Begegnungsprobleme!

Ich hätte eventuell noch eine Lösung. Mir fällt da der Futterbeutel ein, bei einer Bekannten hat das super Funktioniert.
Hund lernt Apportieren und bekommt NUR aus dem Futterbeutel futter, uns sonst nicht!
Kommt ein anderer Hund Straßenseite wechsel UND anfangen Apportieren zu lassen. Das klappt mit Sicherheit nicht bei jedem Hund, aber ein versuch wäre es Wert. Stärkt auch wunderbar die Mensch-Hund beziehung.

Der Hund meiner Bekannten hat so Gelernt. Ein anderer Hund = Wir Spielen
Und nun läuft es so das der Hund sie anguckt sobald ein Artgenosse kommt, dann gibt es Verbales Lob, und die Situation ist entspannter.
 
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Also ich update mal was aus ubd geworden ist, ist ja jetzt schon über 1 Jahr her. Also wir haben es so gut wie geschafft. Tiago kann ohne Bellen oder großem ziehen an Hunden vorbeigehen, macht ausser das er die Hunde beschnuppern will, (vor allem wenn er sie kennt) keinerlei Anstalten mehr irgendwas tun zu wollen. Natürlich, bei den 2-3 Hunden hier in Dorf die er nicht leiden kann wird schon noch geguckt aber zum bellen lässt er sich da eher weniger verleiten und wenn kommt da nur ein kleiner wuffer, alles in allem kann ich extrem stolz auf meinen Dicken sein dass er sich sogut in diese Richtung entwickelt hat. Was natürlich auch Unmengen von Geduld und Arbeit benötigt hat aber alles in allem bin ich zufrieden[emoji4]
 
Also ich update mal was aus ubd geworden ist, ist ja jetzt schon über 1 Jahr her. Also wir haben es so gut wie geschafft. Tiago kann ohne Bellen oder großem ziehen an Hunden vorbeigehen, macht ausser das er die Hunde beschnuppern will, (vor allem wenn er sie kennt) keinerlei Anstalten mehr irgendwas tun zu wollen. Natürlich, bei den 2-3 Hunden hier in Dorf die er nicht leiden kann wird schon noch geguckt aber zum bellen lässt er sich da eher weniger verleiten und wenn kommt da nur ein kleiner wuffer, alles in allem kann ich extrem stolz auf meinen Dicken sein dass er sich sogut in diese Richtung entwickelt hat. Was natürlich auch Unmengen von Geduld und Arbeit benötigt hat aber alles in allem bin ich zufrieden[emoji4]

Das macht mir Hoffnung, dass ich das (auch in Mickeys Alter- er wird jetzt bald 7) noch in den Griff kriegen kann. Wir kämpfen uns nämlich noch durch die Hundebegegnungen an der Leine.

Danke fürs Hoffnung machen!:zustimmung2:
 
Also ich update mal was aus ubd geworden ist, ist ja jetzt schon über 1 Jahr her. Also wir haben es so gut wie geschafft. Tiago kann ohne Bellen oder großem ziehen an Hunden vorbeigehen, macht ausser das er die Hunde beschnuppern will, (vor allem wenn er sie kennt) keinerlei Anstalten mehr irgendwas tun zu wollen. Natürlich, bei den 2-3 Hunden hier in Dorf die er nicht leiden kann wird schon noch geguckt aber zum bellen lässt er sich da eher weniger verleiten und wenn kommt da nur ein kleiner wuffer, alles in allem kann ich extrem stolz auf meinen Dicken sein dass er sich sogut in diese Richtung entwickelt hat. Was natürlich auch Unmengen von Geduld und Arbeit benötigt hat aber alles in allem bin ich zufrieden[emoji4]

Klasse, dass Ihr es geschafft habt!
Darf ich fragen, wie Ihr das gemacht habt, also mit welchen Übungen?

Filou reagiert genau wie Tiago damals. Werde mich in den nächsten Tagen deswegen in jedem Fall mal mit einer Trainerin in Verbindung setzen. Denn ich glaube, alleine schaffen wir es nicht.
 
Ich hatte im Prinzip dasselbe Problem mit Lina. Sie hat aus ihrer Angst heraus sogar Menschen attackiert. Bei Hunden ist sie regelrecht ausgeflippt, kam ihr einer zu nahe griff sie sogar an. Dachte auch, das ich das alleine nicht schaffe. Aber es geht, du brauchst nur Geduld und vor allem Ruhe beim Umgang mit deinem Hund. Und der Hund muss nicht nur dir vertrauen, du musst auch deinem Hund vertrauen.

