Das Laufen bzw. das Vertrautmachen mit dem Rad beginnt bereits ganz früh.
Das Fahrrad wird ausgiebig beschnuppert, man schiebt es mal über den Hof, etc. Wenn dann irgendwann möglich, wird der Hund am geschobenen Rad an der Leine + Geschirr nebenhergeführt.
Irgendwann setzt man sich dann drauf, führt Hund an der Leine nebenher und "schleicht" mal so den Hof rauf und runter. Dann würd ich noch das Slalomfahren etwas üben.
Das über Monate verteilt (je nach Hunderasse ist das Wachstum eher oder später beendet) erhöht schon mal eine gewisse Sicherheit und Vertrautheit mit dem Rad.
Wichtig ist natürlich auch, dass der Hund gut im Gehorsam steht. Er sollte auch nicht gleich jedem anderen Hund hinterherlaufen wollen oder jede Katze jagen, die einem unterwegs begegnet. Das wär ziemlich ungesund.
Unser Großer fängt jetzt mit 2 Jahren erst mit dem Training an. Und dies auch Stück für Stück.
Straßen werden gemieden, mit dem Klapprad geht es in die Botanik und dort in kleinen Intervallen langsam steigernd.
Wir haben mit 5 Minuten angefangen, dann 10, 15, etc. zwischendurch mal eine Pause, evtl. ein Stück zu Fuß gehen, spielen und schnuffeln lassen.
Und wir fahren auch nicht jeden Tag. Anfangs lagen 2 Tage Pause dazwischen, nach 2 Wochen wurde jeden 2. Tag das Rad herausgeholt.
Er läuft links am Rad, die Leine halte ich locker in der Hand. Er zieht nicht und ist auf meiner Höhe. Auch offline läuft er ordentlich neben mir her. Am Anfang hat er da natürlich seine Speedphase, da zischt er schon mal los und powert sich ordentlich aus. Aber da es auf reizarmen Strecken ohne Autos und anderen Gefahren ist, hab ich da kein Problem mit. Er ist halt noch jung und steckt voll in der Pubertät.
Ich denke schon, dass es auch immer darauf ankommt, was man auf Dauer mit dem Hund unternehmen möchte. Und dieses Ziel vor Augen sollte man langsam drauf zu trainieren.