Schritt für Schritt alleine bleiben? Brauche Rat

Erster Hund
Sammy /Chihuahua (14.07.15)
Hallo,
ich brauche mal einen Rat zum Thema "Alleine bleiben".
Das soll jedenfalls irgendwann das Ziel sein!

Sammy ist jetzt knappe 7 Monate alt und wir haben ihn wohl von Anfang an ein wenig verhätschelt :denken24:
Er folgt besonders mir auf jeden Schritt und Tritt in der Wohnung.
An alleine sein ist gar nicht zu denken. Wir haben ihn einmal 15 Minuten alleine lassen müssen und er hat geweint und gejault, sonst ist immer jemand da, damit er nicht alleine ist, aber das kann ja kein Dauerzustand sein. Er sollte schon auch mal ne halbe Stunde oder 2 Stunden alleine bleiben können.

Jetzt möchte ich erstmal versuchen das Problem des dauerhaften hinterherrennen's zu lösen. Wie mache ich das am besten?

Ich lege Sammy in seinem Körbchen ab, sobald ich allerdings außer Sichtweite bin, steht er wie selbstverständlich auf und dackelt mir hinterher.

Wenn ich ihn nirgendwo ablege und die Tür einfach hinter mir schließe, bleibt er direkt vor der Tür stehen (sobald ich sie nach Sekunden aufmache, steht er da, ich ignoriere ihn dann, mache kurz etwas und das gleiche wieder von vorne und er steht natürlich dann auch wieder vor der Tür). Mittlerweile kann z.B. die Wohnzimmertür 5-10 Minuten zu sein, ohne das er weint / kratzt, aber er ist bestimmt trotzdem gestresst, weil er nämlich direkt vor der Tür wartet, anstatt sich z.B. in seinen Korb zu legen.

Wie bekomme ich ihn, was das angeht entspannter? Wenn ich es schon mal schaffen würde, das er wenigstens entspannter ist, wenn ich mal einen Raum verlasse, ob Tür geschlossen oder nicht, ist das ja schon mal die halbe Miete.
Bei diesen "Tür zu machen und wieder reinkommen" Übungen habe ich teilweise auch das Problem, das er vor dem Tür zu machen noch schnell durchläuft... :wut:

Hat jemand ein paar Tipps?
Ich danke schon mal :)

Liebe Grüße
Feisty
 
Ich denke ihr seid auf den richtigen Weg, nur würde ich die Tür nicht so lange zu lassen. Ich würde ein paar Tage durch die komplette Wohnung laufen und schauen, wie er sich dann verhält. Vielen Hunden wird das dann zu blöd. Wenn das nicht funktioniert (nach ein paar Tagen), dann würde ich Tür auf, durchgehen, Tür zu wieder reinkommen und das mehrmals am Tag.
Außerdem sollt ihr dem Hund beibringen, dass ihr vor ihm durch die Tür geht und nicht er. Ist für später auch praktisch.
 
Hi,

leg deinen Hund nicht auf seinen Platz ab, wenn dies nicht zuverlässig funktioniert.

Geh ein paar Schritte zurück und bringen deinen Hund erstmal bei, dir nicht überall zu folgen. Lauf mehrmals am Tag sinnlos durch die Wohnung und lass die Türen hinter dir auf. Zum schließen ist es noch zu früh.
Dein Hund muss lernen, dass es sich nicht lohnt, dir immer zu folgen. Renn wirklich mehrmals täglich mehrere Minuten kontinuierlich durch die Wohnung und wechsele die Räume. Erst wenn dein Hund anfängt irgendwo öfters zu stocken wenn du in einen Raum gehst, bleibst du ein paar Sekunden in den Raum bevor es zum nächsten geht. Klappt das gut, machst du die Tür zu. Aber nicht lange. Renne immer dabei quer durch die Wohnung.

Wenn dies gut klappt geht es um mehrere Minuten. Erstmal bleibst du in der Wohnung. Wahrscheinlich wird sich dein Hund irgendwo ablegen, wo er alles im Blick hat.

Liebe Grüße
Isabell
 
Ich denke ihr seid auf den richtigen Weg, nur würde ich die Tür nicht so lange zu lassen. Ich würde ein paar Tage durch die komplette Wohnung laufen und schauen, wie er sich dann verhält. Vielen Hunden wird das dann zu blöd. Wenn das nicht funktioniert (nach ein paar Tagen), dann würde ich Tür auf, durchgehen, Tür zu wieder reinkommen und das mehrmals am Tag.
Außerdem sollt ihr dem Hund beibringen, dass ihr vor ihm durch die Tür geht und nicht er. Ist für später auch praktisch.

Er geht ja auch nicht als erster durch die Tür. Ich gehe z.B. vom Wohnzimmer in den Flur, will die Tür zu machen - zack steht er schon neben mir, auf der anderen Seite, bevor die Tür zu ist. Er ist sehr flink :denken3:
Gut dann laufe ich wie blöd durch die Wohnung ^^ Hoffe mir wird nicht schwindelig, sind nur 45m² und da hat man nicht lange laufwege von A nach B

Hi,

leg deinen Hund nicht auf seinen Platz ab, wenn dies nicht zuverlässig funktioniert.

Geh ein paar Schritte zurück und bringen deinen Hund erstmal bei, dir nicht überall zu folgen. Lauf mehrmals am Tag sinnlos durch die Wohnung und lass die Türen hinter dir auf. Zum schließen ist es noch zu früh.
Dein Hund muss lernen, dass es sich nicht lohnt, dir immer zu folgen. Renn wirklich mehrmals täglich mehrere Minuten kontinuierlich durch die Wohnung und wechsele die Räume. Erst wenn dein Hund anfängt irgendwo öfters zu stocken wenn du in einen Raum gehst, bleibst du ein paar Sekunden in den Raum bevor es zum nächsten geht. Klappt das gut, machst du die Tür zu. Aber nicht lange. Renne immer dabei quer durch die Wohnung.

