Fiktiver Zuchtversuch und ggf. "neue" Rasse

?? Eigentlich ging es doch um die verbindung Deutsch Drahthaar- Spinone....:nachdenklich1:
 
Ich frage mich da nur, wenn der Spione doch eigentlich genau so aussieht wie ihr es wollt, genauso arbeitet wie ihr es wollt und von ebensolcher Gesundheit ist, wieso dann noch DDs?
Wieso nicht umschwenken auf die andere Rasse, wenn man dem DD körperlich nicht mehr gerecht wird? Jedem anderen sagt man ja auch er solle sich aus den hunderten von Rassen diese aussuchen der er auch gerecht werden kann.
Wenn nun doch unbedingt DD, wieso dann nicht sich aktiv in der DDzucht einsetzen? Passende Partner suchen oder noch besser mit einer Granate die den Wunschcharakter der Zucht (ruhiger) so gar nicht entsprecht vielleicht auch gar kein solches Experiment starten. Das bringt nur Probleme auch in kommenden Generationen der neuen Rasse noch die dann in mühsamer und langwieriger Arbeit ausgeglichen werden müssen.
Da kann man sich doch lieber die Zeit nehmen und die Rasse selbst dahingehend umpolen.
 
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hätten nicht vor vielen Jahren ähnlich denkende Menschen zusammen gesessen, gäbe es heute keine Rassen.

Allerdings ging es damals weniger um die Kohle als darum den perfekten Hund für die Ansprüche meiner täglichen Arbeit zu erhalten.

Von daher ist diese ( zum Glück) fiktive Überlegung nicht weit her geholt.

Anders ist es bei den Leuten, die Interessenten vorgaukeln den perfekten Mix herangezogen zu haben. Damit meine ich Interessenten die die Schönheit einer bestimmten Rasse haben wollen, ohne die entsprechenden Anlagen die der Hund bräuchte um ein Gebrauchshund zu sein.

Der Spinone ist übrigens ein Traumhund :girllove:
 
Sozusagen "zwischendurch" werfe ich mal ein "Vermehrerprodukt" in den Raum, welches in entsprechenden Kreisen einen schon fast legendären Ruf geniesst, dennoch aber weithin unbekannt ist.
Vor gut 40 Jahren haben sich 2 Schwarzwildjäger Gedanken gemacht, weil denen der Jagdterrier - zu klein, zu überdreht, Nervenprobleme, falsche Aggression - nicht reichte.
Also haben sie in diese Rasse vornehmlich jagdlich geeignete Airdale-Terrier eingekreuzt. Heraus - und nach 40 Jahren mittlerweile sehr konsolidiert - kam der

http://www.heideterrier.com/

Eine FCI-Anerkennung interessiert die nicht die Bohne, entscheidend sind die Gebrauchseigenschaften und sonst nix.

http://www.drueckjagdmeute.de/3.html

Sicher hätten sie damals auch anders vorgehen können:

- sie hätten sich von den Terriern verabschieden und stattdessen Kopov-Bracken einsetzen können,

- sie hätten versuchen können, den gewünschten Typ aus den Jagdterriern züchten zu können oder

- sie hätten mit Jagdterriern weiterjagen können, ging ja bisher auch irgendwie.

Haben sie aber nicht - und deshalb gibt es heute den Heideterrier.
 
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Hallo Dieter,

Sozusagen "zwischendurch" werfe ich mal ein "Vermehrerprodukt" in den Raum, (den)
http://www.heideterrier.com/

Was verstehst Du denn unter einem Vermehrer? Ich kenne das Wort nur in einem abwertenden Sinn. Gemeint ist in der Regel, dass ohne Sinn und Verstand Welpen produziert werden. Eine genaue Definition kenne ich nicht, aber ich habe im Hinterkopf dabei vor allem auch die "Massenzucht/Puppy Mills". Mancher versteht aber auch den einmaligen Wurf von Laien, die Nachbars Lumpi auf die Sissi steigen lassen, um mal süße Welpen zu haben.

