Sinn und Unsinn von Begleithundeprüfungen

Deswegen der Zusatz, wenn vernünftig gemacht. Und es gibt unter Hundesportlern auch durchaus auch Fachidioten und einfach nur Idioten. Das muss man auch dazu sagen.

Aber auch hier im Forum wird immer wieder der Satz geäußert das Dinge die auf dem Platz funktionieren noch längst nicht auf den Alltag übertragen werden können.

Ich muss vielleicht noch sagen das ich weder der einen noch der anderen Meinung bin was Hundesport betrifft. Weder macht Hundesport Sinn noch ist es sinnlos.
Es ist genau wie du es selbst schreibst.

Genauso wie es aber auch Hundehalter gibt, die keinen Sport machen, und trotzdem viel Hundewissen auf dem Kasten haben, oder eben auch Hundehalter, die keinen Sport machen, und auch keinerlei Ahnung von Hunden haben.

Wenn das Ziel im Hundesport wie du schreibst

Schließlich habe ich auch im Alltag einen Hund, der in der Regel gut ausgelastet ist, der im Sport seine Talente ausleben kann. Ich muss mich zwangsläufig mit Lerntheorie und Körpersprache befassen, verbringe Zeit mit meinem Hund die beiden Spaß macht. Alles Dinge die durchaus im Alltag sehr helfen können, einfach im Gesamtpaket.

ist, ist es schlussendlich nichts anderes als eine Krücke da man dies alles auch ohne Hundesport problemlos erreichen kann.

Ich grübel gerade vor mich hin ob Unsinn dann nicht doch die richtige Definition dafür ist.
Nicht sinnvoll aber auch nicht sinnlos sondern unsinnig.🤔


Warum sollten Hunde kein Hobby haben dürfen?

Ganz primär mal weil dem Hund hier vollständig die Möglichkeit fehlt wählen zu können ob er ein Hobby will, welches Hobby er will, welches Hobbys überhaupt zur Auswahl stehen, ob er an diesem Hobby mit dir oder lieber mit jemandem anderen teilnehmen möchte usw.
 
Ganz primär mal weil dem Hund hier vollständig die Möglichkeit fehlt wählen zu können ob er ein Hobby will, welches Hobby er will
Das ist ja nun auch nicht ganz korrekt.
Ich habe meinen Hunden durchaus verschiedene 'Hobbys' vorgestellt.
Ursprünglich wollte ich einen Agi-Hund haben. Leider hat Hermes aber mehr als deutlich gezeigt, dass das (zumindest zum damaligen Zeitpunkt) kein geeigentes Hobby für ihn ist.
Wir haben also viel ausprobiert und sind an dem hängengeblieben, das ihm auch Spaß gemacht hat.
 
Da kenne ich aber wirklich andere Hunde. Von "Sollte eigentlich Agility machen aber hat da keine Lust drauf" über "Ich hasse Unterordnung aber der Hund findet es cool" bis "Läuft grundsätzlich nur mit dieser einen Person "
 
Aber auch hier im Forum wird immer wieder der Satz geäußert das Dinge die auf dem Platz funktionieren noch längst nicht auf den Alltag übertragen werden können.
Richtig, genauso wie vom Haus in den Garten, vom Garten nach draußen, usw. Wer die Lerntheorien aber kapiert hat, der weiß das auch.
ist, ist es schlussendlich nichts anderes als eine Krücke da man dies alles auch ohne Hundesport problemlos erreichen kann.

