Schwieriger Welpe

Kann man aber glaub ich, nicht mit jedem Hund machen.
Das vermute ich auch. Sonst kämen nicht die verständnislosen Reaktionen der Halter von weniger sozialen Hunden.
Ich habe nur mit dem ungarischen Puli wirklich tiefgehende Erfahrungen, alle anderen Hunde waren in der Familie und nicht direkt in meiner Umgebung.
Beim Puli merkt man, dass es ihm selbst sehr unangenehm ist, sich gegenüber einer seiner Bezugspersonen aggressiv zu verhalten. Da reicht ein sehr kleiner Rückzug um den Hund auf die Spur zu bringen.

Deswegen habe ich oben geschrieben "ein wenig" zurückziehen.

Tut mir leid, wenn das für manche unverständlich war.

Da es hier im Thread um einen Malteserwelpen geht, welcher per Definition "Lebhaft, zärtlich, sehr entspannt und sehr intelligent" ist, meine ich schon, dass diese Methode die richtige ist.
 
Wir hatten das Thema vor exakt einem Monat schon einmal. Da war es der Mantel.
Ich denke, Du solltest Dir vor Ort mal von einem Hundetrainer (oder evtl. von einem erfahrenen Hundehalter) zeigen lassen, wie man ruhig und bestimmt mit einem Hund umgeht.
Halterbashing bringt niemand weiter.
 
Ich habe nur mit dem ungarischen Puli wirklich tiefgehende Erfahrungen
Richtig wäre, mit einem (!) Puli, Puli ist auch nicht gleich Puli, das gehört zur Wahrheit auch dazu. Halter mehrerer Hunde einer Rasse machen durchaus die Erfahrung, das es zwar Gemeinsamkeiten gibt, aber eben auch Unterschiede.

Da es hier im Thread um einen Malteserwelpen geht, welcher per Definition "Lebhaft, zärtlich, sehr entspannt und sehr intelligent" ist,
Wurde das dem betreffenden Malteserwelpen auch mitgeteilt, das er so sein soll? Hunde sind Lebewesen und lassen sich auch innerhalb einer Rasse nicht in eine Schablone pressen. Schon gar nicht nach den meist sehr geschönten Rassebeschreibungen die man bei der schnellen Suche so findet.
Gerade Welpen und Junghunde entdecken ja gerade erst die Welt und sich selbst, und probieren dabei ja, wie alles funktioniert. Und die Erfahrung zeigt, viele Leute schaffen es nicht, gerade einem Welpen auch zu erziehen und Grenzen vor zu geben. Und vorausschauend zu denken. Was bestätige ich jetzt, wenn ich das und das tue, oder eben auch nicht tue. Wenn der Welpe immer wen er zappelt zu Boden gelassen wird, immer wenn er zuckt oder nur ein klein bissel Aufmerksamkeit bekommt, immer wenn er hoch springt und hüpft sein Essen hingestellt bekommt, der wird nicht plötzlich still halten, wenn er keine Lust hat, sich in die Ohren schauen zu lassen. Das ist schwierig bei so einem kleinen und süßen Tier, merke ich auch gerade. Aber wenn ich nicht will, das mich der erwachsene Cattle Dog anschreit, anspringt oder rummotzt wenn ihm was nicht passt, darf ich es schon jetzt nicht durch gehen lassen. Der Vorteil ist nur, die haben noch keine Strategie, die sie seit Jahren anwenden, und lernen das echt fix, wenn man von Anfang an drauf achtet.
Wenn man ihn auf dem Arm hat, und er zappelt, weil er runter will, wartet man, bis er mal kurz still hält, Futter wird erst hingestellt, wenn er mal kurz mit allen vier Pfoten auf dem Boden steht (oder sitzt) und wartet. Beim streicheln kann man das ganz unkompliziert einbauen, mal die Pfoten anzufassen, die Lefzen anzuheben oder in die Öhrchen zu schauen. Zieht er es weg, auch gut, macht man es gleich nochmal, bis er still hält und man leise loben kann. Fertig. Genauso wenn ich mir einen Langhaarhund oder anderweitig Fellpflegeintensiven Hund hole, im besten Fall fängt das ja schon der Züchter an und zeigt, was und wie er es macht und man kann es weiter führen. So oder so muss man das aber von Anfang an üben, und nicht erst dann, wenn es nötig wird. So setzt man sich nur selbst unter Druck.

Muss aber sagen, in dem Fall bin ich auch für eine fachkundige Person vor Ort. Denn wer seinen Welpen schon als "schwierigen Welpen" bezeichnet, braucht echt mehr Fachwissen. Schließlich legt man den Grundstein für das zukünftige (Hunde)leben. Und die Pubertät kommt ja auch noch.
 
