Arbeitshunde in Privathände

wir haben dreiandhalb vizslas und einen korthals griffons.

ich denke, man kann auch arbeitshunde in "normale" hände geben, unter der vorraussetzung, dass sie eine körperliche und geistige auslastung parallel als familienhund bekommt.

wir machen rettungshundearbeit und trainieren jeden samstag von ca. 10 uhr bis 7 oder 8 uhr immer unterschiedlich. natürlich kann man den hund auch anders auslasten, aber ich denke, dass ist eine der besten möglichkeiten in diesem fall einen vollblutjagdhund auszulasten.

also kurz gesagt, ich finde es in ordung, wenn eine körperliche und geistige auslastung parallel läuft.
 
Ich hab' nur einen ganzen Vizsla (noch), aber ich seh' das genau so, zuminest bei den meisten Rassen.
Was meiner Meinung nach gar nicht geht, sind Jagdterrier, Weimaraner und Deutsch Drahthaar (und wahrscheinlich noch ein paar andere), die lassen sich schlecht anders auslasten. Gerade Jagdterrier gehören ausschließlich in Jägerhände, so klasse, wie ich sie auch finde...
Ansonsten lassen sich viele Arbeitshunde ja doch recht gut anderweitig auslasten, wenn der Besitzer denn vorher weiß, auf was er sich einlässt.

Wir hatten mal jemanden in der Praxis, die haben mal eben einen Border Collie aus einer Arbeitslinie genommen, weil von Bekannten und ja sooo süß, die ist denen schon mit 'nem halben Jahr gehörig auf der Nase rumgetanzt und war fürchterlich nervig...

LG

Kathrin
 
Das kann man nicht pauschalisieren finde ich... Und man kann auch nicht auf Arbeits- oder Showlinien achten, es gibt solche und solche. Ich kenne einen Aussie, der aus reinen Arbeitslinien kommt und von dem Besitzer wieder abgegeben wurde (als Familienhund), weil er sich rein gar nicht für seine Schafe interessierte.

Das mit den Border Collies ist so eine Sache... seit Schweinchen Babe wollen viele einen, ich finde diese Rasse auch super interessant!

Aussies kann man wunderbar mit Hundesport auslasten, Obidience usw. (wobei es da auch die Ausnahmen gibt, die wirklich nicht ohne Schafe, Laufis usw. leben können...)
 
Ich finde man sollte bei diesem Thema die Individualität des Tieres nicht ausser Acht lassen da sich auch Borders mit Hundesport zufrieden geben oder durch Aktionen die ihren Trieb ünterstützen. Sicherlich kostet dies viel Zeit und Nerven aber in einer kundigen Hand kann denke ich auch ein Hütehunde glücklich werden.

Etwas anders sehe ich das bei Jagdhunderassen da ein jagender Hund in privaten Händen selten glücklich macht. Vorallem wenn man einen triebstarken Hund hat der nicht ordnungsgemäß ausgebildet wurde kann viel Schaden anrichten acuh in der geldbörse des Halters. Auch hier gibt es solche und solche. Aber gerade bestimmte Jagdhundeassen eignen sich nun mal nur als Jagdhunde gerade weil sie nur auf Triebstärke etc gezüchtet wurden. Und der Jagdtreib ja eh einer der stärksten Triebe unseres Vierbeiners ist.

ich halte es aber für sehr sehr wichtig das Hunde generell nur in sachkundige und engagierte Hände kommen. Aber gebrauchshunde eben in welche die noch nen Ticken engagierter sind als andere.:zwinkern2:
 
Ich habe einen Labrador-Weimaraner also gleich 2 Arbeitshunde in einem.
Ich bin auch der Meinung, man kann sich als Privatperson einen Arbeitshund holen, wenn man mit ihm arbeitet und halt auslastet.
Da gibt es ja zich verschiedene Sachen die man machen kann. Unter anderem Dummyarbeit, Fährtensuche, Agility, Flyball etc. Und es gibt noch mehr.
Ich mache mit meiner Luna Fährtenarbeit und Dummy. Und sie ist ausgelastet. Bei jedem Spaziergang werden auch paar Minuten Kopfarbeit gemacht. Man merkt bei Arbeitshunden auch gut, wenn sie mal nicht ausgelastet sind :zwinkern2:
 
Ich habe einen Labrador-Weimaraner also gleich 2 Arbeitshunde in einem.

