Mac's soft Getreidefrei Trofu

Ja, der Barf-Rechner ist gut.
Wenn du mit der Maus auf die Symbole gehst, wird dort angezeigt, was die Symbole bedeuten.
Der Anteil Muskelfleisch sollte 15 - 25 % Fett enthalten, das ist die Energie im Futter.

Mit den Knochen würde ich langsam anfangen, wenn dein Hund noch keine Knochen kennt.
Vielleicht erstmal die halbe Tagesration. Ist der Kot nicht zu fest, kannst du nach ein paar Tagen die ganze Tagesration geben.

Fleischige Knochen bestehen ca. zur Hälfte aus Fleisch und zur anderen Hälfte aus Knochen.
Die gibt es auch kleingewolft in Barfläden. So kann sich der Hund erstmal an Knochen gewöhnen.
 
Knochen kennt sie schon, wir holen auch öfter Marknochen vom Fleischer oder ein Schafsbein hatte sie heute. Schinkenknochen aus der TK Abteilung auch schon.

Aber Öle sind dort nicht mit angegeben auf einer anderen Seite stand 5 TL.
 
Ich halte die Knochen für ungeeignet.
Markknochen sind einmal vom Zersägen sehr scharfkantig. Zudem sind sie sehr hart und können die Zähne des Hundes schädigen.

Schafsbeine sind auch zu hart und Schinkenknochen sind geräuchert und nicht mehr als rohe Knochen anzusehen.

Alle tragenden Knochen (von größeren Tieren) wie Beine und Wirbelsäule sollte man nicht geben - beim Ochsenschwanz wäre ich auch vorsichtig.
Knochen von Puten sind auch eher hart, weil die Tiere älter sind beim Schlachten.

Weiche Knochen hingegen kann ein Hund komplett fressen. Das sind zum Beispiel Rippen und Brustbein von jungen Tieren wie Kalb oder Lamm. Auch Knochen von jungen Hühnern oder jungen Kaninchen kann man geben. Da entferne ich nur allzu spitze oder scharfkantige Knochen.

Sandknochen kann man auch geben. Das sind zersägte Kugelgelenksknochen. Da muss man auch schauen, dass man nicht zuviel gibt, weil sie zur Verstopfung führen können.

An Öl brauchst du nur etwas Fischöl, wenn das Fleisch nicht aus Freilandhaltung stammt.
Dann muss man das Fettsäurenprofil ausgleichen. Sonst muss kein Öl ins Futter.
Die meisten anderen Öle sind nicht geeignet.

Mit Öl sollte man sparsam sein. Ein Zuviel kann auch schaden.
Für einen 25 kg Hund würde ich ca. einen halben bis einen Teelöffel pro Tag geben - nicht pro Mahlzeit. Wenn du nur eine Mahlzeit Barf gibst, würde ich die halbe Ration Öl geben.

Frage nochmal Dieter, ob er die Menge weiß. Ich gebe Öl immer nach Gefühl.
 
Ich würde gern anfangen ganz zu Barfen aber werde mir wohl jemand für den Futterplan suchen da ich nicht so viel falsch machen will.
 
Eine gute Entscheidung.:zustimmung:
Mit dem Barf-Rechner kannst du nicht viel falsch machen. Der Futterplan ist nicht schwer aufzustellen.

Man muss eher das drumherum wissen, wie z. B. welche Knochen füttert man, auf ausreichend Fett achten, welches Gemüse darf ein Hund fressen, Fleisch nicht luftdicht auftauen usw.
Aber das hat man sich schnell angelesen.

Aber natürlich kannst du dir auch einen Plan erstellen lassen.
 
Ich füttere nur die Fischölkapseln von Doppelherz, die DHA/EPA 1000.
Dies allein zum Ausgleich des Omega3-Omega6-Fettsäurenverhältnisses, für einen gesunden Hund sind andere Öle rausgeschmissenes Geld.

Jede Kapsel (1 Gramm Öl) enthält 300 mg Omega3-Fettsäuren und zwar 180 mg EPA und 120 mg DHA, zuzüglich noch 12 mg Vitamin E.