Allerdings darf er Dich auch nicht anknurren, dieses zeigt, dass der Hund glaubt, dass er Dich mit diesem Verhalten einschüchtern kann.
Ein respektloses Verhalten, welches nicht geduldet werden sollte und welches leicht dazu führt, dass Dein Hund sich häufig mit Aggressionen
durchsetzen will,.
Völliger Quatsch. Mit dem Knurren zeigt der Hund dass es ihm unangenehm ist, dass eine persönliche Grenze überschritten wurde.Und wenn der Hund nicht knurren darf, nimmt er halt die nächste Stufe der Eskalationsleiter.Das ist dann Beißen.
Deswegen sollte man Knurren immer akzeptieren und sich überlegen,wie man die Situation besser lösen kann.
Beim Augen säubern wäre ich für Ankündigen und vielleicht auch noch ein Kooperationssignal aufbauen.Dann kann der Hund anzeigen,dass es hm zuviel wird,ohne knurren zu müssen.

 
ich hatte ja schon eine extra Thread zum Knurren auf gemacht.

ich sehe es auch so, Hund darf sich äußern.
Wenn Kind "AUAA" schreit, ist das o.k.
Wenn Hund leicht an fängt zu knurren, seinen Kopf zu der Stelle hinwendet, jaaa sogar die menschl. Hand ins Maul nimmt, ist das Kommunikation.
Wir HH müssen es nur rechtzeitig verstehen, RECHTZEITIG:
Aufhören, Leckerlie, beloben.
Entspannen.

Aber nach einiger Zeit wieder sanft anfangen.
 
Mein Welpe Luke hat zu Beginn das Bürsten gehasst.
War so gar nicht seins.🙃

Einerseits hab ich es das bürsten dann untergeschmuggelt. Die Bürste lag immer griffparat und er wurde einfach immer mal "gebürstet" also 1 Strich und gut. Primär natürlich beim streicheln. Also er wurde geknuddelt und zack Bürste und weiter geknuddelt.

Der Prozentuale Anteil des Bürsten wurde dann nach und nach erhöht.

Andererseits hab ich Luke einfach die Möglichkeit angeboten mir Feedback zu geben beim gebürstet werden. Das sah dann tatsächlicherweise so aus das er eine Hand von mir ins Maul genommen hat und wenn ich zu stark gemacht habe oder es gezippt hat, hat er bisschen zugedrückt und wieder losgelassen. Das war ziemlich praktisch weil ich dann schnell Rückmeldung von ihm hatte welche Stellen wir gut bearbeiten können, wo ich sanfter rangehen muss. Teilweise ist das ja auch mal tageweise unterschiedlich.

Eine der Bürsten lag übrigens 12 Jahre in griffweite vom Bett weil auch als er sich gerne hat bürsten lassen, hat er es im Bett zusätzlich genossen.

Augen und Pfoten hab ich einfach immer im ruhen überprüft sprich wenn Hund vor sich hingedöst hat und ggf. gereinigt bis das so normal war wie alles andere.

Zum knurren will ich aber noch was sagen. Klar ist das eine Kommunikation die man nicht ignorieren sollte aber die Reaktion darauf muss deshalb längst nicht immer ein "Rückzug" sein. Man kann durchaus auch mal deutlich machen das man es zwar vernommen hat jetzt aber eben eine Situation ist wo seine/ihre Meinung einfach nicht die Ausschlaggebende ist.
 
Hallo an Alle.
Unser Malteserwelpe Penny wird diesen Freitag 4 Monate.
Leider ist sie recht wild und zickig, so schaffen wir es nicht, ihr den Tränenstein und die Tränenflecken weg zu machen, weil sie sich einfach nicht still verhält und dann gern auch knurrt, was dann den Goldendoodle alamiert und das Ganze dann ausartet.
Wie sind eure Erfahrungen damit, Hunden beizubringen auch mal stillhalten zu müssen? Ich bin für jeden Ratschlag dankbar.
LG Lorelai
Lorelai, lebst Du noch? Schon was ausprobiert?

Ich würde erst mal einfach nur leichtes anfassen üben. Mit Leckerli Hilfe wenn Penny das Anfassen nicht gefällt.
Und dann langsam vortasten zu dem was man eigentlich will. Bei unserem verfressenem Hund funktioniert das immer.

Krallen schneiden habe wir so eingeübt. Erst nur die Schere hinhalten und schnuppern lassen. Dann ein Leckerli geben.
Dann Krallen nur berühren mit der Schere, Leckerli. Usw. usw. In sehr kurzer Zeit wurde aus dem Knurren ein freiwilliges Pfote hinhalten (meine Frau setzt ihm aber immer noch den Maulkorb drauf zur Sicherheit). Ich achte darauf, daß er mir freiwillig die Pfoten hinhält und höre auf falls es stressig wird (lange nicht mehr vorgekommen; schneide aber auch nie mehr als 4 Krallen in einem Zug).

LG Edi
 
Völliger Quatsch. Mit dem Knurren zeigt der Hund dass es ihm unangenehm ist, dass eine persönliche Grenze überschritten wurde.Und wenn der Hund nicht knurren darf, nimmt er halt die nächste Stufe der Eskalationsleiter.Das ist dann Beißen.
Deswegen sollte man Knurren immer akzeptieren und sich überlegen,wie man die Situation besser lösen kann.
Beim Augen säubern wäre ich für Ankündigen und vielleicht auch noch ein Kooperationssignal aufbauen.Dann kann der Hund anzeigen,dass es hm zuviel wird,ohne knurren zu müssen.

Den Fehler hatte ich gemacht und deshalb hatte er dann zugebissen. Also das Warnzeichen akzeptieren und nach kurzer Zeit wieder anfangen, also nicht nachlassen.
 



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