Das ewige Thema Treppen steigen

Erster Hund
1994-2007/Schäfer/Colliemix
Zweiter Hund
*01/2008 - Labbi/Ridgeback
hallo zusammen,

aus gegebenen Anlass muss ich jetzt mal eine Frage stellen.
Ich hab ja wie in meiner kurzen Mitgliedervorstellung bereits geschrieben einen Vierbeiner mit einem Problem am hinteren Rücken.
Verdacht liegt auf Cauda.
Natürlich hat meine Tierärztin gesagt, dass er erst mal keine Treppen steigen soll.

Jetzt hab ich mich ja unter anderen auch auf Google über das Thema Treppensteigen informiert.
Viele sagen, dass die Treppen "hoch" steigen nicht so schlimm sein soll wie runter.

Nur logisch finde ich es nicht.

Wenn mein Hund die Treppen "hoch" steigt, dann hat er die Belastung größten Teils im hinteren Bereich des Bewegungsaparats.
Wenn er die Treppen "runter" geht dann verlagert sich doch das Gewicht hauptsächlich nach vorne und der hintere Bereich ist entlastet.
Oder sehe ich das komplett falsch?

Ich weiß, dass es über dieses Thema bestimmt schon 1Mio Antworten mit verschiedenen Meinungen gibt.

Nur würde ich gerne mal die Logik dahinter sehen :)

Vielleicht kann es mir jemand beschreiben, was genau beim Treppensteigen für einen Vierbeiner schlecht ist.
Mein Hund läuft von der Leine ab durch die Wälder und Wiesen.
Und natürlich sind da viele Steine, Hügel (auch mal steiler abfallend). Dann müsste ich ihm das ja auch alles verbieten???
(in meinen Augen nicht umsetzbar) (ausser momentan natürlich wg. seiner Krankheit)

Danke schon mal für die Antworten.

sonnige Grüße
Kim

:winken3:
 
Wenn mein Hund die Treppen "hoch" steigt, dann hat er die Belastung größten Teils im hinteren Bereich des Bewegungsaparats.
Wenn er die Treppen "runter" geht dann verlagert sich doch das Gewicht hauptsächlich nach vorne und der hintere Bereich ist entlastet.
Oder sehe ich das komplett falsch?
Mach mal folgendes: Nimm mal den Fahrstuhl und fahre in die 5 Etage, lauf runter, nimm den Fahrstuhl, lauf wieder runter usw.
Wenn du dich davon ein paar Tage erholt hast, mach es genau anders herum. Lauf die Treppen hoch. Du bist zwar danach kaputt, aber diese langzeitfolgen von runter laufen hast du nicht, da beim Hochlaufen andere Muskeln in Verwendung sind als beim runterlaufen. Die beim runterlaufen werden in der Regel nicht trainiert.
So ähnlich wird es bei Hunden auch sein.

Treppen sollen Hunde in der Regel nicht gehen, da dies auslöser für HD sein kann. Forschungen haben ergeben, dass HD nicht erblich bedingt ist, sondern wir Tierhalter selber hervorrufen durch die Ernährung und halt durch die falsche Bewegung beim Treppensteigen.
 
Also bist du der Meinung, dass die Treppen "runter" laufen mehr Schadet als hoch?

Oder hab ich es falsch verstanden?
 
Ich kann es aus meiner Sicht sagen. Ich habe oft rheumatische Gelenk Beschwerden. Wenn ich z.B. einen Berg hoch wandere, ist das zwar anstrengend, jedoch gut möglich. Muss ich wieder runter, wird es eher kritisch. Da schmerzen schon mal die Knie und wenn es ganz schlimm wird, zittern danach die Füsse eine Weile.
Ich schätze, das kommt daher, dass man beim runtergehen viel mehr dagegen drückt.
 
Beim Hochgehen werden hauptsächlich die Muskeln genutzt.
Beim Runtergehen nutzt man meist mehr Schwung und die Gelenke "stauchen". Damit meine ich, dass die Gelenkknochen mehr aufeinanderprallen.
Mir fehlt da gerade die fachliche Sprache aber ich hoffe, es wird auch so verstanden.
Oder ich versuche es so:
Der Hund holt beim Hochlaufen Schwung mit den Hinterläufen. Das trainiert einerseits die Muskeln und ist gut, bei zu viel Treppensteigen von jungen hunden mit weichen Knochen kann es aber auch probleme geben - daher Treppen laufen ja, aber in Maßen
Geht der Hund Treppen herunter, lässt er sein Gewicht auf die Vorderbeine fallen. Das beansprucht die Gelenke stärker und trainiert die Muskeln weniger.

@Mestchen
HD ist durchaus auch erblich bedingt, aber da so viele Gene dabei eine Rolle spielen, kann man zur Zeit keine genauen Prognosen zum Thema Zucht stellen. 2 HD-freie Hunde, die jedoch jeder fehlerhafte Gene an verschiedenen Stellen besitzen, können diese Gene auch an einen Nachkommen weitergeben, der dann HD hat.
Allerdings kann zu viel Treppensteigen im Welpenalter HD begünstigen.
 
Danke für eure Antworten,

genau so hab ich mir das auch gedacht, dass beim hochlaufen eigenltich die Muskeln arbeiten und alles weniger auf die Gelenke geht.
Wenn ich also wie momentan einen Hund habe, der mit der hinteren Wirbelsäule Probleme hat, dann dürfte doch auch runterlaufen nicht sooo extrem ein Problem sein oder? Er läuft Treppen eigentlich immer sehr gerne, und egal wo an der Straße auch nur 2 Stufen zu einer Haustür hochgehen, Luba nimmt sie und steht dann dort vor der Tür, um wieder runterzulaufen (bin ständig am Schauen, dass er möglichst wenig von diesen "bösen Objekten" ;) nimmt.

Meist trag ich ihn frühs die Treppen runter. Aber schaffe es nicht immer. Er trägt immer ein Geschirr und damit heb ich ihn vorne dann leicht an (unterstütze das Ganze einfach bisschen, damit nicht die gesamte Last auf seinen vorderen Gelenken liegt)
Naja und hoch gehen, lass ich ihn selbst.

Ich hoffe mal, das schadet ihm nicht. Wir sind momentan einfach noch im 2.Stock.
 



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