Wie Du dabei auf den Heideterrier kommst, ist schwer zu verstehen. Eigentlich geht man sowieso davon aus, dass die Welt der Gebrauchshunde unabhängig von FCI-Traditionen funktioniert, weil dafür völlig andere Werte gelten.

Ich kannte die Rasse nicht. Ist ja auch im Norden entstanden und steht vielleicht nicht mal im "Räber".
Schön, dass es dafür so eine informative Website gibt, der man z.B. Folgendes entnehmen kann:

"Wie ich erst deutlich später erkannte, war Hans Werner eine der wichtigsten Schlüsselfiguren im Pionier-Heideterrierlager.
Ich halte ihn persönlich für einen der größten Fachmänner im Punkto Hund im allgemeinen"


Ist zwar ein persönlicher Eindruck eines Heideterrierzüchters, aber zeigt, dass hier nicht völlig planlos vermehrt wurde.

Auch folgender Hinweis deutet auf verantwortungsbeswusste Gebrauchshundezucht hin:
"Wir freuen uns über jeden, der sich ebenfalls für den Heideterrier interessiert. Möchten aber gleichzeitig darauf
hinweisen, dass der Heideterrier ein Arbeitshund ist. Ein Arbeitshund gehört in die Hände von Praktikern und engagierten Hundeführern!"

Hier ein Abschnitt über "Plagiate":

"Da wird alles was mit einem
Jagdterrier vermischt wurde als Heideterrier beworben
, um so von dem guten Ruf der echten Heideterrier zu profitierten. Jetzt mögen einige einwerfen,
dass das Wort "echt" für den Heideterrier, doch gänzlich unangebracht wäre, da es sich um eine "Gebrauchskreuzung" handelt."

Dies (...) ist (...) keine Rechtfertigung jeden Mischling als Heideterrier zu bezeichnen, ohne dass er
überhaupt aus der Region oder dem genetischen Pool der Begründer stammt. Es ist richtig, dass man den Heideterrier nicht als eine wirklich reine Rasse
im Sinne der FCI bezeichnen kann
, doch ist er bei weitem kein schnöder Mischling. Der wahre Heideterrier wurde immer nach dem System und den
Blutlinien seiner Begründer gezüchtet
. Und nur solche Heideterrier sind auch als authentisch anzusehen. Um keine zu hohe Inzucht aufkommen zu lassen,
wird (...) immer mal wieder etwas Fremdblut zugeführt.
Dies ist aus meiner Sicht nicht nur berechtigt, sondern auch aus kynologischer Sicht absolut richtig und sogar notwendig."


Hier Worte über das Zuchtziel:
"Es war von Beginn an, in der Zucht des Heideterriers nie
angedacht, bestehenden Jagdhunderassen Konkurrenz machen zu wollen(...).
Es ging (...) darum einen reinen Schwarzwildspezialisten, als sinnvolle Ergänzung zu den kleinen "Vollgebrauchshunden" zu bieten."


Hier steht grob was zum Vorgehen der Zucht:
"Da es keine Hundrasse gab, die diese Anforderungen wirklich voll erfüllen konnte, wurde mit der sog. Hybridzucht begonnen. Die Basis war und
ist auch heute noch der Deutsche Jagdterrier. Gekreuzt wurden durchgezüchtete und spurlaute DJTs mit jagdlich tauglichen Airedale Terriern."


Und nun zu dem Problem, vor dem auch Deine Deutsch-Italienischen Krambambulis erst mal stehen würden:

"Der Heideterrier wird von manchen Verbänden und Prüfern diskriminiert (da es sich nicht um eine FCI-Rasse handelt),
weshalb er nicht überall zu allen Prüfungen zugelassen wird. Man kann mit dem Heideterrier aber z.B. eine staatliche Stöberhundprüfung
ablegen oder z.B. eine Meuteprüfung (ab 5 Hunden) im V.M.D. e.V. absolvieren, um so die rechtlich relevante Brauchbarkeit zu belegen. "


Bis aus skeptisch beäugten Gebrauchskreuzungen gefragte Rassehunde werden, ist es ein weiter Weg. Und offenbar ist es so, dass Dein Hund erst mal nur schwer die Erlaubnis bekommt, zu beweisen, dass er kann, wofür er gezüchtet wurde, und die Genehmigung zu bekommen, oder versteh ich das falsch?