Nicht unbedingt. Kommt auf die Linien an. Gerade beim Labbi gibt es deutlich mehr Show als Field Trial Linie. Beim Weimi sieht das zum Glück anders aus.

Ich bin auch der Meinung, man kann sich als Privatperson einen Arbeitshund holen, wenn man mit ihm arbeitet und halt auslastet.
Da gibt es ja zich verschiedene Sachen die man machen kann. Unter anderem Dummyarbeit, Fährtensuche, Agility, Flyball etc. Und es gibt noch mehr.
Ich mache mit meiner Luna Fährtenarbeit und Dummy. Und sie ist ausgelastet. Bei jedem Spaziergang werden auch paar Minuten Kopfarbeit gemacht. Man merkt bei Arbeitshunden auch gut, wenn sie mal nicht ausgelastet sind :zwinkern2:

Siehe oben.
 
Ich denke es kommt auch ganz drauf an WOFÜR der Hund gemacht wurde. Einem Jagdhund den Jagdtrieb austrieben zu wollen ist krank. Man muss sich schon vorher damit beschäftigen was man sich da genau anschafft und damit rechnen dass der kleine süße Jagdterrier dann eben auch allem hinterher rennt. Ich denke man sollte schon von vornherein probieren den Hund in die Richtung auszulasten.

Husky's sind denke ich immer Extrem-Beispiele. Na klar, das sind unglaublich schöne Hunde aber sie sind nun mal zum ziehen und laufen geboren. Mein Zahnarzt hat 2 und hat bis vor kurzem im Sommer auf Rollen und im Winter auf Kuven mit ihnen gearbeitet. Jetzt hatte die Hündin einen Kreuzbandriss und er darf jeden Tag mit seinem Rüden 2 Stunden joggen, Fahrradfahren oder sonst was...

Hütehunde kann man denke ich relativ gut auslasten und wenn man wirklich will findet man auch irgendwo Leute mit Schafen oder Hütehundgruppen in denen man den Hund dann auslastet. Ansonsten halt VIEL Kopfarbeit.

Naja, ich denke solange man sich vorher wirklich damit beschäftigt WAS man da für einen Hund hat ist es okay. Leute die sich einfach einen Border kaufen weil er so niedlich ist und ihn dann auf dem Sofa verwesen lassen sind für mich das letzte... :traurig2:
 
Was verstehst du denn unter einem Arbeitshund? Ein Foxterrier oder Border Collie wird heute wohl kaum noch in Deutschland als Arbeitshund benötigt. Dennoch sitzen diese Hunde zu Hauf in Tierheimen. Soll man sie dann etwa ins Ausland ausfliegen wo noch Arbeitshunde benötigt werden? Wohl kaum, also bleibt ja nichts anderes übrig als sie in Privathände zu vermitteln, wo ich persönlich auch kein Problem drin sehe.
 
Was verstehst du denn unter einem Arbeitshund? Ein Foxterrier oder Border Collie wird heute wohl kaum noch in Deutschland als Arbeitshund benötigt. Dennoch sitzen diese Hunde zu Hauf in Tierheimen. Soll man sie dann etwa ins Ausland ausfliegen wo noch Arbeitshunde benötigt werden? Wohl kaum, also bleibt ja nichts anderes übrig als sie in Privathände zu vermitteln, wo ich persönlich auch kein Problem drin sehe.

Wie es beim Border Collie aussieht kann ich schlecht beurteilen, wobei ich weiss, dass es noch einige Hütelinien gibt. Der Foxterrier wird noch häufig als Jagdgebrauchshund eingesetzt. Gehe mal in ein Jagdhundeforum.
 
Also ich habe noch nie einen Jäger/Förster gesehen der einen Foxterrier hat. Und selbst wenn, solche Leute holen sich keinen Hund aus dem Tierheim, sondern im Normalfall nehmen sie einen Welpen vom Züchter. Und ob Tierheime Hunde als Jagdhunde abgeben weiss ich auch nicht.
 



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