Welpe zwickt, beißt und knurrt

Wir haben auch einen knapp 7 Monate alten Terrier der mal die Sau rauslässt.
Er buddelt im Garten, frisst mal ganze Grasballen, knabbert mal an einem Stein und hat vor einiger Zeit sämtliche Rosen geschräddert.
Nicht gefressen aber eben vernichtet, scheint kein Freund von Rosen zu sein.
Die Hausherrin war nicht begeistert aber ja was solls ist eben passiert. 🤪

Es wird auch mal richtig getobt und dann fetzt er wie von der Tarantel gestochen durch die Gegend.
Mit dem Tauspiel spielt er sehr gerne, da tobt er sich mal richtig aus, aber ich habe ihm da das Kommando "Aus" beibebracht und so bekomme ich ihn schnell runter falls er sich mal zu sehr hineinsteigert.

Es ist zwar unser erster Welpe aber ich finde das gehört dazu.
 
@Sabzal es ist schon das mal zu hören und Feedback zu bekommen. Sonst werden ja meist Tipps abgefragt und man hört oder sieht von den Haltern und ihren Hunden nichts mehr und erfährt entsprechend auch nie ob die Ratschläge nun geholfen haben oder nicht.👍
 
Hallo :)
unsere Maus ist jetzt schon 9 Monate alt und wir haben das auch durch mit dem in die Hosenbeine zwicken. Das hat Elli allerdings nur bei meinem Freund gemacht und nicht bei mir.
Wir haben dann auch viel probiert (aus Unwissenheit) „schimpfen“ „aus“ etc - wir sind irgendwann dazu gekommen das schimpfen und ,aus’ das falsche wäre, da sie offensichtlich „nur“ spielen wollte und es sie wie bei dir nur mehr angestachelt hat. Und auch weil sie bis dato die Bedeutung von aus gar nicht kannte. Wäre evlt auch wichtig für euch, da „aus“ für mich letzen Endes auch eine andere Bedeutung haben sollte - so macht ihr euch evlt das aus Signal für später kaputt indem ihr es zu häufig benutzt - für „die falschen“ Situationen?

Mein Freund ist jedenfalls tatsächlich dann auch wenn es 30x hintereinander war (oft hat sie ihm auf dem Sofa sitzend attackiert 😂) aufgestanden und hat den Raum verlassen.
ohne was zu sagen einfach raus Tür zu fertig. Da hat sie dann immer doof geguckt 🐶 Wieder rein, hingesetzt und von vorne.
Nach einiger Zeit hatte sie dann wohl raus, das Papa SO mit ihr nicht spielen möchte. Das haben wir so lange wiederholt bis es einfach nicht mehr vorgekommen ist.
Im selben zug haben wir auch spielerisch „geübt“ indem wir sehr viel mit ihr am Boden gespielt haben, mit Händen, Füßen und dem ganzen Körper - wenn’s zu doll war ein lautes „aua“ Aufstehen, gehen, nach ein paar Minuten wieder kommen weiter spielen und toben.
Und wir haben uns privat über eBay (da corona) Welpen zum spielen gesucht wo wir uns zu 2,3 getroffen haben denn untereinander lernen sie dann ja richtig die beisshemmung. Spätere welpenstunde fanden wir nicht gut- waren uns zu viele. Wir sind in unseren kleinen Gruppen geblieben und es sind ganz tolle Freundinnen geworden. Die lieben sich sehr❤️

Was ich dir noch aus eigener Erfahrung raten kann ist, lasst die Kommandos anfangs weg, ich hab als wir sie bekommen haben hier im Forum permanent rumgeforstet, habe stundenlang welpen erziehungsvideos auf YouTube geschaut, habe Bücher gekauft und gelesen… bis ich hier auf Beiträge gestoßen bin, die mich zum Umdenken gebracht haben.
Es ist ein Baby. Ein kleines unbeschriebenes Blatt Lebewesen, dass wir von Anfang an „kontrollieren“ und ,richtig‘ machen wollen.
Wir haben die ersten Monate! Gar nichts mehr an Kommandos gelernt, sondern alles nur noch spielerisch aufgebaut bzw. eigentlich mehr von ihr aus entstehen lassen. Wenn sie neben uns Sitz gemacht hat, suuuuuuper gesagt.
draußen beim Freien toben nach einander zu uns gerufen dann mit ihr gerangelt etc
Sie viel frei laufen lassen und auf ihren natürlichen folgetrieb vertraut. Mir bzw uns hat das so so viel Druck weg genommen alles richtig machen zu wollen. Und sie ist jetzt eine so so tolle wunderbare Maus- ganz ohne dieses kontrollierte „erziehen“.
Mittlerweile üben wir schonmal so ein paar Extras- Pfote geben, tot stellen usw einfach weil es ihr Spaß macht und sie was leckeres dafür bekommt😂