Begriffe wie "Züchter vs Vermehrer" bringen jedenfalls niemanden weiter. Es gibt keine allgemeingültigen Stempel.

Ich denke, man muss immer individuell und genau hinsehen, ob eine Zucht verantwortungsvoll ist oder nicht.
Generell wird übereingestimmt, dass zu verantwortungsvoller Zucht optimalerweise ein Zuchtziel gehört, vor allem aber eine Abklärung der Gesundheit und das Erkennen möglicher vererbbarer Probleme möglichst vieler Vorfahren UND Verwandten, sowie eine Vorausplanung, was gute Zuhause für die Welpen betrifft.


Bei der Jagdhundezucht gibt es viele Absonderlichkeiten. In einem alten Hunderassenbuch von mir steht z.B. dass zum Erhalt der Qualität des "Deutsch Drahthaar" nur 5 Welpen pro Wurf aufzuziehen sind. :eek:
Auch Jagdhundzüchter müssen sich ethischen Fragen stellen, denn Zucht für Gebrauch ist nicht automatisch gute Zucht. Was passiert z.B. mit "Ausschuss"? Hunden, die nicht den Ansprüchen genügen? Werden die doch als Sofahunde abgeschoben, egal, welche Probleme die Besitzer dann mit Unterbeschäftigung, Schärfe oder Jagdtrieb bekommen?

LG,
Stadtmensch
 
Hallo Dieter,



Was verstehst Du denn unter einem Vermehrer? Ich kenne das Wort nur in einem abwertenden Sinn. Gemeint ist in der Regel, dass ohne Sinn und Verstand Welpen produziert werden. Eine genaue Definition kenne ich nicht, aber ich habe im Hinterkopf dabei vor allem auch die "Massenzucht/Puppy Mills". Mancher versteht aber auch den einmaligen Wurf von Laien, die Nachbars Lumpi auf die Sissi steigen lassen, um mal süße Welpen zu haben.

In Foren wird - bezogen auf den Vermehrerbegriff - m.E. zu wenig differenziert. Siehe dazu die ersten Zeilen des Eingangsbeitrages dieses Threads.

Für mich ist ein Vermehrer jemand, der zunächst rein finanzielle Interessen hat, indes in verschiedenen Abstufungen:

1. Massenproduktion von Welpen unter erbärmlichsten Bedingungen mit ausschliesslich finanziellen Interessen:

Vermehrer übelster Sorte

2. Produktion von "reinrassigen" Welpen gerade angesagter Rassen (Beispiel: Weimaraner) im kleineren Rahmen (z.B. 3 Hündinnen) ohne Berücksichtigung gesundheitlicher oder charakterlicher Aspekte der Elterntiere unter Bedingungen, die heute nicht mehr akzeptabel sind (Welpen, Scheune, leere Pferdebox, billiges Futter, nur im äussersten Notfall tierärztliche Versorgung), ausschliesslich finanzielle Interessen, aber Produktion etwas tiergerechter:

Vermehrer, nicht viel besser als 1.

3. Produktion von "reinrassigen" Welpen gerade angesagter Rassen im kleinen Rahmen (1 - 2 Hündinnen) ohne Berücksichtigung objektiver gesundheitlicher oder charakterlicher Aspekte der Elterntiere unter Bedingungen, die gemeinhin als akzeptabel gelten können (Welpen, Haus mit Garten, ordentliche Aufzucht, Wurmkur, Impfung, tierärztlicher Check und ggf. Versorgung), finanzielle Interessen vorherrschend aber nicht ausschliesslich.