Ja, natürlich. Aber wenn mir der Sport Spaß macht, und dem Hund auch, warum nicht?
Ganz primär mal weil dem Hund hier vollständig die Möglichkeit fehlt wählen zu können ob er ein Hobby will, welches Hobby er will, welches Hobbys überhaupt zur Auswahl stehen, ob er an diesem Hobby mit dir oder lieber mit jemandem anderen teilnehmen möchte usw.
Wenn mir der Hund als Lebewesen wichtig ist, dann merke ich das ob der Hund auch dran spaß hat oder nicht. In der Regel wird es auch mit den Erfolgen (und damit meine ich nicht Pokale oder so) dürftig bleiben, wenn der Hund für den jeweiligen Sport nicht der richtige ist und andersrum. Dann hat man zwei Möglichkeiten, entweder ich gebe den Hund ab und hole mir einen anderen, wenn mir der Sport wichtiger ist als dieser bestimmte Hund. Oder ich such mir was anderes.
Klar, alle Sportarten dem Hund vorschlagen geht schlecht, aber wenn ich bspw. Agility machen will, werde ich das wohl kaum mit einem Berner Sennen probieren oder Schutzdienst mit einem Barsoi. Von daher kann ich mir bei der Auswahl des Hundes schon einiges an Enttäuschung ersparen.
Und, ich glaube auch die meisten Hunde sind da recht offen, und wollen halt einfach etwas mit ihren Leuten tun, und nicht nur dreimal am Tag um den Block laufen und drei Leckerlies suchen. Gerade so mehr oder weniger Arbeitsrassen die Zuchtmäßig noch nicht runtergefahren wurden.
 
Meiner persönlichen Erfahrung nach wirkt sich das betreiben von Unterordnung und das Ablegen von Unterordnungsprüfungen nicht für 5 Cent auf irgendeine Form von Erziehung oder Bindung aus.
Wäre dem so würde ich nicht jetzt aktuell gerade unabhängig von einander 3 im IPG und Mondio geführte Hunde kennen, die im Alltag nur mit Stachel und Maulkorb laufen.
Es ist und bleibt einfach nur ein Hobby.
 
Wäre dem so würde ich nicht jetzt aktuell gerade unabhängig von einander 3 im IPG und Mondio geführte Hunde kennen, die im Alltag nur mit Stachel und Maulkorb laufen.
Kenne ich auch, das sind aber zum Großteil Leute, die ihre Hunde von daheim/Zwinger auf den Platz karren und wieder zurück und zwischendrin null und gar nichts mit den Hunden machen. Auch oft jene die früh drauf wert gelegt haben das der Hund möglichst viel Feuer hat und schön mit wumms nach vorne geht aber keine Sekunde in Beherrschung und Impulskontrolle gesteckt haben. Da würde die Hunde aber ohne Sport auch nicht besser drauf sein. Weil die Leute eben Käse sind.
 