Das sind nur meine Erfahrungen und muss natürlich nicht für jeden der richtige Weg sein. Aber mir hat dieses Forum in der Hinsicht damals echt die Augen geöffnet- das es auch ohne permanentes lernen und gezieltes üben für den Welpen geht.


Hey! Vielen Dank für deinen tollen Text! Du sprichst ganz vieles aus, was ich irgendwie in Ansätzen auch denke, aber noch nicht so richtig auf die Kette bekomme. Es ist wirklich so, man möchte alles richtig machen, von Anfang an, bloß keinen Fehler machen. Also vom Schimpfen und "aus" bin ich jetzt auch wieder ganz weg. Ich habe die Tips hier gelesen und denke auch, dass das bei vielen Welpen gut funktioniert. Aber unsere kapiert das gar nicht. Sie ist so freudig dabei und will wirklich spielen und fordert das richtig ein mit ihrer Zwickerei und dem Anspringen und Hinterherfetzen. Egal wie "wütend" ich reagiere, sie freut sich immer mehr und es stachelt sie total an. Ich habe festgestellt, dass ich wirklich lernen muss, dass jeder Welpe ein ganz individuelles Wesen ist. Es ist sicher gut sich Tips zu holen, aber man kann diese nicht blind anwenden. Ich muss unsere Kleine beobachten und kennenlernen und dann sehe ich auch was bei ihr wirkt. Und ich glaube das klappt jetzt ganz gut. Also das Kennenlernen 😉, das Zwicken ist noch nicht so wirklich besser geworden, aber mein Umgang damit fühlt sich für mich besser an. Ich versuche es weiter mit ignorieren, ein lautes aua rutscht mir auch Mal raus. Mal reagiert sie drauf, Mal nicht. Aber dein Beispiel mit den 30x rausgehen, das beruhigt mich und bestätigt mich darin geduldig zu sein. Mit wurde immer gesagt wie geduldig ich mit meinen Kindern sei, das will ich auch bei unserem Welpen schaffen.
In der Vorbereitungszeit, bevor der Welpe da war, haben wir ganz viel geplant und überlegt, was wir wohl wann wie mit ihr üben können. Aber da habe ich dann selbst ganz schnell in den ersten Tagen gemerkt, dass das nicht funktioniert und letztlich für alle nur Stress bedeutet. Fühlte sich einfach falsch an. Das lassen wir also ziemlich ruhig angehen. Wobei ich dann nur dachte, vll muss ich doch mehr machen, um das mit dem Zwicken in den Griff zu bekommen. Wir bleiben jetzt aber weiter dabei, das was wir einüben möchten, eigtl hauptsächlich "aus" das binden wir spielerisch in den Alltag ein. Und das klappt auch wirklich gut.
Es ist genau wie du sagst, dieses dauernde Abnutzen des Befehls, wenn sie zwickt, das bringt rein gar nichts. Zumindest bei ihr nicht.
Im Moment erkunden wir jeden Tag ein bisschen mehr das Umland hier. Mittlerweile hat sie den ganzen Garten für sich entdeckt und hat da richtig Spaß, sie hat sich schon an alle Geräusche gewöhnt, hier gibt es viele Tiere, Trecker usw, und tobt wie eine irre über die Wiese. Das macht echt richtig Spaß. Einen Bambus hat sie uns schon zerlegt, auf den hatte sie es echt abgesehen 😂. Und sie liebt es, sich mit der Nase voran durch Gras zu schieben und sich dann ausgiebig zu wälzen, so süß 🙂.
So, bevor ich jetzt stolz von jedem Pups berichte, höre ich lieber auf.
Danke noch mal für deine Tips, das hat mich sehr bestärkt und meinen Kopf etwas aufgeklart.
 