Vermehrer der "üblichen" Definition

4. Produktion von Welpen angesagter Mischungen (Maltipoo), ansonsten wie 3.:

Vermehrer der "üblichen" Definition

5. 1 Wurf der eigenen Hündin mit Nachbars Lumpi, weil die so nett und süss sind und eine Hündin auch einmal Junge gehabt haben sollte, ordentliche Aufzucht, tierärztlíche Versorgung, Impfung, Wurmkur etc., ernstliche Betrachtung der Welpeninteressenten, Deckung der Kosten im Grunde ausreichend. Im Grunde lediglich eine naive Herangehensweise.

Kein Vermehrer,

Für den Vermehrerbegriff 1. bis 4. - mit allen Zwischenstufen oder denkbaren Varianten (ohne Papiere, Papiere eines obskuren Vereins, Erfinden einer verkaufsfördernden Geschichte) - sind für mich also finanzielle Interessen des "Täters" und die Behandlung der Tiere massgebend und für die Beurteilung der "unrechten Tat" entscheidend.



Wie Du dabei auf den Heideterrier kommst, ist schwer zu verstehen. Eigentlich geht man sowieso davon aus, dass die Welt der Gebrauchshunde unabhängig von FCI-Traditionen funktioniert, weil dafür völlig andere Werte gelten.

Der Heideterrier ist der, der bei der Überlegung zum Drahthaar/Spinone im gedanklichen Hintergrund stand. Vergleichbar mit: "So wie bei dem Heideterrier könnte es auch funktionieren. Aber erstmal anfangen mit einem Wurf und dann schauen".

Ich kannte die Rasse nicht. Ist ja auch im Norden entstanden und steht vielleicht nicht mal im "Räber".
Schön, dass es dafür so eine informative Website gibt, der man z.B. Folgendes entnehmen kann:

"Wie ich erst deutlich später erkannte, war Hans Werner eine der wichtigsten Schlüsselfiguren im Pionier-Heideterrierlager.
Ich halte ihn persönlich für einen der größten Fachmänner im Punkto Hund im allgemeinen"


Ist zwar ein persönlicher Eindruck eines Heideterrierzüchters, aber zeigt, dass hier nicht völlig planlos vermehrt wurde.

Richtig, aber planlos vermehren wollen wir ja auch nicht, die Überlegungen und die gesundheitliche sowie arbeitsmäßige/leistungsmäßige Situation der Elterntiere habe ich ja beschrieben. Die Absicht, für den älteren Jäger einen gut händelbaren Allrounder im Drahthaartyp zu schaffen ist ebenso anerkennenswert wie die Absicht, mit dem Heideterrier einen Schwarzwildspezialisten zu züchten.
Oder - je nach Denkweise - auch nicht anerkennenswert.


Auch folgender Hinweis deutet auf verantwortungsbeswusste Gebrauchshundezucht hin:
"Wir freuen uns über jeden, der sich ebenfalls für den Heideterrier interessiert. Möchten aber gleichzeitig darauf
hinweisen, dass der Heideterrier ein Arbeitshund ist. Ein Arbeitshund gehört in die Hände von Praktikern und engagierten Hundeführern!"

Hier ein Abschnitt über "Plagiate":

"Da wird alles was mit einem
Jagdterrier vermischt wurde als Heideterrier beworben
, um so von dem guten Ruf der echten Heideterrier zu profitierten. Jetzt mögen einige einwerfen,
dass das Wort "echt" für den Heideterrier, doch gänzlich unangebracht wäre, da es sich um eine "Gebrauchskreuzung" handelt."

Dies (...) ist (...) keine Rechtfertigung jeden Mischling als Heideterrier zu bezeichnen, ohne dass er
überhaupt aus der Region oder dem genetischen Pool der Begründer stammt. Es ist richtig, dass man den Heideterrier nicht als eine wirklich reine Rasse
im Sinne der FCI bezeichnen kann
, doch ist er bei weitem kein schnöder Mischling. Der wahre Heideterrier wurde immer nach dem System und den
Blutlinien seiner Begründer gezüchtet
. Und nur solche Heideterrier sind auch als authentisch anzusehen. Um keine zu hohe Inzucht aufkommen zu lassen,
wird (...) immer mal wieder etwas Fremdblut zugeführt.
Dies ist aus meiner Sicht nicht nur berechtigt, sondern auch aus kynologischer Sicht absolut richtig und sogar notwendig."