Aber auch hier im Forum wird immer wieder der Satz geäußert das Dinge die auf dem Platz funktionieren noch längst nicht auf den Alltag übertragen werden können.
Dass kommt auf den Hundeführer an. Der eine setzt es richtig um und bringt es auch in den Alltag ein, der andere übt nur auf dem Hundeplatz und macht außerhalb nichts mit seinen Hund. Macht er aber im Alltag nichts, kann es nicht im Alltag funktionieren.
Weder macht Hundesport Sinn noch ist es sinnlos.
Für mich hat Hundesport sogar viel Sinn gemacht.
ist, ist es schlussendlich nichts anderes als eine Krücke da man dies alles auch ohne Hundesport problemlos erreichen kann.
Ohne Hundeplatz und Hundesport hätte ich meine Ziele nicht erreicht. Ich meine damit nicht meine sportlichen Erfolge, sondern die hervorragende Sozialisierung meiner Hunde und die erfolgreiche Therapie meines tschechischen DSH, der ja eigentlich schon auf der Todesliste stand. Er galt ja als hoch gefährlich und nicht Ausbildbar. Dank dem Hundeplatz und erfahrenen Sportfreunde konnte man sich immer wieder Rat und Hilfe bei ihnen hohlen. Er hat Dank dem Hundesport wieder viel Vertrauen zum Menschen ,viel Selbstvertrauen und Mut bekommen und er wurde auch wieder Ausbildbar. Mit fast 2 Jahren habe ich ihn gekauft, mit 3 Jahren hat er die BH abgelegt und dann jeweils in den Frühjahrs- und Herbstprüfungen die IPO- 1-3, die FHP 1 und 2, die Flächensuche 1 und 2 sehr erfolgreich abgelegt. Ohne Hundeplatz und diese Sportfreunde hätte ich es sicher nicht so schnell geschafft. Da hätte mir meine lange Erfahrung in Sache Hund und Hundeverhaltenstherapie nicht so viel geholfen, wie gemeinsam mit den Hundefreunden auf dem Hundeplatz. Es gab viele Erfolge, aber auch Misserfolge. Gemeinsam haben wir es aber geschafft. Er wurde leider nur 9 Jahre alt. Auch mit meinen anderen DSH und dem Bullterrier wäre ich ohne Hundeplatz nicht so weit gekommen. Alle anderen Hunde, die ich hatte, habe ich nicht sportlich geführt.
Ich grübel gerade vor mich hin ob Unsinn dann nicht doch die richtige Definition dafür ist.
Nicht sinnvoll aber auch nicht sinnlos sondern unsinnig.🤔
Für mich wars nicht unsinnig.
Ganz primär mal weil dem Hund hier vollständig die Möglichkeit fehlt wählen zu können ob er ein Hobby will, welches Hobby er will, welches Hobbys überhaupt zur Auswahl stehen, ob er an diesem Hobby mit dir oder lieber mit jemandem anderen teilnehmen möchte usw.
Doch, die Wahl hatten meine Hunde und sie waren glücklich damit. Wir haben gemeinsam unser Hobby ausgelebt. Meine Hunde wollten übrigens nur mit mir arbeiten. Mit anderen HF sind sie nicht gelaufen. Da haben sie sich verweigert. Wir haben es ausprobiert. Es war ein Desaster. Jugendlandesmeisterschaften. Ich habe mich überreden lassen, meinen Bac mit einer Sportfreundin aus der Jugendgruppe starten zu lassen. Sie kam nicht regelmäßig zum Training. Warum auch? Dass war ja ein siegesgewohnter Hund. Die Wetten liefen im Verein, dass sie mit Bac Jugend- Landesmeister wird. Ich wettete dagegen. Wer nicht trainiert, der gewinnt auch nicht. Nun war sie am Start (IPO3). Stolz wie Bolle betritt sie den Platz und meldet sich beim LR an. Sie legt den Hund auf den Ablageplatz ab und geht außer Sicht. Bac steht auf und verlässt den Hundeplatz. Meisterschaft gelaufen, Wette gewonnen. Da sind dann natürlich die Tränen bei ihr gelaufen.
 
Meiner persönlichen Erfahrung nach wirkt sich das betreiben von Unterordnung und das Ablegen von Unterordnungsprüfungen nicht für 5 Cent auf irgendeine Form von Erziehung oder Bindung aus.
Da widerspreche ich dir aber gewaltig. Ein gut ausgebildeter Hund steht auch außerhalb des Platzes im Gehorsam.
Wäre dem so würde ich nicht jetzt aktuell gerade unabhängig von einander 3 im IPG und Mondio geführte Hunde kennen, die im Alltag nur mit Stachel und Maulkorb laufen.
Kenne ich auch. Du willst mir doch aber nicht erzählen, dass diese Hunde (Mali?) gut ausgebildet sind? Wie gesagt: Hundeplatz-Zwinger. Da kommt dann nichts anderes raus. Bindung fehlt zum "Sportgerät". Sozialisierung auch.
Es ist und bleibt einfach nur ein Hobby.
Klar ist es nur Hobby. Ist auch gut so.
 
Aber nicht weil er Unterordnung macht. Mein Liano ist gerade der unkomplizierter Hund den ich je hatte und der kann bis heute noch nicht einmal anständig Sitz oder Platz
 



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