@Marvdog
Ich glaube wir sind uns da ganz ähnlich und ich bin mir sicher das es vielen „neu Eltern“ so geht :)
Genau so war es bei mir nämlich auch.. ständig gelesen „wenn man das und das nicht von Anfang an unterbindet, kriegt man es nieeeee wieder raus“ ich war permanent nur noch verunsichert und wie du sagst, man möchte doch nur alles richtig machen und später keinen Problem Hund haben.

Das wirst du aber nicht. 😅 Als sie zb ihre 5 Minuten wirklich jeden Tag öfter mal hatte und sie uns so auf die Nerven gegangen ist, meinen Freund derbe gezwickt hat und nichts geholfen hat, haben wir sie das eine mal 2 min in die Küche gesperrt 🙄 (da kann sie nichts kaputt machen)
Dann sind wir wieder rein sie war ruhig. Ob das „richtig“ war? Hätte einem das jemand geraten? Vielleicht nicht. Sie hat es aber verstanden und in dem Moment ging es mit uns durch.
Einmal beim spazieren gehen hat sie I was ekliges erwischt und fand es ganz witzig vor mir weg zu laufen bis sie es gegessen hatte. Da gabs nen ordentlichen anschiss - der mir selbst wochenlang noch leid tat weil es aus eigener Verzweiflung war (Sorge das es was giftiges oder so war)… aber so ist das Zusammenleben nunmal. Wir sind doch auch nur Menschen 🤷🏼‍♀️

Ich habe selber zwar noch keine Kinder, kann mir aber vorstellen das es da ähnlich ist. Babys stecken zb alles in den Mund, knabbern an Zeug rum - das meckert man dann ja auch nicht an und auch das hört irgendwann auf. So ist es bei Welpen auch. Unsere Schuhe fand sie anfangs ganz toll 😂 hätte uns alle zerbissen..
Wir haben da aber nie geschimpft, Schuh gegen Spielzeug getauscht und wirklich die ersten Wochen die Schuhe so gestellt, dass sie nicht mehr dran kommt. Oder unsere Socken.. sie lieeeebt sie😂 vor allem die benutzen. Aber wieso sollte ich schimpfen, nur weil ich zu doof war die benutzen Socken aus ihrer Reichweite zu schaffen🤷🏼‍♀️ Sie macht es ja nicht mit dem Wissen „ich darf es nicht und mache es nur weil es meine Dosenöffner ärgert“ Irgendwann machen sie es einfach nicht mehr. (Wenn sie sich nicht dran gewöhnen natürlich, deswegen das weg räumen)

vertrau auf dein Gefühl. Lebt zusammen. Sie hat vor ein paar Tagen erst ihre Familie verloren und braucht erstmal ganz viel liebe und Sicherheit. Der Rest kommt von ganz alleine 🥰
Ihr macht das bestimmt ganz ganz toll!
 
@Marvdog
Ich glaube wir sind uns da ganz ähnlich und ich bin mir sicher das es vielen „neu Eltern“ so geht :)
Genau so war es bei mir nämlich auch.. ständig gelesen „wenn man das und das nicht von Anfang an unterbindet, kriegt man es nieeeee wieder raus“ ich war permanent nur noch verunsichert und wie du sagst, man möchte doch nur alles richtig machen und später keinen Problem Hund haben.

Das wirst du aber nicht. 😅 Als sie zb ihre 5 Minuten wirklich jeden Tag öfter mal hatte und sie uns so auf die Nerven gegangen ist, meinen Freund derbe gezwickt hat und nichts geholfen hat, haben wir sie das eine mal 2 min in die Küche gesperrt 🙄 (da kann sie nichts kaputt machen)
Dann sind wir wieder rein sie war ruhig. Ob das „richtig“ war? Hätte einem das jemand geraten? Vielleicht nicht. Sie hat es aber verstanden und in dem Moment ging es mit uns durch.
Einmal beim spazieren gehen hat sie I was ekliges erwischt und fand es ganz witzig vor mir weg zu laufen bis sie es gegessen hatte. Da gabs nen ordentlichen anschiss - der mir selbst wochenlang noch leid tat weil es aus eigener Verzweiflung war (Sorge das es was giftiges oder so war)… aber so ist das Zusammenleben nunmal. Wir sind doch auch nur Menschen 🤷🏼‍♀️