Für den Bedarf rechnet man EPA und DHA zusammen und ein 10 Kilo Hund braucht rd. 1200 mg je Woche - also 4 Kapseln. So ganz genau kommt das auch nicht, es sollte halbwegs passen, etwas mehr oder weniger ist egal.

Mein 7-Kilo-Zwergdackel bekommt 3 Kapseln die Woche, also durchlaufend jeden 2ten Tag eine.

Ein 25-Kilo-Hund benötigte rd. 2300 mg je Woche, mithin 8 Kapseln. Daraus ersieht man, dass sich die Menge - siehe 10-Kilo-Hund - nicht linear mit dem Gewicht erhöht, sondern etwas darunter bleibt.

Das wären bei dem 25-Kilo-Hund also 8 Gramm die Woche, mithin 3 "volle" Teelöffel.

Die von Bubuka angegebene Dosis von 1/2 Teelöffel am Tag passt also, bezogen auf Fischöl.

Bei anderen Ölen ist der Gehalt an EPA/DHA oft nicht definiert und es bringt nichts, pauschal 1 oder 2 Löffel zu empfehlen.
Es kommt auf den Gehalt an EPA/DHA an - und der ist bei den Fischölkapseln eben bekannt.

Ich füttere halt die von Doppelherz, andere Marken von Aldi oder DM gehen ebenso gut.

Insgesamt ist es gut, sich bei Unsicherheiten eines prof. Beraters zu bedienen. Die Kosten sind ja auch übersichtlich.

Nadine Wolf ist eine sehr gute Adresse, ebenso auch Anja Mattig von BARF-ZEIT (über Fb).
Beide Damen beraten praktische Fütterung und keine Spinnerei.
Leute, die aus "Hunde füttern" ein abendfüllendes Programm machen, gibt es auch unter Barf-Beraterinnen.
 
Hier ist ein Futterplan kurz zusammengefasst. Mit Barf füttert man die Anteile, wie sie in einem Beutetier vorhanden sind und gefressen werden (Muskelfleisch, Innereien, weichere Knochen).
Ich habe das mal übersichtlich gemacht, indem ich die tierischen Zutaten untereinander gestellt habe:

Ein Ausgewachsenes Tier, erhält ca. 2‒4 % seines Körpergewichts (große Hunde eher 2‒3 %, kleine Tiere 3‒4 %) Futter am Tag.
(Die Menge ergibt sich auch aus dem Barfrechner. Die Menge ist ein Richtwert und man muss es ausprobieren. Nimmt der Hund an Gewicht ab, füttert man mehr, nimmt er zu, gibt man weniger.)


Diese Menge setzt sich zu 20 % aus pflanzlichen Komponenten zusammen und zu 80 % aus tierischen.
Der pflanzliche Anteil besteht wiederum aus 75 % gemischtem, püriertem Gemüse und 25 % Obst,
der Anteil tierischer Zutaten zu
50 % aus durchwachsenem Muskelfleisch wechselnder Sorten (Fettanteil 15‒25 %),
20 % Pansen / Blättermagen,
15 % gemischten Innereien (z. B. Leber, Niere, Milz, Lunge, Herz) und
15 % gemischten rohen, fleischigen Knochen (½ Knochen, ½ Fleisch).

Diese Ration wird regelmäßig durch die Zugabe von Omega-3-Fettsäuren lastigen Ölen (z. B. Lachsöl, Leinöl), frischen Eiern, Kräutern, Algen, Nüssen / Samen, Bierhefe und Lebertran ergänzt. Auch Milchprodukte können zugefügt werden. Die Zutaten werden bis auf wenige Ausnahmen (z. B. Kartoffeln) roh verfüttert. Moderate Abweichungen von der Zusammenstellung sind tolerierbar.

http://mashanga-burhani.blogspot.de/p/blog-page.html
 
Ich möchte dir ein bißchen Mut machen.