Hier Worte über das Zuchtziel:
"Es war von Beginn an, in der Zucht des Heideterriers nie
angedacht, bestehenden Jagdhunderassen Konkurrenz machen zu wollen(...).
Es ging (...) darum einen reinen Schwarzwildspezialisten, als sinnvolle Ergänzung zu den kleinen "Vollgebrauchshunden" zu bieten."


Hier steht grob was zum Vorgehen der Zucht:
"Da es keine Hundrasse gab, die diese Anforderungen wirklich voll erfüllen konnte, wurde mit der sog. Hybridzucht begonnen. Die Basis war und
ist auch heute noch der Deutsche Jagdterrier. Gekreuzt wurden durchgezüchtete und spurlaute DJTs mit jagdlich tauglichen Airedale Terriern."


Zustimmung. Man würde sehen, wie der erste Wurf sich gesundheitlich und jagdlich macht und dann - im Idealfalle - weitere fachlich unterstützte Überlegungen anstellen und ggf. sich dann eine Vorgehensweise (5/8 Kreuzungszucht) überlegen.

Und nun zu dem Problem, vor dem auch Deine Deutsch-Italienischen Krambambulis erst mal stehen würden:

"Der Heideterrier wird von manchen Verbänden und Prüfern diskriminiert (da es sich nicht um eine FCI-Rasse handelt),
weshalb er nicht überall zu allen Prüfungen zugelassen wird. Man kann mit dem Heideterrier aber z.B. eine staatliche Stöberhundprüfung
ablegen oder z.B. eine Meuteprüfung (ab 5 Hunden) im V.M.D. e.V. absolvieren, um so die rechtlich relevante Brauchbarkeit zu belegen. "


Bis aus skeptisch beäugten Gebrauchskreuzungen gefragte Rassehunde werden, ist es ein weiter Weg. Und offenbar ist es so, dass Dein Hund erst mal nur schwer die Erlaubnis bekommt, zu beweisen, dass er kann, wofür er gezüchtet wurde, und die Genehmigung zu bekommen, oder versteh ich das falsch?

Üblicherweise müssen Jagdhunde solche sein, deren Rasse vom JGHV

http://www.jghv.de/

anerkannt ist. Und die mögen keine Mischlinge, ganz und garnicht. Auch unter Jägern gibt es erbitterte Diskussionen darüber, ob das derzeitige System noch zeitgemäß ist oder ob es darauf ankommt, dass ein Hund egal welcher Rasse oder Mischung jagdliche Prüfungen besteht und brauchbar ist.
Bis auf einige Bundesländer ist das Landesjagdrecht in Zusammenarbeit mit den Landesverbänden des o.a. Verbandes dergestalt ausgelegt, dass Du mit einem Mischling oder Jagdund ohne Papiere keine Prüfungen ablegen kannst. Und geprüfte Jagdhunde sind für einige Jagdarten gesetzliche Voraussetzungen - z.B. für Drückjagden. Siehe § 27 des Landesjagdgesetzes Schleswig-Holstein

http://www.gesetze-rechtsprechung.s...ctodoc=yes&doc.id=jlr-JagdGSHV4P27#focuspoint

Im Einzelfall kann sowas richtig kompliziert werden.


Begriffe wie "Züchter vs Vermehrer" bringen jedenfalls niemanden weiter. Es gibt keine allgemeingültigen Stempel.

Stimmt. So sind auch meine o.a. Beispiele 1. bis 4. lediglich grobe Klassifikationen, darüberhinaus sind noch eine Vielzahl von Konstellationen denkbar - auch und gerade für den Unrechtsvorwurf - wenn man ihn so nennen will - der den Vermehrer trifft.

