Begegnungsprobleme!

Hallo ihr Lieben,
ich habe mit meiner großen wilden Hündin das Gleiche in Grün, mittlerweile seid fast 2 Jahren, und es wurde immer schlimmer.

Ich habe für mich allerdings den Knoten zum Platzen gebracht, und das ohne Spielzeug oder Leckerchen o.Ä. denn wenn der Reiz zu groß wird, oder Hund ist satt, bringt das nix mehr.

Dieser Leinenterror beginnt bei uns Haltern, bzw. in uns.
Ich habe festgestellt, das ich innerlich bei jeder Hundesichtung aufgeregt wurde. Äußerlich blieb ich ruhig, innerlich habe ich mich "gewappnet", ........... das allein reichte schon aus, meine Hündin in "Alarmbereitschaft" zu versetzen.
Dann beobachten wir am Besten noch den anderen Hund/Halter, wo geht er lang, wie kann ich ausweichen, und mein Hund fixiert mit/beginnt zu ziehen.
Wenn Frauchen/Herrchen dem da vorne soviel Aufmerksamkeit schenkt, muss der was ganz tolles sein, DA will ich hin, und zwar SOFORT.
Weiche ich dann noch aus, mache respektvoll Platz, geht der Leinen-Tanzerst richtig los.

Ich habe diese Situationen, bzw. meine Große, jetzt soweit unter Kontrolle gebracht, das ich mir keine großen Gedanken mehr um Hundebegegnungen mache. Sogar der kleine keifende Chi meiner Nachbarin bringt Bonny nun nicht mehr ausser Kontrolle.

Es ist im Prinzip recht Simpel:

- Hund ins Sitz/Platz schicken, Leine dabei kurz, fest, aber nicht ziehend halten.
- sich dabei blockend, locker und dicht vor ihn positionieren, Körperkontakt ist am Anfang gut, ggfl. in die Hocke gehen dabei
- unter gar keinen Umständen dem eigenen Hund, dem anderen Hund oder dessen Halter beachtung schenken, guckt wohin ihr wollt, summt ein Liedchen dabei, zählt Wolken, what ever ^^
- sobald der Andere weiter gegangen ist, aufstehen und locker weiter gehen, nicht umdrehen, eigenen Hund loben etc.

Euer Hund wird gucken/starren, und das darf er auch, aber er MUSS im Sitz/Platz bleiben.

Wenn ihr euch aus Konflikten weg-dreht, und dem anderen wie eigenem Hund überhaupt keine Beachtung schenkt, hat das Wirkung auf euren Hund, auch wenn dieser euch zu ignorieren scheint (was er zu 100% nicht tut ^^).

Mittlerweile kann ich mit Bonny sogar schon an kläffenden und tobenden Hunden vorbei gehen, ohne von den Füßen geholt zu werden.
Und wenns mal nicht klappt, wieder Sitz/Platz, und geduldig warten, bis der Andere vorbei ist.
Gedult und Konsequenz, und seinen liegenden/sitzenden Hund, wie den anderen Hund, total ignorieren führt zum Erfolg :zustimmung:
 
Dieser Leinenterror beginnt bei uns Haltern, bzw. in uns.
Ich habe festgestellt, das ich innerlich bei jeder Hundesichtung aufgeregt wurde. Äußerlich blieb ich ruhig, innerlich habe ich mich "gewappnet", ........... das allein reichte schon aus, meine Hündin in "Alarmbereitschaft" zu versetzen.

Da gebe ich Dir absolut recht. Ich merke ja selbst, dass ich eine andere Haltung annehme, wenn uns ein Hund entgegen kommt. Und ich kann noch so sehr versuchen, absolut ruhig zu bleiben, so ganz gelingt es mir noch nicht :verlegen1:



Es ist im Prinzip recht Simpel:

- Hund ins Sitz/Platz schicken, Leine dabei kurz, fest, aber nicht ziehend halten.
- sich dabei blockend, locker und dicht vor ihn positionieren, Körperkontakt ist am Anfang gut, ggfl. in die Hocke gehen dabei
- unter gar keinen Umständen dem eigenen Hund, dem anderen Hund oder dessen Halter beachtung schenken, guckt wohin ihr wollt, summt ein Liedchen dabei, zählt Wolken, what ever ^^
- sobald der Andere weiter gegangen ist, aufstehen und locker weiter gehen, nicht umdrehen, eigenen Hund loben etc.

