Einfach nur Platz lernen

Du machst viel zu viel mit Deinem Hund. Er ist doch erst 5 Monate alt, oder?
Dann ist er erst kurze Zeit bei Dir.
Ich würde erstmal viel Spaß und Spiel mit ihm haben, damit eine gute Bindung entsteht.

Das ist Quatsch.
Eine gute Bindung entsteht auch, wenn man mit seinem Hund übt und viel lobt.
Besonders, wenn er lernwillig ist.
Der Hund ist 5 Monate alt, da kann man durchaus spielerisch üben.
Nur, wenn man viele verschiedene Dinge übt heißt das ja noch nicht, dass man das mehrere Std. am Tag macht.
Üben mit Welpen oder Junghunden bedeutet ja nicht, Kampftraining auf dem Hundeplatz.
Sowas kann man wunderbar ins Spiel einbauen.
 
Und ab wann fängt man dann an zu üben? Wenn der Hund groß, kräftig und
schnöselig wird? Ich denke auch nicht, dass es zuviel ist. Das sind so kleine, einfache
Übungen, was soll da denn überfordern?:nachdenklich1:
 
Und ab wann fängt man dann an zu üben? Wenn der Hund groß, kräftig und
schnöselig wird? Ich denke auch nicht, dass es zuviel ist. Das sind so kleine, einfache
Übungen, was soll da denn überfordern?:nachdenklich1:

Lies mal hier:
ich übe fleißig mit Rudi. Er kann schon Sitz -sehr zuverlässig. Bei Fuss, die Anfänge gehen schon mal gut. Rückruf klappt super und bleib in kleinen Ansätzen. Aber Platz geht irgendwie nicht.

Eine gute Bindung ist die Grundvoraussetzung für eine gute Erziehung.
Sitz, Platz, Bleib sind einfach nur Tricks, die der Hund immer noch lernen kann.

Wenn man die Erziehung und Tricks über die Beziehung stellt, dann zeigt sich das, wenn der Hund älter wird. Spätestens in der Pubertät zeigt sich, wie gut die Beziehung ist.
 
Das eine muss das andere doch nicht ausschließen.. Sehe es so wie Tina H oben.
Wenn man diese "Tricks" übt, verbringt man Zeit mit dem Hund, positive Zeit, es gibt
Action, es gibt Lob.. Spielerisch lässt sich vieles doch ganz einfach aufbauen..
Wie sollte er seine Menschen, ihr Leben und die Regeln dadrin denn kennenlernen-
wenn anfangs alles ohne jegliche Anleitung ablaufen soll?
Soll er jetzt erstmal 5 Wochen nur hinterherlaufen?
Sie schreibt ja auch nicht, dass sie täglich 5 Std Gehorsam übt. Aber wenn man paar mal am Tag
ein Sitz übt, einfach nebenher, ist das doch nicht verkehrt..
Naja, Meinungen gehen immer auseinander.. :jawoll:
 
Ich finde das auch alles viel zu viel.
Der junge Hund ist erst eine Woche da, wozu muss er schon "Platz", "bleib" und "Fuß" lernen?
Nebenbei auch noch den Rückruf, "nein", "aus" und Sonstiges...
Das alles in nur einer Woche?
Das sind alles "Dressur-Kommandos" und haben nichts mit Erziehung zu tun.
Wichtig finde ich nur den Rückruf, damit kann man eigentlich jedes altergerechte "Problemchen" lösen.
Viel wichtiger finde ich nun die Erziehung.

Gruß
Leo

- - - Aktualisiert - - -

Wenn man diese "Tricks" übt, verbringt man Zeit mit dem Hund, positive Zeit, es gibt
Action, es gibt Lob.. Spielerisch lässt sich vieles doch ganz einfach aufbauen..
Wie sollte er seine Menschen, ihr Leben und die Regeln dadrin denn kennenlernen-
wenn anfangs alles ohne jegliche Anleitung ablaufen soll?

Warum denn so viele Tricks?
Bindung entsteht durch Spielen, Kuscheln, indem ich ihm die Welt zeige, mich mit ihm beschäftige, ihn füttere und einfach Spaß mit ihm habe.
Dazu brauche ich kein "Sitz, Platz, bleib und Fuß".
Wie oft bekommt man zu lesen:
"Der Hund kann schon alle Kommandos", aber.... in 6 Monaten kein einziges richtig ausführen und außerdem macht der Hund dieses und jenes (jagt Jogger, bellt Menschen an...)

Ich habe gerade diesen Thread gelesen.

http://www.hundeforum.com/forum/threads/30765-Rudi-bellt-ständig

Das hat nun Priorität, dein Hund hat eine Unsicherheitsphase und beginnt zu fremdeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Hund Spaß am lernen hat, dann ist
es keine Dressur.
Ob zu viel/nicht/falsch kann man erst beurteilen, wenn
man den Hund sieht.