Ich habe selber zwar noch keine Kinder, kann mir aber vorstellen das es da ähnlich ist. Babys stecken zb alles in den Mund, knabbern an Zeug rum - das meckert man dann ja auch nicht an und auch das hört irgendwann auf. So ist es bei Welpen auch. Unsere Schuhe fand sie anfangs ganz toll 😂 hätte uns alle zerbissen..
Wir haben da aber nie geschimpft, Schuh gegen Spielzeug getauscht und wirklich die ersten Wochen die Schuhe so gestellt, dass sie nicht mehr dran kommt. Oder unsere Socken.. sie lieeeebt sie😂 vor allem die benutzen. Aber wieso sollte ich schimpfen, nur weil ich zu doof war die benutzen Socken aus ihrer Reichweite zu schaffen🤷🏼‍♀️ Sie macht es ja nicht mit dem Wissen „ich darf es nicht und mache es nur weil es meine Dosenöffner ärgert“ Irgendwann machen sie es einfach nicht mehr. (Wenn sie sich nicht dran gewöhnen natürlich, deswegen das weg räumen)

vertrau auf dein Gefühl. Lebt zusammen. Sie hat vor ein paar Tagen erst ihre Familie verloren und braucht erstmal ganz viel liebe und Sicherheit. Der Rest kommt von ganz alleine 🥰
Ihr macht das bestimmt ganz ganz toll!

Erst einmal tut es mir leid, dass ich so lang nicht auf deinen Beitrag geantwortet habe. Der Alltag mit einem Welpen, den Kindern, der Arbeit und allem drum und dran nimmt mich gerade ganz schön ein. Ich komme zu nichts😂

Ja, diese Momente hatten wir auch schon alle😄
Ich merke im Moment, wie diese Unsicherheit jeden Tag ein bisschen weniger wird, es spielt sich langsam alles ein.
Wirklich große Fortschritte machen wir gerade noch nicht in Bezug auf das Zwicken, aber kleinere Veränderungen beobachte ich schon. Außerdem geht es dafür gerade an anderen Stellen (z.B. Stubenreinheit) ganz gut voran. Alles auf einmal geht ja auch nicht.
Jetzt geht die Schule wieder los und die aktuelle Herausforderung besteht darin, den Alltag wieder neu zu strukturieren und die Kleine darin zu integrieren.
Ich danke dir noch Mal für deine aufmunternden Worte!
 
Herzlichen Glückwunsch zum Familienmitglied.

Mein erstes Kommando bei einem Welpen ist " Nein"

Das wende ich notfalls auch am ersten Tag an.
Mag sich hart anhören.
Einmal bei unerwünschtem Verhalten gesagt,Befehlston aber nicht laut.

Und dann das- Nein - auch durchsetzen
Wegheben..Situation ..unterbrechen o.ä.

Bei - in den Menschen beißen- war ich bei allen sehr resulut.

Schnauzgriff - Nein- Spielzeug rein ins Maul.

Nie ,wirklich Nie hat das nicht funktioniert und ich hatte Hütehunde.

Wegschubsen machte ich bei betteln etc.
Bitte angemessen an die Größe des Hundes und in vertretbarer Stärke.
Aber so,daß der Hund spürt Nein ist auch Nein.

Viel Spaß mit dem Zuwachs
 
Schnauzgriff - Nein- Spielzeug rein ins Maul.

Nie ,wirklich Nie hat das nicht funktioniert und ich hatte Hütehunde.

Wegschubsen machte ich bei betteln etc.

Kann bei Hütehunden funktionieren. Die sind ja eh etwas sensibler.

Ich hatte Terrier. Die machen aus Schnauzgriff (kann eh kein Mensch richtig, weil wir keine Hunde sind) und wegschubsen ein fröhliches Raufspiel.
 



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