sind derzeit bei vielen Schafhaltern aufgrund der wachsenden Wolfspopulation ein grosses Thema.
Es ist wirtschaftlich oft nicht vertretbar, abgelegene Pachtweiden wolfssicher einzuzäunen und so hat man das "Allheilmittel" Herdenschutzhund neu entdeckt.
Dazu gibt es bereits erste HSH-Rettungs-Orga´s, die in heiliger EInfalt annehmen, es reiche, einen irgendwo beschlagnahmten Kangal oder Kuvasz zwischen die Schafe zu stopfen und schon würde bei dem die Werkseinstellung anspringen.
Wieder andere labern von uraltem Kulturgut, was es neu zu beleben gelte. Dabei übersehen sie, dass es ein uraltes Kulturgut HSH in der BRD nie gab, aber wir sind ja multikulti aufgestellt. Also Wiese angeschafft, Schafe drauf- und HSH dazugeschmissen.
Ohne Zaun versteht sich, haben die in Anatolien ja auch nicht. Aber in Anatolien gibt es auch keine Frauchen mit süssen Labbis, die mal "guten Tag" sagen wollen.
Und jetzt kommt der Tierschutz und ich endlich zum Thema.
Nach § 4 der Tierschutz-Hundeverordnung
https://www.gesetze-im-internet.de/tierschhuv/__4.html
braucht es bei der Haltung von Hunden im Freien eine entsprechende Schutzhütte und einen schattigen, witterungsgeschützten und wärmegedämmten Liegeplatz.
Punkt aus, keine Ausnahme möglich.
Völlig richtig, sagen die Tierschützer. Ausnahmen darf es auch künftig nicht geben. Kostendruck bei Nutztieren rechtfertigt nicht alles.
Völlig überzogener Tierschutz, sagen viele Schafhalter, die den HSH als eine Art Nutztier sehen, einen Kostenfaktor eben, der möglichst wenig Aufwand verursachen soll. Und so müsse man beim Umweiden Hütte und Liegeplatz abbauen und auf die neue Weide bringen. Was das alles koste. Ausserdem liegt der Hund dann da in der Nacht drin, schläft, träumt süss und kriegt nicht mehr - oder viel zu spät - mit, wenn Wölfi die Schafe abräumt. Geht garnicht.
Und was Hütte und Liegeplatz erst kosten, neben Anschaffung, Futter, Versicherung und Tierarzt.
Und - Hauptargument - HSH haben ein dickes Fell, was wärme- wie auch kälteisoliert funktioniere und so brauchen die Tiere keinen Witterungsschutz. Haben sie in Anatolien auch nicht.
Und - völlig behämmertes Nebenargument - viele - eigentlich fast alle - Weiden und Wiesen hätten eine Hanglage und da könne solche Hütte/Liegeplatz garnicht oder nur unter unzumutbarem Aufwand aufgestellt werden.
Ich kann jede Seite ein Stück verstehen, aber im Zweifel geht - finde ich - Tierschutz vor. Und nach einigen Tagen Dauerregen fühlt ich - ebenso wenig wie Schafe - auch ein HSH nicht mehr wohl.
Es ist wirtschaftlich oft nicht vertretbar, abgelegene Pachtweiden wolfssicher einzuzäunen und so hat man das "Allheilmittel" Herdenschutzhund neu entdeckt.
Dazu gibt es bereits erste HSH-Rettungs-Orga´s, die in heiliger EInfalt annehmen, es reiche, einen irgendwo beschlagnahmten Kangal oder Kuvasz zwischen die Schafe zu stopfen und schon würde bei dem die Werkseinstellung anspringen.
Wieder andere labern von uraltem Kulturgut, was es neu zu beleben gelte. Dabei übersehen sie, dass es ein uraltes Kulturgut HSH in der BRD nie gab, aber wir sind ja multikulti aufgestellt. Also Wiese angeschafft, Schafe drauf- und HSH dazugeschmissen.
Ohne Zaun versteht sich, haben die in Anatolien ja auch nicht. Aber in Anatolien gibt es auch keine Frauchen mit süssen Labbis, die mal "guten Tag" sagen wollen.
Und jetzt kommt der Tierschutz und ich endlich zum Thema.
Nach § 4 der Tierschutz-Hundeverordnung
https://www.gesetze-im-internet.de/tierschhuv/__4.html
braucht es bei der Haltung von Hunden im Freien eine entsprechende Schutzhütte und einen schattigen, witterungsgeschützten und wärmegedämmten Liegeplatz.
Punkt aus, keine Ausnahme möglich.
Völlig richtig, sagen die Tierschützer. Ausnahmen darf es auch künftig nicht geben. Kostendruck bei Nutztieren rechtfertigt nicht alles.
Völlig überzogener Tierschutz, sagen viele Schafhalter, die den HSH als eine Art Nutztier sehen, einen Kostenfaktor eben, der möglichst wenig Aufwand verursachen soll. Und so müsse man beim Umweiden Hütte und Liegeplatz abbauen und auf die neue Weide bringen. Was das alles koste. Ausserdem liegt der Hund dann da in der Nacht drin, schläft, träumt süss und kriegt nicht mehr - oder viel zu spät - mit, wenn Wölfi die Schafe abräumt. Geht garnicht.
Und was Hütte und Liegeplatz erst kosten, neben Anschaffung, Futter, Versicherung und Tierarzt.
Und - Hauptargument - HSH haben ein dickes Fell, was wärme- wie auch kälteisoliert funktioniere und so brauchen die Tiere keinen Witterungsschutz. Haben sie in Anatolien auch nicht.
Und - völlig behämmertes Nebenargument - viele - eigentlich fast alle - Weiden und Wiesen hätten eine Hanglage und da könne solche Hütte/Liegeplatz garnicht oder nur unter unzumutbarem Aufwand aufgestellt werden.
Ich kann jede Seite ein Stück verstehen, aber im Zweifel geht - finde ich - Tierschutz vor. Und nach einigen Tagen Dauerregen fühlt ich - ebenso wenig wie Schafe - auch ein HSH nicht mehr wohl.