Gemeinsame Bestattung von Hund und Besitzer

Ich finde die Idee gut und das ist sicherlich eine Möglichkeit sch auch nach dem Tod mit dem Haustier auf eine gewisse Weise "verbunden" zu fühlen.

Ich möchte selber mal in einem Friedwald begraben werden denn ich halte nichts davon von meinen Angehöigen auf einem Friedhof besucht zu werden damit sie dort an mich denken. Dann sollen sie sich doch lieber Fotos angucken.

Meine Katze, die im März eingeschläfert werden musste habe ich bei einer Einzelkremierung verbrennn lassen und die Asche beim Tierbestatter abgeholt. Das erschien mir auch für meine Hnde passend aber wenn ich daran denke, dass ich sie in einem Pappkarton beim TA lassen muss bin ich mir nicht mehr sicher ob ich das in der Situation kann. Aber ich habe ja einen Garten.
 
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Ich möchte selber mal in einem Friedwald begraben werden denn ich halte nichts davon von meinen Angehöigen auf einem Friedhof besucht zu werden damit sie dort an mich denken. Dann sollen sie sich doch lieber Fotos angucken.
Sehe ich auch so. Ich möchte auch nicht, dass meine verbliebenen Angehörigen sagen: "wir müssen mal wieder zum Friedhof...."

Wir haben hier in der Gegend einen Friedwald, an der Ostseeküste. Da liegt Dorothea, eine ehemalige Nachbarin und Freundin.
Hunde dürfen in diesen Friedwald und so besuchen wir (Dackel, meine Frau und ich) Dorothea so alle Vierteljahre mal. Ich weiss ja, wo die Buche steht, unter der ihre Asche liegt. Und vom Rand des deutlich höher als die Ostsee gelegenen Friedwaldes hat man einen wahnsinnig tollen Blick über die Ostsee. So sieht das dann aus:

https://www.bestattungen.de/images/slider/ruheforst/ruheforst-ostseekueste.jpg

Und kann dort in einem Ruhehain sitzen und ein bischen seinen Gedanken nachhängen. Über die Endlichkeit des Lebens nachdenken und zur der Erkenntnis kommen, dass insofern 95% aller Dinge in diesem Leben ziemlich Latte sind.
 
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^^

Fand das immer ätzend mit der ganzen Friedhofspflege.

Für Luke hatte ich vor Jahren schon mal bei nem Kumpel gefragt. Die haben einen rießig großen Garten wo schon diverse Tiere ihre letzte Ruhe gefunden haben.
Eine Einäscherung und ich krieg dann irgend eine Asche weil noch andere Tiere zeitgleich eingesäschert wurden kam mir ziemlich doof vor. Eine Einzeleinäscherung ziemlich teuer.
Da ich über die Jahre jetzt aber so viel Geld in Luke investiert hab, kommts find ich auf dieses letzte Geld auch nicht mehr drauf an.
Die Asche werd ich dann nach und nach an seinen liebsten Orten verteilen, dort wo ich dann auch wirklich an ihn denken werde und nicht in irgend einem Park wo mich wirklich gar nichts an ihn erinnert.

Andererseits hab ich auch noch eine andere Idee. Dafür müsste ich aber ziemlich weit über meinen ganz persönlichen Schatten springen.

Ähnlich hab ich das dann auch mit mir selber vor wobei ich auch schon über das Thema mit der Spende für die Wissenschaft nachgedacht hab. Mein Körper ist "selten genug" damit er für die Wissenschaft auch tatsächlich von Interesse wäre.

Die Ironie an der Sache mit der Trauerbewältigung ist ja die. Man selber entscheidet was mit einem passiert völlig egal wie sich das auf die Trauerbewältigung der anderen auswirkt. Ich lass mich einäschern, die Hinterbliebenen bräuchten einen Friedhof oder anders herum ich lass mich beerdigen, die Hinterbliebenen fühlen sich durch die Grabpflege belastet.
 
Wenn die Hinterbliebenen damit nicht klar kommen ist das brutal gesagt ihr Problem.
Ich lebe ja mein Leben wie ich will und nicht wie die Verwandtschaft meint.
Unser Sohn weiß Bescheid und möchte sich auch so von der Welt verabschieden.
Mein Leitsatz, " viel mehr Blumen wärend des Lebens,denn auf den Gräbern sind sie vergebens ".
 
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Respekt und Toleranz sind für mich bei diesem Thema die "Zauberwörter". Respekt vor allen, die sich schon zu Lebzeiten mit dem Tabuthema Tod auseinandersetzen und
Toleranz gegenüber allen möglichen und unmöglichen Bestattungsformen.
Auch ich bin der Meinung von Jedem, der gegangen ist, bleibt nur eine leere Hülle. Trotzdem haben wir unsere Jungs im Garten bestattet, ganz einfach, weil man da einen Ort hat, wo man Zwiesprache halten kann und den man je nach Jahreszeit gestalten kann, um die Unvergänglichkeit der Liebe zu zeigen.
 
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Also für mich ist es im Sinne der Trauerbewältigung wichtig, einen Ort zu haben wo ich hingehn kann.

Ich gehe heute noch zum Grab meiner Tante die vor 20 Jahren mit 34 Jahren verstorben ist, und halte stille Zwiesprache. Wenn mir danach ist gehe ich dort hin, danach geht es mir irgendwie gut.

Meine Oma wurde vor zwei Jahren auf eigenen Wunsch anonym beerdigt, ebrn weil sie auch nicht wollte das sich irgendeiner ständig um frische Blümchen kümmern muss. Mir fehlt somit die Stätte die ich aufsuchen kann, und habe einen ganz komischen Bezug zu ihrem nicht mehr da sein...es ist einfach so unwirklich.

Emil wird auch nicht irgendwo zur letzten Ruhe kommen, sondern an einem Ort im Wald wo wir täglich sind. Dort kann ich hingehn, mich setzen und mir vorstellen, wie er gerade neben mir sitzt und sich freut das ich da bin.
 
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Du hast doch die Oma in Erinnerung oder Du hast doch Bilder von ihr, also kannst Du an jedem Ort trauern.
Man braucht doch keinen Grabstein um trauern zu können.
 
Ich schon, da es mir sonst Probleme bereitet die Endlichkeit zu akzeptieren...

Bin da etwas eigen drin :nachdenklich1:
 
Jeder entscheidet selbst, wie er nach seinem Tod verbleiben will. Ich selbst halte auch nichts von Friedhöfen. Ich hab das Grab meiner Oma seit ihrem Tod (2009) genau 3x besucht ... 2x meiner Mutter zuliebe (weil sie dahin wollte) und das 3. Mal, als Opa beerdigt wurde 2015 (ist ein Gemeinschaftsgrab, er liegt jetzt über ihren Sarg). Seit Opas Beerdigung war ich nicht mehr da. Ich brauch das nicht.

Meine Hunde werden übrigens einzeln eingeäschert und stehen in der Vitrine.
Ich selbst bekomme mein "Begräbnis" im Friedwald hier in Lohmar. Schön muckelig an einem Baum. Dann bin ich wieder eins mit der Natur.
 



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