Einschläferung - hat der Hund kein Recht auf einen natürlichen Tod?

irgendwie bekomm ich hier schon wieder plaque :wuetend10:

bubuka hat doch völlig recht.
viele lassen ihre tiere frühzeitig töten weil sie das geld für teure behandlungen nicht haben
oder es einfach zu anstrengend ist sich täglich intensiv zu kümmern.

es gibt eben tierbesitzer die haben jahrelange erfahrung und schon etliche tiere gehabt
und wissen einfach was zu tun ist.
ich gehöre auch dazu.
in unserem fall geht es halt um hunde.
1000 x erbrochenes weggewischt ....
na und ? saurer magen oder einfach nur zu schnell aufgesprungen.

nach den toben humpeln ?
okay,dann gibt es eben ein pillchen gegen die schmerzen.

Sorry aber der Thread heißt "natürlicher Tod".

Aber auch das was Du hier so "nett" formuliert hast, ist nicht natürlich. Insofern finde ich Kritik zu Bubukas natürlicher Hundeeinstellung durchaus gerechtfertigt.
Der Hund lebt beim Menschen, es ist nicht mehr natürlich. Wenn man das wollte, dann dürften weder Pillchen, noch Pülverchen noch Massagen oder Ähnliches gegeben werden. Dann und nur dann kann man auch von natürlichem Tod sprechen, denn selbst mit einer homöopathischen Behandlung ist es ein Eingriff in die Natur. Ohne wenn und Aber.....
 
und hört endlich auf in dieser situation tiere mit menschen zu vergleichen.
das ist schon fast erbärmlich ....

Was medizinische Themen angeht, vergleiche ich selbstverständlich Hunde mit Menschen. Mein Hund ist für mich ein Familienmitglied und bekommt daher die festmögliche medizinische Behandlung und ein möglichst würdiges Ende. Der Unterschied ist nur, dass mein Hund sich nicht mit Worten ausdrücken kann und das macht es für viele schwierig. Menschliche Angehörige können äußern ob sie wegen einer unheilbaren Krankheit den Weg der aktiven Sterbehilfe im Ausland gehen möchten, sie können sagen ob sie diese oder jene OP noch wünschen. Ein Hund kann das leider nicht.

Aber was die Wertigkeit und das Anrecht auf Versorgung angeht, sehe ich beide gleich.
Das bedeutet nicht, dass man unsinnig zichtausende Euro in einen totkranken Hund buttert. Aber das bedeutet es auch beim Menschen nicht. Bei sehr alten Menschen wird ja beispielsweise auch nicht mehr jede OP gemacht, die man bei einem jungen Menschen noch machen würde.
 
Der Hund lebt beim Menschen, es ist nicht mehr natürlich. Wenn man das wollte, dann dürften weder Pillchen, noch Pülverchen noch Massagen oder Ähnliches gegeben werden. Dann und nur dann kann man auch von natürlichem Tod sprechen, denn selbst mit einer homöopathischen Behandlung ist es ein Eingriff in die Natur. Ohne wenn und Aber.....

Ich verstehe das Problem mit dem Begriff "natürlich" nicht.
Ob ein Hund natürlich oder nicht natürlich stirbt ist eigentlich ganz einfach zu unterscheiden.
Bei einem natürlichen Tod stirbt der Hund von alleine. Bei einem nicht natürlichen Tod durch fremde Einwirkung.

Auch wenn ein Hund am Ende Schmerzmittel oder Homöopathie bekommt, stirbt er trotzdem einen natürlichen Tod, wenn die Schmerzmittel (durch Überdosierung) nicht die Ursache des Todes sind, sondern nur zur Hilfe gegeben werden.
 
Ich würde meine Hunde jederzeit einschläfern, wenn sie totkrank sind oder sich noch dahinquälen.

Recht auf natürlichen Tod find ich auch etwas seltsam ausgedrückt: Natürlicher Tod kann nämlich ziemlich besch..... sein. Das möchte ich meinen Hunden nicht antun.

Find es übrigens auch ziemlich .. :wuetend10:.. dass es in Deutschland keine Aktive Sterbehilfe gibt für Menschen, nur passive. Ziemlich daneben.
 
Wegen jedem mist renne ich nun nicht zum TA.
Aber ein aufmerksamer Mensch sieht doch wenn es seinem Tier schlecht geht, da bedarf es kein winseln, jaulen.
Kann ich dem Tier in einem Rahmen Helfen, finanziell, von sagen wir mal 2-3.000€, wird das durchgeführt.

Ist das so nicht durchführbar, und das Tier quält sich, muß man sich leider verabschieden.
Hier kommt es auch auf einen guten Tierdoc an. Was wir alles versucht haben ende letzen Jahres das Mick noch bei uns bleibt.. Über kosten reden wir nicht, die sind mir eigendlich egal..

Wir haben lange mit unserer Ärztin geredet, sie meinte versuchen wir es nochmal hiermit und damit, es wurde einfach nur gesundheitlich schlechter.
Abkoten konnte er gar nichtmehr allein nach dem Schlaganfall, er war einfach nur noch ein häufchen elend eines ehemals stattlichen rüden.