Wenn dies gut klappt geht es um mehrere Minuten. Erstmal bleibst du in der Wohnung. Wahrscheinlich wird sich dein Hund irgendwo ablegen, wo er alles im Blick hat.

Liebe Grüße
Isabell

Okay dann werde ich dem rennen eine chance geben, ich hoffe es klappt! Sollte ich ihn vorher irgendwie besonders "Müde" machen? Also ich meine speziell bevor ich mit der "rennerei" starte? Ich sehe mich heute schon 1 Stunde durch die Wohnung laufen, aber da ich etwas am Abnehmen bin, tut es der Figur auch gut :denken24:
Ja genau mir geht es auch erstmal um die Wohnung und danach folgt Schritt 2.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay dann werde ich dem rennen eine chance geben, ich hoffe es klappt! Sollte ich ihn vorher irgendwie besonders "Müde" machen? Also ich meine speziell bevor ich mit der "rennerei" starte? Ich sehe mich heute schon 1 Stunde durch die Wohnung laufen, aber da ich etwas am Abnehmen bin, tut es der Figur auch gut :denken24:
Ja genau mir geht es auch erstmal um die Wohnung und danach folgt Schritt 2.


Ich würde nicht solchen Heckmeck machen.:zwinkern2:
Sag doch einfach "bleib" und dann gehst Du mal 5-10 Minuten aus dem Haus.
Du gehst in dem Moment rein, wenn er ruhig ist, lobst ihn, fertig.
 
Bei Schritt zwei, nachdem du wieder rein gegangen bist, würde ich nicht loben. Es ist toll, wenn er bis dahin ruhig war, keine Frage. Aber ich würde einfach nur ruhig bleiben, reingehen und fertig. Es ist normal, dass du kommst und gehst, wie du magst und so solltest du dich in meinen Augen auch verhalten :winken3:
 
Was ist daran so schlimm,daß er dir nach läuft?
Das hört von selber auf, wenn da nicht viel Gedöne gemacht wird.
Irgendwann stellt der fest, nä ist doch nichts los " ich bleib lieber hier liegen ".:denken24:
 
Ich würde nicht solchen Heckmeck machen.:zwinkern2:
Sag doch einfach "bleib" und dann gehst Du mal 5-10 Minuten aus dem Haus.
Du gehst in dem Moment rein, wenn er ruhig ist, lobst ihn, fertig.

Wenn ich sage "bleib" und nehme die Haustürklinke in die Hand, steht er sofort auf, rennt wie irre hinter mir her.
Ohne das ihn jemand festhält, kann ich gar nicht die Wohnung verlassen, weil er direkt mit raus rennt...
Das mit den 5-10min ruhig sein und vor der Tür warten bezog sich auf innerhalb der Wohnung. Er weiß z.B. "Frauchen ist im Bad" das ist was anderes als "Frauchen geht aus dem sicheren Bereich".

Trotzdem ist er dann total unentspannt und wenn es zu lange dauert kratzt er an der Tür und weint.

Was ist daran so schlimm,daß er dir nach läuft?
Das hört von selber auf, wenn da nicht viel Gedöne gemacht wird.
Irgendwann stellt der fest, nä ist doch nichts los " ich bleib lieber hier liegen ".:denken24:

Mittlerweile sind 7 Monate um und es hat nicht aufgehört. Ich bezweifle das es von alleine aufhört.

Grundsätzlich ist das nicht schlimm, wenn er dann auch mal loslassen könnte und wenn er nicht alles stehen und liegen lassen würde und auch mal entspannen kann.
Es geht mir ja auch am Ende um das ALLEIN bleiben und nicht um, ob er mir in der Wohnung folgt oder nicht.
Da das aber nicht funktioniert, muss er erstmal zuhause merken, das die Welt nicht untergeht, nur weil ich in einem anderen Raum bin und dann dehne ich das auf nach draußen aus.

Manche haben da vielleicht einfach Glück und in dem Sinn "unproblematische" "selbstsichere" Hunde. Da ist es dann schön, das man kein Heckmeck machen muss. In meinem Fall ist Sammy aber unentspannt, kann nicht loslassen und daran möchte ich eben mit ihm arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde wie Mestchen geschrieben hat immer mal wieder tagsüber durch die Wohnung wandern. Von der Küche ins Wohnzimmer, von da ins Schlafzimmer usw. Das ganze aber immer nur ein paar Minuten, dann kurz hinsetzen und wieder anfangen rumzulaufen. Damit das Sammy irgendwann wirklich zu "blöd" wird dir immer hinterherzulaufen. Davor brauchst du ihn nicht müde machen.

Mogli hatte lange die Angewohnheit mir hinterherlaufen zu wollen wenn ich morgens das Haus verlasse um zur Arbeit zu fahren. Ich habe ihn dann im Flur absitzen lassen und kurz bevor die Haustür zu war wieder freigegeben. Dafür muss Sammy natürlich ein langes sitz, bzw. ein sitz/bleib wenn du damit arbeitest, können.
Das solltest du vorher schon üben, dass du dich von Sammy entfernen kannst und er nicht aufsteht.
 
Sorry hatte über lesen, daß ihr ihn was verhätschelt .:denken24: habt.
Wenn nur das die Ursache ist, würde ich es auch so angehen wie von @mestchen und @wautzi beschrieben.
 



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