen und S Bahnen ist es ähnlich. Sie zieht, will weg, hechelt, zittert etc
Wir haben es auch schon ausprobiert, einfach auf den Bahnsteig zu gehen, dann wieder umzudrehen, ohne in die Bahn einzusteigen. Während die Bahn einfährt, haben wir tolle Leckerlies etc, die sie aber teils vor Anspannung garnicht nimmt.
Aber auch durch dieses Training tritt keine Besserung auf.
Für Anregungen, Tips und Ideen bin ich offen und bedanke mich schonmal!
 
Um deinen Hund besser verstehen zu können, stell dir einmal vor, du bist das erste mal in New York, meinetwegen auch noch in einem Ghetto. Hättest du nicht auch Angst? Du warst die ersten Jahre deines Lebens nie in der Stadt, geschweige den, daß du schon einmal Hochhäuser gesehen hättest. Was meinst du wie du dich fühlst? Du bist aufgeregt, überwältigt und ängstlich, oder?

Du bist aber schon auf dem richtigen Wege. Geht immer mal wieder nur in die Richtung der U-Bahn, langsam Stück für Stück. Ohne sie zu überfordern. Wenn sie ängstlich wird, sofort wieder weg gehen. Wenn sie keine Leckerchen animmt, ist sie zu blockiert dann war das schon zu viel. Und sonst versuche mal Fleischwurst, Käse oder Leberwurst.

Und du hast ganz richtig erkannt das dieser Zustand nicht gut für sie ist. Das ist Stress pur. Und Stress kann das Immunsystem schwächen. Muß sie den unbedingt mit in die öffentlichen Verkehrsmittel?
 
Zusätzlich würde ich mir sehr, sehr viel Zeit lassen. Vielleicht einfach mal für eine halbe oder sogar eine ganze Stunde mit dem Hund aufs Bahngleis setzen und gucken ob sie mit der Zeit ruhiger wird.

Gleiches gilt für die Treppe. Gebt ihr Zeit, dass sie die Anspannung abbauen kann - helfen kann möglicherweise auch ein Befehl wie Platz, falls sie sich dann schneller entspannt.
 
Zusätzlich würde ich mir sehr, sehr viel Zeit lassen. Vielleicht einfach mal für eine halbe oder sogar eine ganze Stunde mit dem Hund aufs Bahngleis setzen und gucken ob sie mit der Zeit ruhiger wird.

Gleiches gilt für die Treppe. Gebt ihr Zeit, dass sie die Anspannung abbauen kann - helfen kann möglicherweise auch ein Befehl wie Platz, falls sie sich dann schneller entspannt.

Den Tipp mit dem Entspannen finde ich gut!
Bringt ihr doch ein Entspannungssignal bei.
Machen wir gerade auch.
Z.B. Lavendelöl in sehr geringer Konzentration verwenden und damit ein Tüchlein oder ähnliches beduften und den Hund damit mehrmals täglich ruhig streicheln, wenn der Hund gerade selber auch ruhig und entspannt ist.
Ist etwas, dass man über einen sehr sehr langen Zeitraum aufbauen und immer wieder anwenden muss, bis es in Stresssituationen auch hilft.
Man kann nach einiger Zeit auch ein Wort miteinbinden.

Später sollten dann Duft und Kommando in stressigen Situationen dem Hund helfen zur Ruhe zu kommen.
 
Ich denke, dass der Bahnsteig momentan noch zuviel ist.
Ich würde dort, wo sie so gerade noch keinen Stress zeigt verweilen und das nach und nach steigern.
Solange bis man irgendwann tatsächlich auf dem Bahnsteig steht.
 



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