Die hängende lefste, die inkontinenz, das hat uns gar nicht gestört, damit kann man leben.
Der dicke lag einfach nur da, auf seiner Decke, manchmal 18h am Tag.
An einigen Tagen leuchtete er quasi auf, brachte sein Geschirr und wir gingen raus, dann freute er sich wie ein welpe.., ach waren das schöne Zeiten

Um es mal zu verdeutlichen, vor und nach dem Schlaganfall. Das 2. Pic 2 Wochen bevor er ging, es ging ihm so ******e..

27335509lj.jpg


27335510eg.jpg


Wenn ich den Vergleich sehe, ich habe zulange gewartet :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Wegen jedem mist renne ich nun nicht zum TA.
Aber ein aufmerksamer Mensch sieht doch wenn es seinem Tier schlecht geht, da bedarf es kein winseln, jaulen.
Kann ich dem Tier in einem Rahmen Helfen, finanziell, von sagen wir mal 2-3.000€, wird das durchgeführt.

Ist das so nicht durchführbar, und das Tier quält sich, muß man sich leider verabschieden.
Hier kommt es auch auf einen guten Tierdoc an. Was wir alles versucht haben ende letzen Jahres das Mick noch bei uns bleibt.. Über kosten reden wir nicht, die sind mir eigendlich egal..

Wir haben lange mit unserer Ärztin geredet, sie meinte versuchen wir es nochmal hiermit und damit, es wurde einfach nur gesundheitlich schlechter.
Abkoten konnte er gar nichtmehr allein nach dem Schlaganfall, er war einfach nur noch ein häufchen elend eines ehemals stattlichen rüden.


Wenn ich den Vergleich sehe, ich habe zulange gewartet :(
Mach dir keine Vorwürfe,
Obwohl, mir geht es genau so.
Bilder von Carlo, auch die Allerletzten, sehe ich mir gar nicht an.
 
Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern als wir unsere Bobtail Hündin eingeschläfert hatten. Da ging mir persönlich unglaublich nahe, da ich eine ganz feste Bindung zu diesem Hund hatte. Sie war zum Schluss fast komplett blind, hatte Probleme mit der Hüfte, wodurch sie an manchen Tagen gar nicht mehr laufen konnte und Probleme mit dem Herzen. Sie wollte zum Schluss nichts mehr essen und meinen Hund so zu sehen hat verdammt weh getan. Wir haben uns dann dazu entschlossen sie einzuschläfern und sie zu erlösen. Ging alles ganz friedlich. Sie ist dann in unseren Armen eingeschlafen und im Endeffekt kann ich nur sagen, dass es in diesem Fall die richtige Entscheidung war.
 
Was medizinische Themen angeht, vergleiche ich selbstverständlich Hunde mit Menschen. Mein Hund ist für mich ein Familienmitglied und bekommt daher die festmögliche medizinische Behandlung und ein möglichst würdiges Ende. Der Unterschied ist nur, dass mein Hund sich nicht mit Worten ausdrücken kann und das macht es für viele schwierig. Menschliche Angehörige können äußern ob sie wegen einer unheilbaren Krankheit den Weg der aktiven Sterbehilfe im Ausland gehen möchten, sie können sagen ob sie diese oder jene OP noch wünschen. Ein Hund kann das leider nicht.

Aber was die Wertigkeit und das Anrecht auf Versorgung angeht, sehe ich beide gleich.
Das bedeutet nicht, dass man unsinnig zichtausende Euro in einen totkranken Hund buttert. Aber das bedeutet es auch beim Menschen nicht. Bei sehr alten Menschen wird ja beispielsweise auch nicht mehr jede OP gemacht, die man bei einem jungen Menschen noch machen würde.
Sehr schön geschrieben[emoji106] [emoji106] [emoji106]
Stimme ich voll und ganz zu!!!

Gesendet von meinem MPQC730 mit Tapatalk
 
Was medizinische Themen angeht, vergleiche ich selbstverständlich Hunde mit Menschen. Mein Hund ist für mich ein Familienmitglied und bekommt daher die festmögliche medizinische Behandlung und ein möglichst würdiges Ende. Der Unterschied ist nur, dass mein Hund sich nicht mit Worten ausdrücken kann und das macht es für viele schwierig. Menschliche Angehörige können äußern ob sie wegen einer unheilbaren Krankheit den Weg der aktiven Sterbehilfe im Ausland gehen möchten, sie können sagen ob sie diese oder jene OP noch wünschen. Ein Hund kann das leider nicht.

Aber was die Wertigkeit und das Anrecht auf Versorgung angeht, sehe ich beide gleich.
Das bedeutet nicht, dass man unsinnig zichtausende Euro in einen totkranken Hund buttert. Aber das bedeutet es auch beim Menschen nicht. Bei sehr alten Menschen wird ja beispielsweise auch nicht mehr jede OP gemacht, die man bei einem jungen Menschen noch machen würde.


:jawoll: Zustimmung.
 



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