So hat es geklappt: Zuerst habe ich ihr beigebracht neben mir herzulaufen, nicht ein paar Meter vorneweg. Da Lina sehr schnell lernt, hat das nicht lange gedauert. Nach 3 Tagen klappte das einwandfrei. Dann bin ich mit ihr dorthin, wo wir zwangsweise auf andere Hunde stossen mussten. Direkte Begegnungen haben wir erstmal vermieden. Sobald Lina einen Hund sah, habe ich ihr ihr Lieblingsleckerli angeboten. Damit konnte ich sie gut ablenken. Das Leckerli bekam sie solange, bis der andere Hund vorbei war. Habe die Begegnung sozusagen "schöngefüttert". Dabei muss man immer ruhig bleiben und dem Hund so vermitteln, dass man die Situation im Griff hat und es etwas tolles ist, einem anderen Hund zu begegnen. Nach und nach kann man dann immer näher an anderen Hunden vorbeigehen.

Mittlerweile lässt es Lina - bis auf wenige Ausnahmen - sogar kalt, wenn sie ein anderer Hund ankläfft.
 
Ich hatte im Prinzip dasselbe Problem mit Lina. Sie hat aus ihrer Angst heraus sogar Menschen attackiert. Bei Hunden ist sie regelrecht ausgeflippt, kam ihr einer zu nahe griff sie sogar an. Dachte auch, das ich das alleine nicht schaffe. Aber es geht, du brauchst nur Geduld und vor allem Ruhe beim Umgang mit deinem Hund. Und der Hund muss nicht nur dir vertrauen, du musst auch deinem Hund vertrauen.

So hat es geklappt: Zuerst habe ich ihr beigebracht neben mir herzulaufen, nicht ein paar Meter vorneweg. Da Lina sehr schnell lernt, hat das nicht lange gedauert. Nach 3 Tagen klappte das einwandfrei. Dann bin ich mit ihr dorthin, wo wir zwangsweise auf andere Hunde stossen mussten. Direkte Begegnungen haben wir erstmal vermieden. Sobald Lina einen Hund sah, habe ich ihr ihr Lieblingsleckerli angeboten. Damit konnte ich sie gut ablenken. Das Leckerli bekam sie solange, bis der andere Hund vorbei war. Habe die Begegnung sozusagen "schöngefüttert". Dabei muss man immer ruhig bleiben und dem Hund so vermitteln, dass man die Situation im Griff hat und es etwas tolles ist, einem anderen Hund zu begegnen. Nach und nach kann man dann immer näher an anderen Hunden vorbeigehen.

Mittlerweile lässt es Lina - bis auf wenige Ausnahmen - sogar kalt, wenn sie ein anderer Hund ankläfft.


HuHu :winken4:
Danke Dir für Deine Antwort.
Läuft Lina nun grundsätzlich immer neben Dir? Oder nur, wenn Du einen Hund in der Entfernung siehst?

Filou liebt zwar Leberwurst und Käse (was super zum trainieren des Rückrufs hilft), aber wenn er einen Hund entdeckt hat, nimmt er nicht einmal diese Leckerchen, sie sind ihm vollkommen egal. Er beachtet mich dann gar nicht mehr.
Bist Du zu Anfang noch in eine andere Richtung dann gegangen, weil Du schreibst, zu Anfang habt Ihr direkte Begegnungen gemieden. Oder hast Du beim vorbeigehen einfach nur einen sehr sehr großen Abstand eingehalten?

In jedem Fall macht es mir Mut, dass auch wir dieses Problem in den Griff bekommen können. Für nächsten Dienstag hab ich jedenfalls schon mal einen Termin mit einer Hundetrainerin. Dennoch bin ich natürlich für Tipps dankbar und offen.
 
Ja, Lina läuft grundsätzlich neben mir oder sogar einen Schritt hinter mir. Wenn Filou bei Hundebegegnungen keine Leckerlis nimmt, braucht er eine andere Alternative. Versuche es z.B. mal mit seinem Lieblingsspielzeug. Der Hund muss sehen, dass du interessanter bist als der andere Hund. Dann konzentriert er sich auch auf dich und findet es toller, wenn du sein Spielzeug z.B. wirfst. Wenn der andere Hund vorbei ist und Filou ist ruhig geblieben, lobe ihn überschwenglich, stelle aber das Spiel mit ihm ein. So lernt er, dass spielen angesagt ist, sobald ein anderer Hund kommt, und wird die Begegnung dann mit der Zeit einfach nur toll finden.

Mit direkter Begegnung vermeiden meine ich, einfach die Strassenseite wechseln oder einen grossen Bogen machen (der dann nach und nach verkürzt werden kann). Wir wohnen in der Stadt, da kam es auch schon mal vor dass man z.B. an einer Hausecke plötzlich auf einen anderen Hund traf. Habe dann sofort die Richtung gewechselt, Lina mit dem Rücken zum anderen Hund absetzen lassen, dass sie sich beruhigt. Dann sind wir mit Abstand hinter dem Hund hergegangen. So hat sie gelernt dass dieser nicht einfach verschwindet, nur weil sie ihn anmacht, und dass von ihm keine Gefahr ausgeht. Dabei immer ruhig bleiben, den Hund aber bestimmt klarmachen, dass man das Gebelle, Ausflippen etc. nicht duldest und du die Situation im Griff hast. Hunde machen niemals absichtlich etwas, was Frauchen oder Herrchen nicht gefällt. Man muss ihnen nur zeigen, was sie dürfen und was nicht.