Es hört sich grundsätzlich immer so einfach an... aber mein Hund beispielsweise schaut immer wieder an mir vorbei, wenn ich mich vor ihn stelle. Geht auf die andere Seite...
Blieb Dein Hund brav im Sitz/Platz, obwohl der Hund auf Euch zukam? Also ich meine gleich zu Anfang?
 
Hallo Bianka,

Da gebe ich Dir absolut recht. Ich merke ja selbst, dass ich eine andere Haltung annehme, wenn uns ein Hund entgegen kommt. Und ich kann noch so sehr versuchen, absolut ruhig zu bleiben, so ganz gelingt es mir noch nicht

Ich weiß nun nicht, wie es in deinem Inneren ausschaut, bei mir ist es z.B. eine latente Unsicherheit tief in mir, die sich eigentlich sofort auf Bonny überträgt, sobald ich sie an der Leine habe.
Was mir hilft, ruhig und vor allem Selbstbewusst zu werden in solchen Momenten, mir immer wieder innerlich zu sagen "mir gehört der Weg", und mich daran zu erinnern, wie ich mit den schwierigsten Pferden klar gekommen bin.
Das Verändert recht schnell meine Haltung, und Bonny reagiert da eigentlich ganz flott drauf.

Es hört sich grundsätzlich immer so einfach an... aber mein Hund beispielsweise schaut immer wieder an mir vorbei, wenn ich mich vor ihn stelle. Geht auf die andere Seite...
Blieb Dein Hund brav im Sitz/Platz, obwohl der Hund auf Euch zukam? Also ich meine gleich zu Anfang?

Er darf an dir vorbei schauen, solange er im Platz bleibt, ist alles gut.
Das Platz z.B. übe ich eigentlich ständig mit ihr, ob sogar im Stop-and-Go, so das es für sie normal wird, auf meine Ansage hin platz zu machen, egal was da kommt.
Wie gesagt, sie darf ruhig starren, hecheln, japsen, what ever, dadurch, das ich ihr null und gar keine Aufmerksamkeit schenke in solchen Situationen, kann ich auch nichts bestärken.
Wichtig ist ignorieren von dem Anderen Hund wie Halter, und wenn der eigene aufsteht, wieder ins Platz schicken, und sofort wieder woanders hin gucken und tralala denken.
Auch danach NICHT loben, sondern einfach normal weiter gehen.
Der eigene Hund ist nach so einer Situation noch so unter Strom, das wollen wir nicht beloben/bestärken.

Wir wollen aus Hundebegegnungen doch eine normale alltägliche Situation machen, dann sollte wir dem auch keine große Bedeutung beimessen, und sie nicht mit Lob oder Leckerchen noch besonderer machen, als sie eh schon ist (lobe ich Bonny, dreht die danach aber so richtig am Rad, das kann ich nur machen, wenn etwas wirklich Fantastisch war, aber nicht, wenn sie eh schon auf 180 ist).

Wie gesagt, oft schämen wir uns wegen unseren Hunden, fühlen uns unfähig oder blamiert, wenn der geliebte Hund drauflos pöbelt, zerrt und randaliert.
Dabei ist es doch völlig wumpe, und was der andere Hundehalter über uns und Fiffi denkt, kann uns sowas von egal sein!

Viele liebe Grüße ^^

Und Nein, auch Bonny geht hin und wieder nochmal an mir vorbei, und tobt wie ne Doofe herum.
Ich hole sie dann wieder zurück, platz, und wieder Wolken angucken ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach meiner Erfahrung hat es sich bei uns besser bewährt, Leinenpöbler in Bewegung zu halten.

Wenn die noch die Chance haben, den potentiellen Feind so richtig ins Auge zu fassen, ist alles zu spät. Und da wird dann nicht nur gefiepst, gehechelt, gejapst, das artet in wüstes Gebrüll aus.
Und wenn ich den Hund sitzen lasse und nicht anschaue, fühlt der sich in solchen Situationen unbeobachtet und macht sein Ding. Erst recht Gebrüll.

Aber wenn es bei Euch funktioniert, warum nicht.

Und es liegt nicht immer am Halter und dessen Unsicherheit. Ich habe lange Hundeerfahrung und neige nicht zur Panik oder Anspannung, wenn uns andere entgegen kommen.
Trotzdem hatte ich 2 üble Leinenpöbler und einen, der nicht nur gepöbelt hat, sondern alles plätten wollte.

Und da hat noch nicht mal ein ignoranter, gelassener Zweithund dem Pöbler Ruhe und Normalität vermittelt.

Wir haben es auch in den Griff bekommen, bzw. mit Ali arbeiten wir noch dran. Aber mit Sitz oder Platz Ruhe halten, das hat nicht geklappt.
 



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