Fahrradfahren

Ich hoffe dass ich hier richtig bin, denn es sind einige Fragen dazu!
1. Wie lange kann man mit einer 4 jährigen Labradorhündin am Rad laufen?
2. Benötige ich unbedingt ein Geschirr, obwohl wir nur ca 8 Min an der Leine laufen bis zum Wald, denn dann darf sie frei laufen.
3. Wenn ein Geschirr, welches?
4. Ist es richtig, dass wenn der Hund vor dem Fahrrad läuft kann er noch weiter laufen( also ist er noch fit) oder wann kann ich erkennen ob wir eine Pause machen sollten
 
Hi,

1. kommt auf die Kondition des Hundes an. Langsam anfangen und dann nach und nach steigern. 8 Minuten dürfte sie aber durchhalten

2. Ja. Ein Geschirr ist zu empfehlen. Denn auch im Wald gibt es mal Situationen wo du sie mal anleinen musst.

3. Ich benutze das Safety Geschirr von Uwe Radant. Damit kann der Hund auch mal ziehen.

4. eine Pause steht an wenn der Hund sich zurückfallen lässt. Ansonsten sollte sie auch nur neben dem Fahrrad traben. Bitte nicht in Galopp fallen lassen. Das ist schlecht für die Gelenke. Wenn sie erschöpft ist, merkst Du das schon.

Ansonsten benuzte ich noch den Fahrradhalter von Kleinmetall. Der Hund kann damit nicht ins Fahrrad laufen und ruckartige Bewegungen werden gedämpft. D.h. ein Sturz vom Rad weil der Hund gerade mal woanders hin will, ist kaum möglich.

So sind auch mal längere Touren möglich.


LG
Andrea
 
Wie kann man einem Hund denn überhaupt Laufen am Fahhrad beibringen ohne
das man sich größere Verletzungen zuzieht?
Und ab welchem Alter ist das möglich?
Ich denke das unserer noch zu jung dafür ist.
 
Das Laufen bzw. das Vertrautmachen mit dem Rad beginnt bereits ganz früh.

Das Fahrrad wird ausgiebig beschnuppert, man schiebt es mal über den Hof, etc. Wenn dann irgendwann möglich, wird der Hund am geschobenen Rad an der Leine + Geschirr nebenhergeführt.

Irgendwann setzt man sich dann drauf, führt Hund an der Leine nebenher und "schleicht" mal so den Hof rauf und runter. Dann würd ich noch das Slalomfahren etwas üben.

Das über Monate verteilt (je nach Hunderasse ist das Wachstum eher oder später beendet) erhöht schon mal eine gewisse Sicherheit und Vertrautheit mit dem Rad.

Wichtig ist natürlich auch, dass der Hund gut im Gehorsam steht. Er sollte auch nicht gleich jedem anderen Hund hinterherlaufen wollen oder jede Katze jagen, die einem unterwegs begegnet. Das wär ziemlich ungesund.

Unser Großer fängt jetzt mit 2 Jahren erst mit dem Training an. Und dies auch Stück für Stück.
Straßen werden gemieden, mit dem Klapprad geht es in die Botanik und dort in kleinen Intervallen langsam steigernd.

Wir haben mit 5 Minuten angefangen, dann 10, 15, etc. zwischendurch mal eine Pause, evtl. ein Stück zu Fuß gehen, spielen und schnuffeln lassen.

Und wir fahren auch nicht jeden Tag. Anfangs lagen 2 Tage Pause dazwischen, nach 2 Wochen wurde jeden 2. Tag das Rad herausgeholt.

Er läuft links am Rad, die Leine halte ich locker in der Hand. Er zieht nicht und ist auf meiner Höhe. Auch offline läuft er ordentlich neben mir her. Am Anfang hat er da natürlich seine Speedphase, da zischt er schon mal los und powert sich ordentlich aus. Aber da es auf reizarmen Strecken ohne Autos und anderen Gefahren ist, hab ich da kein Problem mit. Er ist halt noch jung und steckt voll in der Pubertät.

Ich denke schon, dass es auch immer darauf ankommt, was man auf Dauer mit dem Hund unternehmen möchte. Und dieses Ziel vor Augen sollte man langsam drauf zu trainieren.
 
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Ja super. Dann werd ich mal so anfangen. Wir fahren nämlich schon mal ganz gerne Rad. Nicht täglich,
aber es wär schon schön, wenn er da gehorsam geht.
Danke!
 
ähem... ich hab mich verschrieben... er läuft rechts am Rad *sorry*

Wichtig find ich halt eine frühe Gewöhnung an dieses komische Teil, auf dem Herrchen oder Frauchen dann sitzen.