Ich habe Kira 4 1/2 Jahre lang mit Nassfutter gefüttert, vorwiegend die getreidefreien Sorten von macs, granata pet, belcando, select gold (da ist meist Reis mit drin) und christopherus.
Kira hat es immer anstandslos gefuttert, wobei ich täglich die Sorten gewechselt habe.

Vor gut zwei Monaten habe ich mir die von Dieter verlinkten Bücher besorgt, habe einen Barfshop bei uns gefunden, der alles vorrätig hat und sogar liefert und habe losgelegt. Kira ist ja schon erwachsen, also habe ich von einem auf den anderen Tag umgestellt und es gab gar keine Umstellungsprobleme.

Sie frißt alles und gerne. Hat sie beim Nassfutter auch. Aber eine Leidenschaft ist dazu gekommen, sie liebt ihre Knochenmahlzeiten. Es ist die pure Freude, ihr zuzusehen, wie sie sich die Knochen schnappt, im Garten verschwindet (die kriegt sie nur dort) und ausgiebig nagt und kaut.

Das ist auch das, was mir nach zwei Monaten am ehesten auffällt. Sie hat schöne, fast ganz weiße Zähne bekommen. Und das will bei ihr etwas heißen.
Als sie zu uns kam, mit gut einem Jahr, waren ihre Zähne fast komplett braun. Sehr viel Zahnstein. Da sie sehr kooperativ ist, hat mein Tierarzt den Zahnstein in mühevoller Kleinarbeit teilweise entfernen können, ohne Sedierung.

Diese Prozedur mußten wir jedes Jahr zweimal wiederholen, trotzdem waren die Zähne immer bräunlich. Ich hatte mich schon mit dem Gedanken vertraut gemacht, dass da in den nächsten Jahren wohl eine Op mit Zahnsanierung fällig sein wird. Nach nur zwei Monaten sieht es jetzt so aus, als könnten wir uns damit noch sehr viel Zeit lassen, wenn es überhaupt je sein muss.

Ich kann mittlerweile auch überhaupt nicht mehr verstehen, wie man seinem Hund diese künstlichen Kauartikel kaufen kann (die Kira nie mochte und auch nicht vertragen hat), wenn es doch so einfach ist mit ganz gewöhnlichen rohen Knochen dem Hund eine artgerechte Freude zu bereiten.

Kira bekommt keine Markknochen oder anderes aus dem Kaufhaus, ich habe aus dem Barfshop Kalbsbrustbein, Lammrippen, Putenhälse, Hühnerhälse und einmal pro Woche gibt es Knorpel aus der Rinderschulter. Da Kira nur 15 Kilo hat, beträgt ihr Wochenanteil an Knochen rund 360 Gramm, den Knorpel gibt es extra. Das heißt, man braucht eine kleine Säge (Japansäge, danke Dieter), womit man die Lammrippen, Knorpelscheiben und Putenhälse teilt.

Ein Kilo dieser gefroren gelieferten Knochen kostet etwa 3 Euro und ich kann die einzelnen Teile portionsgerecht entnehmen.
Ist wirklich kein teurer Spaß und für den Hund unbezahlbar.

Ich richte mich mit den Futterempfehlungen nach dem Buch von Nadine Wolf. Das rechnet man einmal aus, dann hat man die Grammangaben.
Ich habe in dem Sinn auch keinen Futterplan, sondern jede Tagesmahlzeit enthält alle Komponenten und ist in einem Beutel (bis auf die Knochen und den Obst-Gemüse Mix) in Tagesportionen eingefroren.

Alle 8 Wochen bekomme ich die Gesamtration geliefert, die Knochen wandern sofort in den Gefrierschrank, Muskelfleisch, Innereien, Pansen werden dann in Tagesportionen aufgeteilt und eingefroren. Zugegeben, das sind 4-5 Stunden Arbeit.
Ich habe Muskelfleisch vom Rind, Lamm, Pute, Huhn, Pansen und Blättermagen vom Rind, Innereien vom Rind, Lamm und Huhn.
Pro Woche gibt es zweimal Rind, zweimal Lamm, einmal Pute, einmal Huhn und einmal Fisch.

