Woran erkennt man DEN Hund ?

Stimmt natürlich, aber viele vergessen bei den ganzen Bäms, dass es nach den unüberlegten Bäms viele, ganz viele Auas geben kann ......
 
Mein erster Hund stand auf einmal Nachts neben meinem Bett - mein Exmann hatte ihn mitgebracht weil ich ja gerne einen Hund wollte..
Er war ein toller Hund und ich hatte ihn auch 16 Jahre, als 3jähriger ist er gekommen. Aber wir waren nie ein Team, haben uns gemocht und akzeptiert, aber das war`s.
Dann kam unsere Hündin, ein süßer Rotti/Riesenschnautzer Mix, auch ein toller Hund, aber mehr auf Männer fixiert. Wir mochten uns auch supergerne, aber das war`s dann auch.
Balou war eigentlich mal dafür "geplant" als Begleithund meiner Tochter bei Ausritten mit zu laufen, aber das hat er nie getan. Er war immer in meinem Dunstktreis. Bei uns war es auch mehr Liebe auf den 2ten Blick - ich hatte damals im Tierheim einen anderen Hund im Auge aber meine Kinder wollten unbedingt Balou.
Jetzt kann ich nur sagen zum Glück - er ist mein bester,liebster Freund. Mein Seelenhund und Seelenverwandter.
Und Heidi, wenn du jemanden sehen willst der seinen Hund noch mehr liebst als Du oder mindestens genauso - hier sitzt sie :jawoll:
 
Ich habe keinen Hund gesucht, aber Flecki hat ein Zuhause gesucht,dass sie so annimmt wie sie ist.
BÄM hat es nicht gemacht,die Liebe hat sich beim Gassigehen entwickelt.
Bei Jimmy haben wir nach einem zweiten Hund gesucht,und ich wollte schon gar keinen mehr aus dem Tierschutz, aber den können wir ja mal angucken.
Nach dem angucken war klar,das passt.
Es gab eine Zeit da hätte ich ihn am liebsten wieder abgegeben, aber inzwischen liebe ich ihn auch über alles.
Ich habe aber schon oft mitbekommen,dass es dieses BÄM tatsächlich gibt.

Ein Mann kommt ins Tierheim am Tag der offenen Tür. Ein Hund war irgendwannmal geplant.Der Mann geht durch die Zwinger, da kommt ein Hund auf ihn zu, schaut ihn an,wackelt mit den Ohren...das hat der Hund bei keinem anderen Besucher gemacht.
Ein Vierteljahr später durfte er bei der Familie einziehen.

Ein Ehepaar trauert 9Jahre um seinen Hund, dann sehen sie im Internet das Bild einer kleinen Hündin.Und es hat Zoom gemacht.

Eine Familie wünscht sich einen Hovawart,schon lange eigentlich.Im Wochenblatt sehen sie die Vorstellung eines Hovawartrüden aus dem Tierheim.Sie fahren hin,gehen Gassi,und .. er ist es!
Dabei hätten sie noch die Auswahl zwischen zwei Hündinnen und 18 Welpen gehabt.Simba hat das für ihn beste Zuhause der Welt gefunden.
 
Mein erster Hund ist mir zugelaufen und wir behielten ihn, bis der Besitzer sich meldet (Polizei und Tierheim waren informiert). Er meldte sich nicht, so blieb der Hund. Damals war ich 12 oder 13 und viel zu aufgeregt für ein BÄM.
Beim zweiten Hunde, 6 jährige DSH-Hündin, guckte ich ihre Welpen an, aber nur, weil ich den Züchter kannte und es sich ergab. Als ich die Mutter sah, war da schon ein gewisser BÄM-Faktor :jawoll: . Ich holte sie ab, nachdem alle Welpen weitervermittelt waren und sie begleitete mich dann noch 7 schöne Jahre.

Polly hatte ich nur ein paar Tage in Pflege. Sie war absolut ganz und gar nicht der Typ Hund, den ich mir ausgesucht hätte - never! Die kleineren Wuselhunde mit Duracell-inside waren nie mein Fall.
Sie war krank und die Krankheit brach aus, so sagte ich zu, sie zu behalten, bis sie gesund ist und weitervermittelt werden kann. Damals lebte die obige Hündin noch und es war absehbar, dass sie bald gehen musste, weil sie einfach am Ende war. So dachte ich, vielleicht soll es so sein, dass der kleine Hund auf Umwegen zu mir kam. (Eigentlich glaub ich nicht an das "das soll halt so sein"-Geschwafel) :verlegen1: Hatte sie nur aus Mitleid genommen und war fast ein bisschen grantig auf sie, weil ich die letzten Wochen mit meiner alten Hündin noch genießen wollte um richtig Abschied nehmen zu können. Am Ende ist mir Polly dann doch ans Herz gewachsen und ich behielt sie. Mittlerweile würde ich sie niemals wieder hergeben.

