Glatte Treppen überwinden

Hallo Zusammen,

immer wieder komme ich in die Situation, dass es glatte Treppen zu überwinden gilt. Runter geht, aber hoch nicht.

Er hat früher "Anlauf" genommen und ist dann mal ausgerutscht und hatte alle viere von sich gestreckt. Da wir zu Besuch waren, hab ich ihn hochgenommen und hochgetragen. Mit der Folge, dass er sich fortan an dieser Treppe gesträubt hat, selbst zu gehen - und weitere glatte Treppen kamen hinzu. Und ich hab ihn dann immer getragen...

Mit seinen 12 Kilo kann ich ihn zwar im Notfall tragen, aber mir wäre recht, wenn er selbst laufen würde. Zuhause haben wir auch Treppen, allerdings mit Teppichstufen ausgelegt, so dass er nicht rutscht. Da ist es auch kein Problem.

Hat vielleicht jemand einen guten Tipp für mich, wie ich ihn da ranführen könnte?
 
Ich denk, Du hast bei Dir zu Hause ja schon das Richtige getan: Teppichstufen. Glaube viele Hund laufen nicht auf sehr rutschigem Untergrund....aber müssen sie das? Ist Dein Problem jetzt nur bei anderen Leuten die Treppen, oder läuft er "normale" Treppen (z.B Steintreppen) auch nicht?
 
-In meiner Zweitwohnung führt eine Holztreppe ohne Teppichbelag in den ersten Stock. Anfangs hatte meine Kleine auch Angst davor, allerdings mehr vor "runter" als vor "hoch". Sie durfte als Welpe diese Treppe nicht laufen. Erst als sie groß genug war um nicht mehr zwischen den Stufen herunterzufallen durfte sie selbst laufen. Erst haben wir "hoch" trainiert, indem ich auf jede Stufe ein Leckerli gelegt habe und mich auf die vierte Stufe gesetzt habe (dort war ein Knick). Dann einfach gewartet, irgendwann kam sie hoch und hat sich neben mich in die Ecke gesetzt. Dann hab ich sie über den Rücken gestreichelt und noch ein paar Leckerli gefüttert. Beim ersten Mal hab ich sie an dieser Stelle erlöst und den Rest hochgetragen.
Beim nächsten Mal Anfang wie gehabt und dann gings an dieser Stelle so weiter: Dann wieder aufgestanden und !mit ihr zusammen! die nächsten Stufen eine nach der anderen genommen. Da sie Angst vorm "runter" hatte ist sie auch zögerlich mitgekommen. Nach ein paar Stufen wieder eine Pause mit Bestärkung. Usw bis oben hin.

Dann nach und nach Pausen und Leckerli vermindern. Darauf achten, dass du neben deinem Hund bleibst, das gibt ihm Sicherheit. Meine ist relativ mutig, da bin ich später manchmal einfach schnell vorweggelaufen und sie musste die Treppe allein meistern. Bei ihr hat das ebenfalls einen bestärkenden Effekt, weil sie merkt dass sie sich auch mal etwas trauen kann.

"Runter" war überhaupt kein Problem nachdem sie "hoch" gelernt hatte. Das ergab sich einfach, weil sie ganz von selbst den Drang hat die Treppe runter nach draußen zu kommen, wenn sie ganz dringend mal muss :zwinkern2: Vielleicht kann man den umgekehrten Effekt (Hunger) für die andere Richtung nutzen, indem der Futternapf gezielt eingesetzt wird.

Sind nur mal so Vorschläge. Ob das jetzt für deinen Hund etwas nützt sei mal dahin gestellt.

LG
 
Danke für die Antworten.

Wir sind öfter zu Besuch, wo es diese glatten Treppen im Treppenhaus gibt. Daher wäre es schon schön, wenn ich ihn nicht immer tragen müsste. Gerade wo jetzt das nasse Wetter vor der Türe steht.

Ich werde mir aber einfach das nächste Mal richtig viel Zeit für das Training nehmen. Und wirklich ganz klein, mit nur zwei oder drei Stufen und Leckerli anfangen. Dabei werde ich ihn an der Leine haben und neben ihm bleiben.

Vielleicht trainiere ich auch noch Treppenlaufen generell mit ihm. Dass er lernt, neben mir die Treppen hochzulaufen und weder vor- noch nachzurennen.
 
Hey =)

Kenne dein Problem ein wenig.
Meiner fand runter wie auch hoch immer doof am Anfang, aber da wir im 1. Stock wohnen und er mehr als 15 Kilo wiegt, habe ich ihn nie getragen.
Du solltest auch unbedingt zusehen, dass du das nicht nochmal machst, er lernt daraus ja auch nur, dass er sich diesem Problem nicht zu stellen braucht, schließlich nimmst du ihm das jedesmal ab.

Versuch doch mal, wenn er die Treppe nicht mitkommt, die Leine einfach fallen zu lassen und geh alleine. Das wird ihn sicherlich erstmal verwundern. Vielleicht denkt er sich aber auch 'Mist, jetzt bin ich hier alleine, wo will Mama hin' und kommt hinterher.
Denke, er muss sich nur mal trauen und merken, dass es nicht so schlimm ist und wenn er es einmal gemacht hast, kannst du mit ihm üben, dass er neben dir läuft und nicht zu schnell, sodass etwas passieren kann. Das kannst du dann ja auch gut bei dir zu Hause trainieren, wenn er die Treppe geht.

Ein Ritual einführen, mit Leckerlie und Leine, immer hoch und runter und dann irgendwann einfach mal an einer glatteren Treppe testen ;)

So würde ich es tun.
 
Unser Treppen im Haus sind auch sehr glatt, damit unserer hoch laufen kann haben wir antirutsch Matten gelegt, damit Luca zumindest in die 1.Etage kommt. (Er schläft Nachts mit uns oben). Bei den Treppen bis ins obere Geschoß haben wir das nicht gemacht in der Hoffnung, das er die Stufen dann nicht alleine hoch läuft, aber er hat es gelernt, auch glatte Stufen so wohl rauf und runter zu laufen.
Bei Ihm war es wohl seine Neugierde, das er es geschafft hat.
Was ich erstaunlich finde, das Deiner mit Hoch das Problem hat, bei meinem war immer runter das Problem.

Ich würde es vielleicht mal mit seinem Liebingsspielzeug versuchen und Ihn damit locken......:nachdenklich1:
 
Danke für Eure Antworten.

Hund nicht mehr hochtragen wäre zwar toll, aber ich glaube nicht, dass ich die Nerven habe, ihn in einem Mehrfamilienhaus, wo wir nur zu Besuch sind, ihn allein im Treppenhaus zu lassen bzw. ein Stockwerk vorzugehen und zu warten bis er kommt.

Vielleicht entferne ich zuhause bei uns ein paar Teppichstufen und trainiere das Laufen dort. Dann hab ich nämlich die Ruhe, wären ohne Ablenkung und ich kann mir bzw. ihm Zeit lassen.

Aber schön zu lesen, dass es Eure Hunde alle gelernt haben!
 



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