Ängstlichen Hund stubenrein bekommen

Hallo liebe Community,

ich bin am Sonntag Hundemama geworden. Unsere kleine Maus ist eine 6 Jahre alte französische Bulldogge aus dem Tierschutz, von welchem Sie aus der Vermehrhaltung in Ungarn gerettet wurde.

Die Kleine ist entsprechend noch nicht stubenrein. Nun gibt es ja die „Faustregel“ immer nach dem Schlafen, Spielen und Fressen mit ihr rauszugehen und zu loben (Leckerlies etc), sie hat aber wahnsinnige Angst vor dem „Rausgehen“ an sich. Sobald sie durch die Wohnungstür soll bleibt sie stehen. Mit dem Leckerli vor der Nase geht sie dann zwar weiter, aber spätestens vor der Haustür bleibt sie wieder stehen. Ist sie draußen steht sie wieder vor der Tür und möchte am liebsten direkt wieder rein. Der Akt nach draußen zu gehen ist für sie so aufregend, dass ich das Gefühl habe ihr zu zeigen, dass sie draußen Pipi machen soll tritt völlig in den Hintergrund.

Natürlich ist mir bewusst, dass sie „eben“ erst angekommen ist und das ganze noch viel Zeit und Geduld braucht, trotzdem hoffe ich, dass jemand vielleicht einen Tipp für mich hat. (Alle anderen Türen sind übrigens überhaupt kein Problem für Sie und auch wenn es reingeht ist die Tür völlig egal)

Vielen Dank im Voraus.
 
Der Akt nach draußen zu gehen ist für sie so aufregend, dass ich das Gefühl habe ihr zu zeigen, dass sie draußen Pipi machen soll tritt völlig in den Hintergrund.
Das schätzt du ja schon ziemlich gut ein. Erstmal gar nicht dran denken, solange sie draußen Angst hat, ist gar nicht dran zu denken, Training für Stubenreinheit anzufangen.

Habt ihr einen Garten/Balkon, o.Ä.? Da Hunde sich an Boden prägen beim urinieren, kannst du fürs Erste vllt ein Stück Kunstrasen organisieren, damit sie dort ihre Geschäfte verrichtet. Sobald sie angekommen ist, dir etwas vertraut und nicht mehr so viel Stress draußen hat, kannst du dann ja schauen ob es sich von alleine legt.
 
Unsere kleine Maus ist eine 6 Jahre alte französische Bulldogge aus dem Tierschutz, von welchem Sie aus der Vermehrhaltung in Ungarn gerettet wurde.
Die wird so viel Sch**** erlebt haben, da braucht ihr jetzt vor allem gaaaaanz viel Geduld, bei allem. Lasst ihr ihr Tempo, das sie braucht, um Vertrauen zu fassen, und versucht nichts zu erzwingen 🙏
 
Ich nehme an die Hündin kannte vorher nichts,außer ihren Verschlag?
Dann ist es ein gewaltiger Kraftakt nach draußen ins unbekannte zu gehen.Wie @Nathasnala geschrieben hat: Ein Stück Kunstrasen anbieten und das dann immer weiter Richtung Tür schieben,sobald sie es sicher annimmt. Das rausgehen unabhängig von den Geschäften üben. Türe auf, Hund ein paar Leckerli suchen lassen,Hund wieder rein und Türe zu.Geh es in Ruhe an,ich bin mir sicher die Kleine wird schnell lernen was Sache ist.
Sie muss erst ankommen, Sicherheit gewinnen! Ohne Druck funktioniert das am Besten.
 
Hallo,
natürlich kann man Stück für Stück langsam vorgehen , aber bei der Überwindung von unangenehmen , unbekannten Begebenheiten ,
kann man auch nachhelfen .
Wenn Du die Hündin auf den Arm nimmst , und sie an einen ruhigen Ort nach draußen bringst ,
hilfst Du ihr diese Hürde schneller zu bewältigen .
Wenn die Hündin so, in die neuen Realität gesetzt wird , kann sie erfahren , dass es dort auch gar nicht nicht so schlimm ist
und auch schneller Vertrauen fassen .
Gut wäre es , wenn solche ersten Expeditionen außer Haus gleich in der unmittelbaren Nähe stattfinden könnte ,
wichtig ist , dass zu Anfang ein besonders ruhiger Ort ausgewählt wird , um die Hündin nicht noch einer größeren Belastung aus zu setzen .
Ich denke, nach einer Weile wird sie diesen Lebensbereich auch kennenlernen wollen und sich hier auch sicher fühlen können,
wenn jetzt erst ein mal keinen anderen großen Störungen dazu kommen .
Wenn nicht ein eingezäunter Bereich zur Verfügung steht , wäre es angebracht , zur Sicherheit eine Leine zu benutzen . .
 



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