Dauer der ersten Läufigkeit

Erster Hund
Buddy/ Biewer (7 J.)
Zweiter Hund
Mina/ Mix (1 1/2 J.)
Mina ist jetzt 7,5 Monate alt und seit einer ganzen Weile schon Läufig.
Ende letzten Jahres meinte meine Schwester schon, dass Rüde Buddy extrem interessiert an ihr wäre und versucht hat zu “juckeln", als ich an der Arbeit war.
Mir selbst fiel das zu dem Zeitpunkt noch nicht auf.
Kurz nach Neujahr, es muss ungefähr zwischen dem 02. und 06. Januar gewesen sein, fing sie an zu bluten.
Nur, sie blutet jetzt immer noch! Ich lese immer, dass die Läufigkeit ca 3 Wochen dauert. Da sind wir eindeutig drüber und ich mach mir echt Sorgen, zumal mein Rüde langsam durchdreht und ich die 2 nicht mal mehr im selben Raum lassen kann, wenn ich dabei bin, weil er ihr nur hinten dran hängt... :traurig2:
Ich habe, ganz ehrlich gesagt, die Problematik zweier intakter Hunde unterschiedlichen Geschlechts in einem Haushalt zu halten, komplett unterschätzt und bin mit den Nerven am Ende... mein armer Buddy auch. Der arme Hibbel ist eh schon immer sehr schlank und hat mir jetzt schon zu viel abgenommen...

Am Dienstag Nachmittag fahre ich mit Mina zur Tierärztin, um sie nachgucken zu lassen.
Ich wollte nur vorab von euch wissen, ob jemand so was vielleicht auch kennt oder ob es häufiger vorkommt, dass die erste Läufigkeit einer Hündin so lange dauert?
 
Prinzipiell sind die 3 Wochen eine Richtlinie - jede Hündin entwickelt ihren eigenen Zyklus und gerade in der ersten Läufigkeit kann alles ein wenig anders ablaufen als erwartet. Wenn sie aber mehrere Wochen drüber ist, kann es sicher nicht schaden, dennoch mal einen TA drüber schauen zu lassen. Und sei es nur zur Sicherheit und zur Beruhigung der eigenen Nerven :zwinkern2:

Ich wünsche euch auch, dass Buddy sich wieder beruhigen kann :jawoll:
 
Bei jungen Hündinnen dauert es meistens eine Weile, bis sich die Hormone eingespielt haben.
Da kann eine Läufigkeit auch mal länger dauern, die Läufigkeit kann kurz kommen, wieder weg gehen, dann nochmal kommen (Splitöstrus) usw.
Auch die Abstände zur nächsten Läufigkeit können sehr kurz oder sehr lang sein.


Ich habe, ganz ehrlich gesagt, die Problematik zweier intakter Hunde unterschiedlichen Geschlechts in einem Haushalt zu halten, komplett unterschätzt und bin mit den Nerven am Ende... mein armer Buddy auch.

Ich hoffe nur, das führt nicht zur unüberlegten Kastration.
Der Mensch und auch die Hunde müssen lernen, damit umzugehen.
Ich halte seit 40 Jahren immer einen intakten Rüden mit mehreren intakten Hündinnen zusammen und habe keinen Stress damit. Auch mein Rüde ist jedes Jahr entspannter geworden.
 
Danke euch Beiden für eure Einschätzung :zustimmung:

@Bubuka
Es wird nicht zu einer unüberlegten Kastration kommen.
Um ganz ehrlich zu sein, beschäftige ich nicht mit dieser Frage aber schon eine ganze Weile.
Mina kommt ja aus dem Tierheim, ich habe für sie die Gebühr eines kastrierten Tieres bezahlt und man sagte mir dort, ich solle am besten so schnell wie möglich mit ihr zum Kastrieren gehen, bevor sie das erste Mal Läufig wird. Ich habe nur genickt und mir meinen Teil gedacht :frech1:
Ich möchte sie auch eigentlich nicht kastrieren lassen, ich habe lediglich festegestellt , wie nervenaufreibendend die Situation ist und natürlich mache ich mir Gedanken darüber, ob meine Hunde diesen Stress regelmäßig die nächsten 10 Jahre durchstehen :verlegen1:
Aber das zeigt die Zeit, ich hatte bisher immer nur einen Hund und die nächsten Läufigkeiten werden mir zeigen, ob es Grund zur Überlegung gibt.
Leichtfertig würde ich niemals kastrieren lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mina kommt ja aus dem Tierheim, ich habe für sie die Gebühr eines kastrierten Tieres bezahlt

Ich würde sogar freiwillig mehr zahlen, wenn ich einen unkastrierten Hund bekomme.:happy33:
Das Geld spart man ein, weil man nicht die Folgekosten der Kastration hat.

natürlich mache ich mir Gedanken darüber, ob meine Hunde diesen Stress regelmäßig die nächsten 10 Jahre durchstehen

Rüden lernen mit der Läufigkeit umzugehen.
Mein Rüde zeigt mir genau an, wann die gefährlichen Tage beginnen und aufhören.
Er würde nicht einen Tag zu früh oder zu spät (nach der Standhitze) versuchen, aufzureiten.
Außer in den ca. 5-7 Tagen der Standhitze lasse ich die beiden unter meiner Aufsicht noch zusammen.