Nachdem ich aber nach meiner DSH-Hündin wieder nen größeren Hund wollte, klapperte ich ein paar Tierheime ab, aber irgendwie war nichts dabei. Es hätte nicht gleich BÄM machen müssen, aber es war nich ein annäherndes BÄM dabei. Also gings weiter mit Kleinanzeigen durchforsten und da war Lotta... auch kein direktes BÄM, aber ein klein bisschen mehr als bei all den anderen Hunden. Optisch gefiel sie mir überhaupt ganz und gar nicht. Entweder war sie ungünstig fotographiert oder ich hab mich mittlerweile an ihr Aussehen gewöhnt. :happy33: Als ich sie dann live sah (350 km Anfahrt), wusste ich, dass ist mein Hund. BAM also erst auf den zweiten Blick.
 
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Also ich hab mir Patty nicht bewusst ausgesucht, eigentlich entsprach sie so gar nicht meinen Vorstellungen. Jetzt würde ich sie keinesfalls missen wollen, sie ist ein toller Hund und was besseres hätte mir wohl nicht passieren können.
Bei Diego hab ich besser geschaut. Als er mit seinem Bruder zur Probe und anschauen da war, gefiel mir sein Bruder optisch besser mit seinem Plüschfell. Allerdings war Diego der, der sofort durch die Wohnung marschierte und alles genaustens untersuchte. Er war kein bisschen unsicher, während sein Bruder immer beim Korb sitzen blieb und sich nicht traute weit zu gehen. Da das mit der eh schon ängstlichen Patty nicht gegangen wäre oder schlechter gewesen wäre fiel die Wahl auf Diego. Heute ist Diego sowieso der Schönere der Beiden:happy4:

Fazit: Beide waren nicht DER Hund auf den ersten Blick, aber beide sind die Besten, die ich mir an meiner Seite vorstellen könnte :)
 
Merlin hab ich mir nicht ausgesucht, eigentlich war er einer der 2 Welpen, die ich NICHT wollte, weil sie eben so "blond" (hell sandfarben) waren.
Ich hätte lieber seinen weißen Bruder mit sandfarbener Maske oder seinen zimtfarbenen Bruder genommen.
Ausgesucht hat ihn uns meine Züchterin, weil er sehr vielversprechend für die Zucht war, der zimtfarbene schon vergeben und den weißen wollte mein Mann nicht. Außerdem meinte sie, er würde charakterlich gut in unsere Familie passen.
Na, und dann war die Farbe mir später auch egal.
Wenn ich heute seine Geschwister sehe, bin ich froh über Merlin. Er passt wirklich am besten zu uns, ist unsere Kindernanny und Kuschelbär (wenn auch manchmal recht stur).

Bei Neo hat die Zücxhterin damals gesagt, sie hofft auf etwas besonderes für uns und kurz nach der Geburt kam eine SMS: Der letztgeborene kam extra wegen euch noch raus!
Neos Geschwister waren (bei schwarzen Eltern) schwarz, braun, ein beiger und dann Neo, der bunte Hund.
Es ging gleich eine Mail an die zukünftigen Welpenbesitzer, dass sich niemand auf den bunten versteifen solle, denn er soll bei guter Entwicklung in die Zucht gehen. Erst war der Aufschrei groß, alle hätten ihn gern genommen.
Nach ein paar Schwierigkeiten, bei denen wir dachten es muss dann doch ein anderer sein, war aber alles gut und er zeigte genau DEN Charakter, den ich immer wollte. Neo ist mein Seelenhund!

