Futterneid ?

Erster Hund
Charlie/Chi-ShiTzu (1)
Hallo an alle,
erstmal wir sind neu und haben einen Chi-Mix, da steckt noch ein Shi-Tzu drin, was man aber nicht sieht.

Er ist total lieb, auch zu den Kindern, ABER wenn er etwas zu fressen bekommt (NF), dann ist er ganz unerträglich. Er knurrt nicht nur und zeigt lass mich in Ruhe, er schnappt, zwar nicht böse, aber er schnappt sofort zu. Bei mir macht er das nicht, aber bei den Kiddis

Wie bekomme ich das Problem in den Griff. Ich kann mit ihm üben, ja aber es ist ja denke ich Blödsinn, wenn ich ihm das Essen wegnehme, ich darf es ja immer (mein Mann auch)

Was kann ich tun?

Wir haben jetzt angefangen ihn auf den Clicker zu trimmen, d.h. er weiß jetzt schon, click = leckerli
Wenn ich ihn rufe kommt er auch sofot angeflitzt, weil er ja weiß...gleich macht es click und ich bekomme was feines. Klappt aber auch nur bei mir

HILFE

Gruß Claudia mit Charlie :traurig2:
 
Verstehe ich nicht richtig. Nehmen die Kinder ihm denn das Futter weg? Warum kann man ihn nicht in Ruhe irgendwo fressen lassen. Da sollen die Kinder dann nicht hin. Und wenn er gefressen hat, dann Napf weg. Oder hab ich da was falsch verstanden?
 
Sie dürfen nicht mal in die Nähe vom Napf, das finde ich jetzt nicht richtig....und wenn er mal was fressen will, was er nicht darf? Dann muss man es ihm doch wegnehmen dürfen oder?
Keiner will ihm sein Futter nehmen, um Himmels willen, das ist ja gemein
Es geht nur drum, dass die Kids da problemlos in der Nähe sein können, das finde ich schon wichtig
 
Wie nahe sind sie denn an seinem Napf, wenn er frisst?

Ich kann schon verstehen, wenn ein fressender Hund in Ruhe gelassen werden möchte. Wenn er was fressen will, was er nicht soll, ist das ja wieder eine andere Situation.

Vielleicht haben die Kinder ihn früher schon mal beim Fressen gestört oder ihm gar den Napf weggenommen? Oder sie wollen auch "Action" mit ihm, wenn er gerade mit Fressen beschäftigt ist?
 
Hi,

wie alt sind deine Kinder?
Du schreibst dass es bei dir und deinem mann vollkommen OK ist wenn ihr dem Hund was weg nehmt.
Von daher ist das ja kein Problem für euch ihr was weg zu nehmen wenn es nötig ist.

(Wobei ich immer schauen würde dass es so selten wie möglich vorkommt ihr was wegenhem zu müssen - auch wenn der Hund es zulässt sich was aus dem maul klauen zu lassen, schön ist es nicht)

Deine Kinder (kommt aufs Alter an) - sollten eigentlich nicht die Aufgabe haben den Hund zu erziehen (dazu gehört auch ein gutes "Aus"-Kommando), von daher sollten deine Kinder auch nicht in die Situation kommen dem Hund was aus dem Maul nehmen zu müssen.

Wenn du es deinen Kindern zutraust das "Aus" zu üben, dann müssen deine Kinder es üben - langsam, und positiv - dein Hund muss lernen dass es nicht schlimm ist wenn er deinen Kindern seine "Beute" gibt. Das es sogar toll sein kann.
Das kann dauern und umso mehr schlechte Erfahrungen dein Hund gemacht hat mit "Futterklauern" umso länger kann es dauern.
Vermeidet auf jeden fall weitere Negativerfahrungen.

Bedenke auch, dass, jeh nach Alter deiner Kinder, dein Hund deine Kinder nicht "ernst" nimmt. Er weiß unter Umständen dass es Kinder sind - in seinen Augen so was wie Welpen.
Und welches Erwachsene Lebewesen lässt sich von einem "Welpen" "erziehen" ;)

Wenn deine Kinder das Aus viel üben und es klappt, kann ich mir gut vorstellen dass es für deinen Hund auch keinen Stress mehr bedeutet, wenn die Kinder am Napf vorbei gehen.

Ich persönlich würde mir den Aufwand aber nicht machen.
Meine Kinder hätten nicht die Aufgabe dem Hund was "weg zu nehmen" also kämen sie zu 99% nicht in eine solche Situation.
Und für 5 Minuten Nassfutter fressen am Tag können meine Kinder locker drauf verzichten am Hundenapf vorbei zu gehen.
(Wenn unser Hund Nassfutter bekommt - hat der das in 1 Minute gegessen - viel länger sollte es bei einem Chi-Mix auch nicht dauern denke ich?)

Ach, was auch noch funktionieren könnte:
Deine Kinder nehmen die Futterschale (ein Kind) und setzen sich auf den Boden - stellen den Napf daneben ab und lassen den Hund ganz in Ruhe fressen. Ohne bewegen, ohne Anfassen, ohne plappern usw.
Wenn der Hund fertig ist und weg geht, kann das Kind wieder aufstehen.
Vielleicht hilfts.