Lieber bisschen sitz, platz, Pfötchen üben mir viel lob
( spielen, streicheln, futter ) als irgendwie nur "doof" rum
zu spielen.

Und nur weil man mehrere Sachen macht, heißt es auch nicht
zwangsläufig, dass nix klappt.
Das der Hund Joggerjagdt usw.
Das ist wieder Verallgemeinerung.

In den ersten 2 Jahre, wenn der Hund was anstellt ist zu 99% schuld,
dass er paar Kommandos lernt...

Bei mir hat auch nicht alles geklappt..
Welche Ansetzte gut sind, ausreichend, oder nur ein zwischenstand muss
jeder selbst wissen.
Ich kann Baasies ins bleib wenn ich unten daheim mit den 2 andere Arbeit.
5-10 Minuten klappt bestimmt schon ohne lob.
Draußen klappt es nur kurz.
Wenn jemand entgegen kommt ( Auto, Jogger, Radfahrer pferd usw ) bleibt er liegen.
Aber trotzdem bin ich noch nicht zufrieden.
Mein Ziel ist es um die 20 Minuten liegen bleiben, egal wo ich auf dem Hunde platz bin,
andere spielen, ich ball werfe..
Soll ich so lange nix mehr machen?

Ich finde das GESAMT PAKET muss stimmen und das ist bei jedem TEAM anders
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist etwas anderes, wenn man den Hund schon 3-4 Monate hat bzw. darüber kann man "streiten", was Sinn macht und was nicht, aber Rudy ist erst seit einer Woche da, bellt fremde Menschen an und hat sich bestimmt noch nicht wirklich eingelebt.
Ich finde, jetzt sind "Platz, "Fuß" und "bleib" überflüssig, ja ich empfinde es auch als Überforderung in dem Fall.

Und hier tritt genau das, was ich hier und in dem anderen Thread schrieb, ein:

"Mein Hund kann schon "dieses und jenes", aber er bellt fremde Menschen an."
 
Ich denke es kommt auf das WIE und WIE OFT an.
Komisch, irgendwie verbinden einige Gehorsamsübungen mit Drill... Wie gesagt spielerisch! kann man das so nebenher machen.
Zumindest wäre es bei mir so-wie die TE es macht weiß ich nicht.

Auf FUß würde ich auch noch verzichten-aber ziehen lassen damit "er die Welt kennenlernt"
würde ich ihn von Anfang an nicht lassen. Sitz ist doch eh ne Aufmerksamkeitshaltung,
im Spiel zb zufällig gezeigt, weil Frauchen das Spieli hochhält- wo ist das Problem das schon mit nem Kommando zu belegen?
Außerdem heißt es doch nicht, nur weil man schon ein paar Kommandos einübt, dass
die anderen Dinge zum Bindungsaufbau wie Spielen, Kuscheln etc zu kurz kommen oder?
 
Also ich find es auch schon relativ viel, aber ehrlicherweise finde ich den Unterschied, der gemacht wird, MEGA krass. Ich hab mich in den letzten Tagen viel im Forum umgeschaut und dabei auch den Thread von Sanshu gelesen, die mit ihrem Baasies (?) ja nun echt früh viel gemacht hat (Sanshu nimm das nicht als Angriff bitte, das ist nur ein Beispiel!). Sehr viel. Bei ihr hieß es immer nur wie toll es ist, dass der Hund schon dieses, jenes, welches kann. Bei der Threaderstellerin hier wird sofort gesagt, dass es zu viel ist.

Bei Sanshu wird gelobt, was der Hund für Tricks kann, bzw die Hunde. Bei der Threaderstellerin hier sind es DRESSURKOMMANDOS. Ne tut mir leid, aber das finde ich ehrlich merkwürdig. Zumal ICH (!) einige dieser Kommandos für essentiell halte.

Wie ich schon in einem anderen Thema schrieb, muss mein Hund z.B. sitzen und sitzenbleiben bis er das Auflösungskommando bekommt. Um andere Hunde zu schützen, denn mein Hund ist nicht zu jedem anderen Hund lieb und nett. Wenn ich über eine Straße muss, hat mein Hund zu "bleib"en. Denn ich möchte nicht, dass sie auf die Straße rennt. Wenn mir Spaziergänger entgegenkommen, läuft mein Hund im Fuß, denn es gibt Menschen, die Angst haben usw. Das hat für mich eindeutig was mit Erziehung zu tun und nicht mit Dressur. Dressur klingt vollkommen abwertend, als wäre es ja soooo unnötig. Und nein. Ein gut erzogener Hund ist nötig!
 



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