Willow sollte eigentlich schwarz oder schwarz-weiß sein, aber nach fast 2 Jahren Suche hatte ich die Nase voll (Farbe ist eben nicht alles) und als der finnische Züchter meines Vertrauens sagte, er hat 3 Mädels und eins könne ich haben, war ich glücklich. Eine braune, eine weiße und Klein-Willi in weiß-braun.
Der Züchter sagte natürlich, er könne mir erst kurz vorm Abholen sagen, welche er mir geben würde (die eben gute Anlagen zeigt), aber nach Möglichkeit sollte es nicht die Weiße sein, ich hatte keine Lust, immer 2 helle Hunde sauber zu machen :jawoll: und war mir zu viel Ähnlichkeit mit Merlin (Letztendlich bekam die Weiße dann zwar eine schwarze Nase, also genetisch schwarz, aber EGAL).
Der Züchter wußte, dass ich besonders an Willow hing und schrieb mir kurz vorm Abholtermin, sie haben die Welpen nochmal einzeln begutachtet und beobachtet, alle wären gleich gut entwickelt, er würde mir gern die weiß-braune geben. :happy4:
 
Bei meiner Miyoko wusste ich es als sie den Bauch ihrer Mutter verlassen hatte, dass sie mein Hund ist. Und sie ist ein Teil meiner Seele geworden, ein wahres Geschenkt nur für mich.
Erjon habe ich nach seinem Charakter ausgesucht. Ich wollte einen verspielten, selbstbewussten, starken Rüden haben. Dann kam noch seine Farbe und der Körperbau dazu. Es dauerte aber gut 6 Wochen bis ich mich für ihn entschieden habe. Ich hatte viele Pläne mit ihm. Etwas Hundesport, Ausstellungen und er soll mich zur Arbeit begleiten.
Bei Yumi wollte ich nicht das frechste und nicht das ruhigste Welpchen aus dem Wurf haben. So war Yumi die mittlere der drei Hündinnen. Spieltrieb ist mir sehr wichtig und neugierig soll der Hund sein. Zu mir passt kein Mimöschen.
Wenn man dann seinen vom Charakter passenden Welpen ausgesucht hat, macht man sich selber seinen Traumhund daraus.
 
Ich denke "seinen" Hund bekommt man nicht einfach so.

"Sein" Hund entwickelt sich erst - Bindung baut sich auf, man lernt den Hund kennen, seine Stärken und Schwächen, wenn man sich darauf einlässt wird man genau "seinen" Hund bekommen, sich keinen anderen wünschen, jeden einzelnen Tag mit ihm genießen, hoffen, dass er noch ganz lang bei einem sein wird und jeden dank dankbar sein, dass man sich für genau diesen Hund entschieden hat.

Wenn man sich nicht darauf einlässt, zu sehr an seinen eigenen Vorstellungen "So soll der Hund sein" festklept, versucht den Hund in irgendwelche "Erziehungskonzepte" reinzuquetschen, keinen gemeinsamen Weg findet wird es nie sein Hund werden.

Ich bin froh meinen Hund gefunden zu haben und wünsche mir jeden Tag, dass er noch ganz lang an meiner Seite bleiben wird.

Wie sagt man so schön "Dein erster Hund wird nie das sein was du erwartest. Aber alle anderen nach ihm, werden nie wieder das für dich sein, was dein erster Hund für dich war"
 
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Wie sagt man so schön "Dein erster Hund wird nie das sein was du erwartest. Aber alle anderen nach ihm, werden nie wieder das für dich sein, was dein erster Hund für dich war"

Stimmt, das sagt man eigentlich so - mein erster Hund war weit mehr als ich mir je erwartet hätte - ausgesucht per Telefon, nachdem die Züchterin um 6.00 Uhr morgens anrief und mir die Geschlechterverteilung sowie die Farben durchgab. :denken24:
Mit drei Tagen habe ich die Kleine dann das erste mal besucht und dann wöchentlich.

Beim nächsten bewusst gewählten Wurf gab es für mich kein Aussuchen - zwei Rüden, eine Hündin. Ich war für die Hündin eingetragen und ich blieb dabei. Auch hier passte, so ganz ohne BÄM, einfach alles.

Und ab dann habe ich nicht mehr bewusst nach Hunden gesucht, sie blieben über, wurden zurückgegeben, wurden ausgeschieden oder waren unvermittelbar.

Wie schon gesagt wurde, wenn man sich auf seinen Hund einlässt, ihn so anerkennt, wie er ist und wenn man bereit ist, an der Beziehung und Bindung zu arbeiten, dann wird sich jeder Hund mehr oder weniger zum Traumhund entwickeln, zum Hund, der zu einem gehört. :jawoll:

Liebe Grüße
Birgit
 



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