Das Zusammenleben mit einer intakten Hündin ist für einen Rüden eine gute Schule.
 
Das Zusammenleben mit einer intakten Hündin ist für einen Rüden eine gute Schule.


So hab ich das noch nicht gesehen.
Ist plausibel, dass er ja auch erstmal damit umzugehen lernen muss, dass eine läufige Hündin permanent in seiner Nähe ist.
Die ersten 5 Jahre, als Buddy alleine bei uns war, wohnte im Nachbarhaus eine Frau mit zwei Zwergpinscher Damen, die irgendwie gefühlt immer läufig waren. Naja, zumindest abwechselnd und jede gut dreimal im Jahr.
Da dachte ich immer noch, dass mein Buddy nicht allzu sehr interessiert ist. Er ist eher wie ein Verrückter ums Haus gerannt und hat alles abgeschnuppert und Pipi aufgeleckt und markiert.
Er ist aber über die Jahre mit seiner Markiererei auch schlimmer geworden, ein echter Macho halt :happy33:
 
So hab ich das noch nicht gesehen.
Ist plausibel, dass er ja auch erstmal damit umzugehen lernen muss, dass eine läufige Hündin permanent in seiner Nähe ist.

Die Rüden lernen, dass eine läufige Hündin sich nicht jederzeit besteigen lässt.
Sie lernen, sich höflich zu benehmen und erstmal den Stand der Läufigkeit zu erkennen (durch den Geruch und Geschmack des Urins).
Sie lernen auch, dass es heftige Rüffel von der Hündin geben kann, wenn sie zu ungestüm sind.:happy33:
 
Sie lernen auch, dass es heftige Rüffel von der Hündin geben kann, wenn sie zu ungestüm sind.:happy33:

Dafür muss Mina noch bissel "reifen", die findet es momentan richtig toll, dass Buddy an ihr klebt und ist mit Begeisterung dabei und macht ihm alles nach: so hat sie nun von Buddy gelernt , dass sie ihren eigenen Urin direkt nach dem Pipi machen mit ihm gemeinsam auflecken muss :happy33:
 
Mina ist immer noch läufig... :traurig2:
Neun bis zehn Wochen sind es jetzt schon, und dachte ich nach 5 Wochen, ICH bin fertig mit den Nerven, sind es jetzt alle im Haushalt. Buddy nimmt weiter ab und ist nicht mehr er selbst, einfach nur durch den Wind, der arme kleine Kerl.

Wir waren natürlich bei unserer TÄ, zweimal und nächste Woche müssen wir wieder hin. Mina wurde mehrfach von ihr und ihrer neuen Kollegin, mit der sie seit kurzem ihre Praxis teilt, untersucht.
Ultraschall, Scheidenabstrich, Blut abgenommen.
Das schlimmste ist, dass Mina immer wieder Fieber hat, Entzündungswerte im Blut waren zu hoch, sind aber wieder am runtergehen. Laut TÄ ist sie immer noch in der Phase der Läufigkeit, bevor sie aufnahmebereit wäre.
Dazu kommt, dass Mina, immer schon eher ängstlich und vorsichtig bei fremden Menschen und lauten, ungewohnten Geräuschen draußen, mittlerweile immer panischer reagiert. Gestern auf der Zugfahrt zur TÄ dachte ich, die kollabiert mir im Arm, so Angst hat sie im Zug gehabt. Unsere Ärztin meint, dass dieses Verhalten durchaus im Zusammenhang mit dem Hormondurcheinander stehen kann.
Ich vertraue unserer TÄ und fühle mich immer gut beraten dort. Sie ist eigentlich gegen Kastration aus rein hygienischen oder vorbeugenden Gründen, sie kastriert nur, wenn es medizinisch notwendig ist.
Bei Mina rät sie mir nun allerdings dazu und sie meinte sogar, wenn sie die nächsten 1 bis maximal 3 Wochen nicht aufhört zu bluten, dass sie dann auch während der Läufigkeit kastrieren würde.
Da habe ich echte Bedenken, man hört oder liest immer mal wieder, dass Hündinnen, die zur falschen Zeit kastriert werden, für immer für andere Hunde so riechen, als seien sie läufig.
STIMMT DAS?
Hat hier vielleicht sogar jemand Erfahrung damit?
 



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