Inkontinenz nach Bandscheibenvorfall

Erster Hund
Freddy (13)
Zweiter Hund
Tibet Terrier Mischling
Hallo!

Wie bereits im Vorstellungsthread angedeutet, hatte mein 13-jähriger Tibet Terrier- Mischling Freddy vor kurzem einen schweren Bandscheibenvorfall gehabt. Er ist am 18.12. operiert worden und entwickelt sich seitdem sehr gut: er frisst wieder vernünftig, kann wieder besser laufen, man spürt wieder seine Lebensfreude, usw. Allerdings ist er seitdem auch inkontinent, d.h. dass er ab und zu im Schlaf Urin verliert, 2x sogar als er wach gewesen ist; ich glaube, er hat selber nicht gecheckt, was er da tut...

Jetzt ist es natürlich so, dass der Bandscheibenvorfall an einer Stelle gewesen ist, die die Nerven getroffen haben könnte, die für die Blase zuständig sind. Also es kann sein, dass er deswegen manchmal keine Kontrolle darüber hat. Aber wird das dann ewig so bleiben oder kann es im Laufe der Genesung wieder besser werden?

Ansonsten ist es so, dass Freddy auch deutlich mehr trinkt als früher. Daher ist klar, dass er auch öfters pinkeln muss. Ich trage ihn mehrmals täglich raus und manchmal meldet er sich auch, wenn er dringend muss. Aber manchmal bekommt er es ja selbst nicht mit und gerade über Nacht wacht er dann öfters am nächsten Morgen nass auf. Aber kann das Mehr-Trinken auch von den Nieren kommen? Freddy hat nämlich 48h eine Infusion deswegen bekommen, weil seine Nierenwerte etwas zu hoch gewesen sind und man bzgl. der Operation kein Risiko eingehen wollte. Bei der Entlassung hieß es aber, dass die Werte wieder in Ordnung seien und dass sie vermutlich nur kurzzeitig angestiegen sind (er hat Medikamente bekommen und seeeehr viel gebrochen in der Nacht vor der Blutentnahme). Könnte es daher auch damit zusammenhängen?

Also, woran liegt es nun, bzw. wie findet man das raus oder kann man da nur abwarten? Geht es wieder weg und wenn ja, wie und wann ungefähr- falls man das sagen kann?
Und außerdem: welche Betten sind empfehlenswert für inkontinente Hunde, sollte es so bleiben? Es gibt ja extra welche, die die Feuchtigkeit aufnehmen, der Hund aber trocken bleibt, oder? Zur Zeit hat Freddy zwei verschiedene; das eine ist in Ordnung, da muss man eigentlich nur die Decke waschen. Beim anderen kann ich nur den Bezug in der Waschmaschine waschen; der Rest ist Schaumstoff, den ich in der Wanne waschen und verzweifelt wieder irgendwie trocknen lassen muss... hygienisch ist anders. Was Neues sollte also eh her, denke ich... aber was könnt ihr mir da empfehlen? Etwas Kuscheliges mit "Lehne" wäre toll.

Danke im Voraus für eure Antworten!
 
Es gibt sogenannte Rüdenwindeln, die hab ich bei meinem Opi immer nachts dran, da er auch inkontinent ist. Die halten prima, sind nicht allzu teuer und wenn der Hund nicht daran rumknabbert ist das eine richtig gute Alternative. Gibt es in allen Größen.
 
Ja, an Windeln habe ich auch gedacht, aber schnell wieder verworfen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Freddy das mit sich machen lässt. Er hat schon bei einem Mantel große Probleme, da wird er so eine Windel vermutlich erst recht loswerden wollen...
Davon ab mag ich ihn auch nicht im Haus damit nonstop rumlaufen lassen. Er pinkelt schließlich nicht nur nachts, sondern auch tagsüber wenn er schläft, und dann wäre doch echt fies, wenn er immer was tragen müsste, was ihn stört...
Hinzu kommt auch noch, dass er ja langes Fell hat. Auch mit Windel wird das vermutlich nass werden und dann muss ich ihn ja auch wieder waschen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bekommt er momentan Cortison, denn dann wäre es verständlich das er mehr trinkt und das Problem könnte nachlassen wenn er normal trinkt.

Meine Hündin hat gelegentlich mit Inkontinenz zu kämpfen wenn sie akut Probleme im Rücken hat, diese Inkontinenz wird aber besser wenn sie behandelt wird.
Der Tierarzt gibt ihr etwas für die Nerven und das hilft.

Vielleicht wird es bei deinem Hund auch besser wenn alles verheilt ist.
 
Hallo Eduw,

Du kannst Deinem Hund noch den Vitamin B-Komplex geben, z. B. enthalten in reiner Bierhefe. Die bekommst Du im Reformhaus.
Die B-Vitamine regenerieren geschädigte Nerven.

Außerdem kann man die Nerven mit der klassischen Homöopathie unterstützen.

Das viele Trinken kann tatsächlich an den Medikamenten liegen, die Dein Hund bekommen hat und evtl. noch bekommt.
 
Danke für eure Antworten! :)

Vor 2 Tagen hat er die letzte Tablette bekommen, d.h. Medikamente bekommt er jetzt keine mehr. Zur Zeit trinkt er aber noch immer übermäßig viel; vielleicht legt sich das aber wieder, zwei Tage sind ja keine all zu lange Zeit.

Na ja gut, so eine Windel könnte man schon mal testen. Ich bin ehrlich gesagt trotzdem skeptisch, aber wenn ihr meint, dass das meist doch gut angenommen wird, kann ein Versuch ja nicht schaden. Lieber wäre mir aber trotzdem, wenn er einfach wieder die Kontrolle darüber behält :traurig2:

Wir werden morgen eh zum Tierarzt gehen, weil er dann die Fäden gezogen bekommt. Eventuell kann die TÄ mir ja noch einen Tipp geben, also wie z.B. mit den Vitamin B-Komplexen zu arbeiten. Einen Versuch wäre es ja allemal wert.
 



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