Aber der Hund wird die erste Zeit sicher Stress haben bis er sich entspannen kann wenn jemand vorbei geht - wie gesagt, mir wäre es das nicht Wert für die 5 Minuten die der Hund Ruhe haben sollte/muss.
 
okay, meine tochter ist 6 und stellt das futter auch immer hin und ich muss sagen, ich lasse ihn sitzen und warten und er wartet wirklich. ich kann nicht sagen, was er mal schlechtes erlebt hat, weil wir ihn nicht als welpen geholt haben.
wir werden es echt einfach mal versuchen mit dem daneben sitzen, damit er merkt und lernt: alles ist gut, hier passiert nichts

ja lange dauert es wirklich nicht...einatmen wäre wohl korrekter

man weiß halt nie was dem tier vorher so untergekommen ist....er sucht so viel nähe und lernt freudig
 
Ich habe gerade deinen Vorstellungsthread gelesen.
4 noch sehr junge kinder (2 Kleinkinder) + 3 Katzen - da wird doch bei euch ziemlich viel Trubel sein.

Ich würde ehrlich gesagt nicht mit deiner Hündin dran arbeiten dass die Kinder am napf vorbei dürfen.
Dein Hund wird im Alltag schon genug Stress zu bewältigen haben (Und wie es klingt macht er das auch fabelhaft - sonst wäre der "Futterneid" das geringste Problem ;) )

Und wenn dein Hund das Futter wirklich einatmet - sollte es für euch doch absolut kein Problem sein ihn die 5 Minuten am Tag (2 Morgens 2 Abend?) in Ruhe futtern zu lassen.
Der Napf muss ja nun nicht im Flur stehen - wenn der in einer Ecke in der Küche steht, wird da doch keiner dran vorbei wollen ...
 
Hallo,

eine Ressource zu verteidigen, weil der Hund um diese fürchtet, gehört zum normalen Hundeverhalten, jedoch kann ich verstehen, dass du um deine Kinder fürchtest.
Es gibt Möglichkeiten, dass der Hund lernt, den Kindern diesbezüglich vertrauen zu können.

Sobald Kinder involviert sind und der Hund schon die untersten Stufen der Eskalationsleiter "erklimmt", rate ich, eine Hundetrainerin hinzuzuziehen.
Im Alleingang würde ich gar nichts machen.

Ein Training kann z.B. in etwa so aussehen:

Hund frisst, in einem großen Abstand gehen die Kinder (mit der Trainerin) am fressenden Hund vorbei und würdigen ihn keines Blickes und werfen besseres Futter neben den Napf (Fleischwurst, Käse...)
Der Abstand darf die Individualdistanz des Hundes auf keinen Fall überschreiten.
Das sollte eben eine Entfernung sein, in der euer Vierbeiner nicht knurrt.
Bitte geht nicht alleine vor, es muss jemand den Hund beobachten und die nötige Distanz erkennen.
Das kann man besten ein Fachmann, der einen Trainingsplan erstellen sollte.
Wichtig ist, dass über positive Verstärkung trainiert wird.
Dem Hund bitte keine Nähe aufzwingen, um die Annäherung bzw. das Vorbeigehen zu üben, indem die Kinder sich neben den fressenden Hund setzen.

Bis ihr einen Trainer gefunden habt, solltest du Management betreiben.
Hund und Kinder für die Zeit, während er frisst, trennen.

LG Leo
 
Er knurrt nicht nur und zeigt lass mich in Ruhe, er schnappt, zwar nicht böse, aber er schnappt sofort zu. Bei mir macht er das nicht, aber bei den Kiddis

Wie bekomme ich das Problem in den Griff. Ich kann mit ihm üben, ja aber es ist ja denke ich Blödsinn, wenn ich ihm das Essen wegnehme, ich darf es ja immer (mein Mann auch)


Der Hund ist noch relativ neu bei euch?
Du schreibst, Du darfst ihm das Futter wegnehmen. Also hast Du es schon gemacht.
Damit aber schürst Du nur die Angst, dass ihm das Futter nicht sicher ist.

Ich habe hier immer wieder fremde Tierschutzhunde in Pflege. Der einzige Weg, damit sie ihre Futterängste verlieren, ist es, den Hund in Ruhe fressen zu lassen. Dadurch entsteht Vertrauen.
Das bedeutet, dass ihr euch vom Napf entfernt und den Hund in Ruhe lasst. Die leere Schüssel wird dann weggestellt.

Ich würde auch nicht durch die Tochter das Futter hinstellen lassen. Das sollten die Erwachsenen machen.
Und lass den Hund bitte nicht lange auf sein Futter warten. Es reicht, wenn er kurz "sitz" macht.

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Ein Training kann z.B. in etwa so aussehen:

Hund frisst, in einem großen Abstand gehen die Kinder (mit der Trainerin) am fressenden Hund vorbei und würdigen ihn keines Blickes und werfen besseres Futter neben den Napf (Fleischwurst, Käse...)

Leo, ob mit oder ohne Trainer - ich halte von diesem Training gar nichts. Ich weiß, dass es immer so empfohlen wird.

Ich habe wirklich auch schon mit schwierigen Hunden und sogar bissigen Hunden im Tierheim zu tun gehabt.
Alle Hunde haben mir ziemlich schnell vertraut, weil ich ihre Bedürfnisse respektiert habe.

Ich finde es existenziell wichtig, dass ein Lebewesen in Ruhe fressen kann. Das ist für das Vertrauen enorm wichtig. Auch eine "positive" Störung beim Fressen bleibt eine Störung.

Ich verstehe nicht, warum man Hunden immer Störungen zumuten muss.

Wenn das Vertrauen erstmal da ist, dann kann man auch ohne Probleme am fressenden Hund vorbeigehen.
 



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