Das wird schon, keine Sorge. Sei einfach ein ruhiger, selbsicherer Führer für deinen Hund und hab ein wenig Geduld.
 
Wenn Filou bei Hundebegegnungen keine Leckerlis nimmt, braucht er eine andere Alternative. Versuche es z.B. mal mit seinem Lieblingsspielzeug. Der Hund muss sehen, dass du interessanter bist als der andere Hund.

Es mit Spielzeug zu probieren, wäre natürlich eine Möglichkeit. Wobei er nicht wirklich ein Lieblingsspielzeug hat. Aber einen Versuch ist es wert!

Dann sind wir mit Abstand hinter dem Hund hergegangen.

Und das hat gut geklappt? Wenn wir hinter anderen Hunden hergehen zieht Filou unheimlich. Genauso wie er versucht stehen zu bleiben, wenn hinter ihm ein Hund ist. Aber das läuft beides lautlos ab und er ist sogar immer wieder mal "bei mir". In diesen Momenten lobe ich ihn natürlich was das Zeug hält.

Das wird schon, keine Sorge. Sei einfach ein ruhiger, selbstsicherer Führer für deinen Hund und hab ein wenig Geduld.

Ruhig zu sein, fällt mir manchmal noch schwer. Obwohl ich natürlich weiß, dass genau das ihn zu seinem Verhalten bringt.
 
Wenn er auf Spielzeug nicht so abfährt, versuch es mit einer Pfeife. Übe das erst daheim. Hol ihn zu dir, lass ihn absitzen. Pfeifen, sobald er dich anschaut besonderes Leckerli geben. Ist im Prinzip nichts anderes als Klickertraining. Sobald Filou auf den Pfiff zuverlässig regiert, kannst du es draussen versuchen. Anderer Hund kommt, Pfiff, Filou schaut dich an und schon hast du seine Konzentration. Jeder Hund ist anders, man muss versuchen, den richtigen Weg zu finden. Man darf nur nicht gleich aufgeben und vor allem muss man seinem Hund auch vertrauen.

Wenn ihr hinter einem Hund herlauft und Filou anfängt zu ziehen hast du zwei Möglichkeiten:

a) Du bleibst stehen und lässt ihn solange in der Leine hängen bis er zurückkommt. Sobald er das macht, die Leine locker ist, gehst du weiter. Wiederhole das bei jedem ziehen, auch wenn es alle paar Sekunden sein muss. Ein Hund will immer vorwärts streben. Wenn er merkt, er kommt so nicht weiter, wird er mit der Zeit aufhören zu ziehen.

b) Du wechselst kommentarlos abrupt die Richtung, gehst ein paar Schritte und wechselt dann wieder in die Richtung, in die du gehen willst. Das ganze eben auch immer wieder wiederholen. Du kannst das auch erst mal in ruhiger Umgebung üben. Wechsele ein paarmal die Richtung, mal links rum, mal rechts rum, mal einen Achter laufen. Sobald der Hund neben dir läuft bleibst du stehen und belohnst ihn.

So lernt Filou bei Fuss zu gehen. Damit kannst du dann leichter das Begegnungsproblem angehen.
 
Variante a) wenden wir derzeit im Training schon an, damit er generell weniger zieht. Und ich muss sagen, es klappt ganz gut.
Im Training nutze ich dazu das Halsband. An diesem darf er nicht ziehen und ich bleibe immer stehen, sobald die Leine straff ist. Und wenn er ruhig einfach laufen darf nutzen wir das Geschirr, an dem er sozusagen noch ziehen darf (für die Fälle, wenn ich eben mal keine Zeit habe jedesmal stehen zu bleiben). Und den Unterschied - das merke ich - kennt er bereits recht gut.

Fuß haben wir immer mal wieder zwischendurch geübt, seit ein paar Tagen aber intensiver, ich lasse ihn deutlich längere Stücke neben mir laufen und auch seine Aufmerksamkeit scheint dabei besser zu werden (solange keine Ablenkung da ist).

Die letzten fünf Monate in denen er nun bei uns ist, waren nicht immer leicht, aber ich gebe nicht so schnell auf! Ich weiß (inzwischen), dass es eben Zeit, Geduld und auch Arbeit braucht. Aber die nehme ich gerne in Kauf. Und ich denke, mit der Zeit werden wir auch diese letzten Probleme in den Griff bekommen, haben schließlich schon viel mit ihm geschafft.

Danke übrigens für Deine Ratschläge!
 
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