Und gaanz wichtig ist es auch, mit dem richtigen Fahren auf weichem Untergrund erst anzufangen, wenn der Hund die Wachstumsphase abgeschlossen hat. Und nicht gleich auf der Straße beginnen. Das ist einfach ein zu harter Untergrund.

Ich wünsch euch viel Spaß !! Es lohnt sich - auch wenn´s halt dauert...
 
Wieso rechts? Ist das besser?
Das ist egal, wenns lang dauert, hauptsache es klappt nachher. :)
 
Rechts ist besser, wenn du später auf der Straße fährst...
Halt abgewandt vom Autoverkehr. Wir haben hierfür ein extra Kommando "Fuß Fahrrad".

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen und durch einen ordentlichen Aufbau läuft sogar mein Pöbeljunge am Rad wie eine 1. Wenn wir in reizarmer Umgebung mal Hundebegegnungen haben, ist er so sehr auf mich konzentriert, dass er das Pöbeln total vergißt.

Und - ganz ehrlich - ich bin heilfroh, wenn ich von dem Klapprad wieder auf mein Trekking umsteigen kann.

Aber das Klapprad ist schön klein, bietet schnellen Bodenkontakt und durch die kleinen Räder kann der Hund auch nicht so agieren, wie am großen Rad (irgendwie blöd zu erklären... - sorry). Außerdem sucht man sich das Übungsgelände durch Zusammenklappen, rein ins Auto und tschüß (ich weiß ja nicht, wie du wohnst... bei mir sind zu viele Hunde drumherum) nach Laune aus.

Ich sitz jetzt den Erziehungsteil noch auf der 2. Pobacke ab und dann hab ich aber den Hund, den ich im Straßenverkehr und (Beispiel!!!) am 1. Mai wirklich gut führen kann.
Unser kleiner Senior kommt dann in den angeschafften Fahrradanhänger und darf trotzdem dabei sein. Er ist herzkrank und es ist im Moment ein wenig Spagat, beiden gerecht zu werden.

Kehr, ich schreib schon wieder Romane ... sorry.

Ich wünsch euch viel Spaß und überhaupt ... so, jetzt mach ich aber Schluß !!!
 
Hallo Miteinander,
Radfahren finde ich etwas vom genialsten was man mit einem Hund machen kann. Mir gefällt das einfach super gut. Mein Rüde ist ein sehr lauffreudiger Hund und zieht auch mal gerne. Ein kleiner Aussenmotor :). Nun ich habe es ihm schon als Welpe beigebracht im Körbchen zu sitzen und beim frei laufen war er so auch ums Rad herum. Lief er vors Rad, stupste ich ihn mit dem Reifen etwas an und rief ACHTUNG. Das merkte er sich schnell. Jetzt läuft er mir nicht mehr davor und wenn er mal weiter vorne auf meiner Spur was schnuppert, muss ich ebenfalls nur Achtung rufen und er geht schnell auf die Seite. Ansonsten unbedingt eine Halterung verwenden um den Hund daran am Rad zu führen. Dann ein Geschirr um ihn daran anzubinden und ich habe zusätzlich immer noch die Leine in der Hand welche am Halsband befestigt ist. Der Hund kann sonst recht weit rauslehnen. Wenn man mal z.B. einen anderen Hund kreuzen muss und es eng ist, kann ich meinen Hund so näher am Rad behalten. Ansonsten hat man keine Kontrolle mehr. Nicht vergessen bei Dämmerung, Nebel oder anderen nicht so schönen Tagen, dem Hund im Verkehr eine Leutweste anziehen! Wichtig ist das der Hund nur trabt. Man staune wie extrem Muskeln aufgebaut werden. Schaut toll aus bei einem Kurzhaarhund :zustimmung2:.

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Hallo,


wir fahren am Halsband Fahrrad.

Bei kurzen Strecken Joky Rechts, Tüte links. Bei längeren Strecken Joky im Radkorb und Tüte rechts am Rad.

Ich persönlich finde es mit Halsband besser, da meine Hündin nicht gern mit Geschirr läuft. Auch so im allg. besser, WENN da mal was ist, was total cool ist und sie losrennt, hat sie die ganze Kraft, am Halsband nicht.

Sonst laufen beide super Fuß am Rad.
Wenn Tüte mal der Eifer packt, reicht ein 'Tüte Langsam' und sie ist wieder neben mir.

Jeder wie er es für richtig hält :)

Edit: Tüte ist voll der Radfreak, wenn sie merkt ich nehme das Rad mit, ist sie ganz aus dem Häuschen und rastet bald aus :D
 
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