Protestpinkeln beim Rüden?

stimmt schon. Er wird ja auch mit viel Liebe aber halt Konsequenz herangeführt, wie bei einem Welpen momentan (nur das er etwas größer ist:zwinkern2:). Waren wohl noch etwas verwöhnt von unseren Vorgängern, aber wird schon. Er lernt ja auch sehr schnell und man sieht das es ihm Spaß macht, das ist die Hauptsache. Konnten halt nur das pinkeln nicht einschätzen.
 
...tja, Welpen sollte man, was leider mittlerweile recht häufig vorkommt, auch nicht überfordern.

Euer Hund hat mit sich, euch, der neuen Umwelt, neuen Reizen und den neuen Regeln genug zu tun.
In der Ruhe und Gelassenheit liegt, wie so oft, die Kraft.
Setzt euch alle zusammen und schreibt auf, in welchen Situationen der Hund (hat er einen Namen?) pinkelt.
Vor allen Dingen:
Was war vorab?
War er aufgedreht?
Wurde getobt?
Wurden Kommandos geübt?
Wurde gespielt?
Hat er mit Hunden getobt?
Wie lange jeweils?
War jemand laut oder ungehalten?
Wie war eure Körpersprache dabei?
Was geschah unmittelbar danach, sodass er pinkelte?!

Und einigt euch auf ein (!) Wort, wenn ein Verhalten abgebrochen werden soll, das wird er, wenn ihr Glück habt, nach 15.000 Wiederholungen verstehen.
Und immer eine Alternative angeben:
Aus der Situation nehmen oder schicken (wird noch nicht klappen) und loben, wenn er sich hinlegt.
Viel, viel Ruhe reinbringen.
 
das lustige ist, er (Balu) reagiert wenn er an Möbeln knabbert sofort auf Pfui, wenn er aufdringlich wird oder die Kinder bedrängt sofort auf Schluss und wenn er Essen fordert oder Streicheleinheiten sofort auf Aus. Also sein Wörterbuch scheint ganz gut zu funktionieren. Du merkst richtig wie er lernen möchte. Du kannst keine bestimmtes Verhaltensmuster aufstellen wegen dem Pinkeln. Sind wir alles schon durch. Jede Situation war unterschiedlich, das einzige was immer gleich war: Er bekam nicht seinen Willen. Vielleicht legt es sich auch mit der Eingewöhnung und vielleicht hat auch der Hundetrainer dann noch den ein oder anderen Rat, wenn es nicht aufhört.
 
das lustige ist, er (Balu) reagiert wenn er an Möbeln knabbert sofort auf Pfui, wenn er aufdringlich wird oder die Kinder bedrängt sofort auf Schluss und wenn er Essen fordert oder Streicheleinheiten sofort auf Aus. Also sein Wörterbuch scheint ganz gut zu funktionieren. Du merkst richtig wie er lernen möchte.

Dass er sofort sein Verhalten abbricht, mag daran liegen, dass der Mensch dazu neigt, die Abbruchkommandos strenger und lauter auszusprechen.
Es ist ensteht dann so eine Art Schrecksekunde, was ich jetzt nicht verwerflich finde, man muss halt schauen, wie "sensibel" der Hund ist.
Auch wenn er sein Verhalten abbricht, bedeutet das für Balu nicht, dass er nun weiß, was unerwünscht ist, daher kommt es zu Wiederholungen dieser unerwünschten Taten.

Fahrt das ganze Programm herunter, lobt ihn viel, zeigt ihm, was ihr möchtet.
Und stellt ihn nicht in den Mittelpunkt, achtet auf eure Körpersprache und verpasst ihm Auszeiten.
Alles, was ihn frustet, scheint ihn zu stressen.
Er muss einfach lernen, dass nicht jeder Wunsch in Erfüllung geht, wie Kleinkinder auch.
Am besten funkioniert es mit liebevoller Ignoranz und einer großen Portion Humor.

Zum guten Schluss noch eine Frage:

Erklennst du nun, dass das nichts mit Dominanz zu tun hat und dass es keine Indikation für eine Kastration gibt?

Und noch was:
Ist der Hund eigentlich wirklich stubenrein?
Erzählt wird viel, wenn ein Hund abgegeben wird....
Gerne auch gelogen.
Eine Blasenentzündung liegt auch ganz sicher nicht vor?
Ggf. mal den Urin sicherheitshalber untersuchen lassen.
 
Also organisch ist er durchgecheckt und alles ok. Stubenrein, gehe ich mal von aus: Nachts hält er 9 Stunden aus und selbst dann müssen wir ihn zu seinem Morgenspaziergang überreden. Ist ja auch nur immer in diesen Situation wo er etwas einfordert und nicht bekommt. Kastration sollte auch für uns nur letzte Lösung sein. Wie gesagt mein Schäferhund behielt bis zum Schluss seine Männlichkeit. Werden es etwas ruhiger angehen.
 
Ich empfehle erst mal herauszufinden, ob die Stubenreinheit wirklich schon komplett erlernt wurde. Dazu empfiehlt es sich diesen Prozess neu aufzubauen. Ist das Urinieren dann im Haus weg, habt ihr die Knacke gefunden und abgeschafft. Ist das Urinieren noch vorhanden, wisst ihr, dass es sich wirklich um auflehnendes Verhalten handelt und könnt entsprechend ansetzen.

Das Balu auf die verschiedenen Abbruchkommandos entsprechend reagiert, führe ich eher darauf zurück, dass eure Körpersprache + scharfer Ton ihn dazu veranlassen. Ich wette, ihr könntet auch Super (auf die gleiche Art und Weise wie die anderen Abbruchwörter kommuniziert) nehmen und Balu würde trotzdem genauso reagieren. Und was macht ihr, wenn er dann ablässt?
Um Aus, Pfui usw. zu verstehen, müsste er das ja erst mal gelernt haben. Durfte er das überhaupt?

Seinen Stresspegel runter zu fahren, sehe ich zwar auch als richtig an, jedoch glaube ich das der Weg "ihn erstmal ankommen zu lassen" und "ihn in Watte zu packen" nicht der richtige ist! Den Stress bekommt er wohl eher durch das, was ihr NICHT macht. Ihr seid nicht klar in eurer Kommunikation und setzt viel zu viel voraus. Aus Hundesicht seit ihr derzeit keine Führer.

Vier Wörter für EIN Abbruchkommando = drei Wörter zu viel!
Sind vier Wörter zuviel!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

schade, der oder die TE hatte nur ein kurzes Gastspiel...ist schon wieder weg...

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 



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