All das ist in beschrifteten Portionsbeuteln mit jeweils der richtigen Menge Muskelfleisch, Innereien und Pansen.
Abends hole ich einen Portionsbeutel, lasse den Inhalt in einer Glasschüssel über Nacht im Kühlschrank auftauen. Ebenfalls die Tagesportion an Knochen.

Morgens nach der Gassirunde hole ich die Schüssel aus dem Kühlschrank, lasse sie noch eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur stehen und mache derweil meinen Obst-Gemüse Mix. Dazu nehme ich das, was gerade da ist, heute z.B. Möhre, Zucchini und Banane. Zwei Drittel Gemüse, das dünste ich kurz (4-5 Minuten) in etwas Wasser, das Obst schneide ich klein. Dann gebe ich alles zusammen (mit dem Dünstwasser) in eine Rührschüssel und püriere das Ganze.

Das wird mit dem Inhalt des Beutels vermischt (inklusive Auftauwasser), ich gebe noch (auf Kira berechnet) 1 Tl. Lachsöl, 0,3g Seealgen und 0.7g Bierhefe dazu (an den Fischtagen gibt es keine Zusätze). Alles wird vermengt, auf zwei Portionen aufgeteilt, die eine gibt es morgens, danach den Knochen im Garten, die andere Hälfte stelle ich in einer Glasschüssel mit Deckel in den Kühlschrank und abends brauche ich dann nur die Glasschüssel eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur aufzuwärmen und es gibt die zweite Hälfte.

Ab und zu mahle ich ein paar Nüsse (Walnüsse, Haselnüsse, Mandeln) und gebe sie zu einer Mahlzeit, ab und zu gibt es einen Eßlöffel Kokosraspeln dazu. Obst und Gemüse habe ich schon viele Sorten gegeben, wenn man es täglich frisch macht, kann man auch da abwechseln. Sind bei Kira insgesamt (aufgerundet) etwa 90 Gramm am Tag.

Ich habe mir einmal einen Plan gemacht, wie die grammgenauen Mischungen in den Rind, Lamm, Huhn und Putenbeuteln aussehen müssen, einmal genau ausgerechnet, was ich für 8 Wochen an einzelnen Zutaten brauche ( jetzt muss ich nur immer dasselbe bestellen, geht ruckzuck) und Kira hat jeden Tag prozentual genau ihre Bedarfsmenge. Durch das tägliche Wechseln der Fleischsorten, Knochen und Obst-Gemüse Mix hat sie auch Abwechslung.

Es ist anfangs ein bißchen Arbeit und Rechnen, aber mit dem Buch von Nadine Wolf wirklich kinderleicht (Mathe war immer mein schlechtestes Fach).
Mehraufwand an Zeit sind die 4-5 Stunden Portionieren alle 8 Wochen und täglich (durch das frische Zubereiten vom Obst-Gemüse Mix) etwa 20 Minuten mehr (im Vergleich zum Dose aufmachen).

Außerdem brauchst du natürlich Platz in der Gefriertruhe, das haben wir schon gemerkt und mußten uns etwas einschränken mit "unseren Nahrungsmitteln".

Für mich ist Barfen mittlerweile die beste Methode zu füttern, aber Kira verträgt es auch prima und mäkelt an nix rum.
Selbst mein Mann, der mich anfangs mit einem Blick bedacht hat ala "ist das jetzt die neueste Marotte", hat mittlerweile festgestellt, wie toll Kiras Zähne aussehen und gibt zu, dass das wohl wirklich gut ist mit dieser Art der Fütterung. Auch wenn es ihm viel zu viel Arbeit wäre (aber er hätte ohne mich auch keinen Hund oder irgendein anderes Haustier).
 
Es ist die pure Freude, ihr zuzusehen, wie sie sich die Knochen schnappt, im Garten verschwindet (die kriegt sie nur dort) und ausgiebig nagt und kaut.

Ja, ne.
Schön, dass ich das nicht alleine so empfinde. Es macht richtig Spass, seinem Hund zuzusehen, wenn der sich ebenso vergnügt wie schlitzohrig seinen 1/6 Putenhals reinknurspelt.
 



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