Ich denke, man muss immer individuell und genau hinsehen, ob eine Zucht verantwortungsvoll ist oder nicht.
Generell wird übereingestimmt, dass zu verantwortungsvoller Zucht optimalerweise ein Zuchtziel gehört, vor allem aber eine Abklärung der Gesundheit und das Erkennen möglicher vererbbarer Probleme möglichst vieler Vorfahren UND Verwandten, sowie eine Vorausplanung, was gute Zuhause für die Welpen betrifft.

Ja, vor dem geistigen Auge muss ein "Endprodukt" stehen und dies muss auf verantwortungsvolle und tiergerechte Art und Weise erreicht werden. Dieses "Ziel" hatten alle Altvorderen im Auge, als sie sich darangemacht haben, neue Rassen zu entwickeln
.


Bei der Jagdhundezucht gibt es viele Absonderlichkeiten. In einem alten Hunderassenbuch von mir steht z.B. dass zum Erhalt der Qualität des "Deutsch Drahthaar" nur 5 Welpen pro Wurf aufzuziehen sind. :eek:
Auch Jagdhundzüchter müssen sich ethischen Fragen stellen, denn Zucht für Gebrauch ist nicht automatisch gute Zucht. Was passiert z.B. mit "Ausschuss"? Hunden, die nicht den Ansprüchen genügen? Werden die doch als Sofahunde abgeschoben, egal, welche Probleme die Besitzer dann mit Unterbeschäftigung, Schärfe oder Jagdtrieb bekommen?

LG,
Stadtmensch

Nicht nur das. Man kann sich durchaus fragen, ob Baujagd heute noch ethische vetretbar ist. Mancher Teckel oder Terrier überlebt diese Jagd nicht oder nur schwerverletzt.

Über die Frage, was mit dem Ausschuss passiert, reden Jäger nicht gerne. Ich kenne 2, die ihren unbrauchbaren Jagdhund kastriert und in geeignete Hände abgegeben haben.
Aber auch bei Jägern hat Tierschutz und "Hundeethik" heute einen wesentlich höheren Stellenwert als noch vor wenigen Jahrzehnten. Da bekam der schußscheue Jagdhund den 3ten Schuss in den Kopf, fertig. Die meisten Jagdhunde haben heute ein Leistungsniveau schon rassebedingt, dass der normale Freizeitjäger das meist garnicht ausnutzen kann, sodass auch ein schlecht ausgebildeter oder schlecht veranlagter Hund seinen "Mann" steht und brauchbar ist. Und in der Praxis ist es völlig Latte, ob der Hund Dir den apportierten Fasan aus 1 Meter Entfernung vor die Füsse spuckt.
Einer, der dann nichts draufhat, läuft halt in der Saumeute mit.
Hunde, die alt oder im Jagdbetrieb verletzt wurden, bleiben in der Regel bei ihren Führern. Ärsche gibt es aber bekanntlich überall.
 
nun ja mir als jäger und züchter von jagdhunden stehen bei solchen themen einmal mehr die nackenhaare hoch.

bin ich zu gebrächlich zum führen eines jagdhundes dann brauch man dann auch keinen mehr.
dann gibt es genügend jagdhunderassen.
und ja jedes land hat seine jagdhunderassen die für die jeweilige jagd geeignet ist und wenn man trotzdem noch einen anderen jagdhund führen will kann man sich schlau machen was noch in sein revier passsen würde.
aber der hier angegbene verpaarung bringt doch wirkich nichts. zumal man schwierigkeiten hätte den dann auch wirklich jagdlich führen zu können/ dürfen.
es gibt da ja schon genügend die auch solche unkontrollierte zucht betreiben, denn was anderes ist es nichts.

hätte hier noch den westfalenterrier an zu bieten. http://www.westfalenterrier.com/
der wurde auch mal so aus einer laune aus geboren und zuerst zog man an einen strang dann wurde man sich nicht mehr so grün und es wurde sich gespalten.

aber es ist ja nur gut das dieter hier nur mal jägerlatein zum besten gegeben hat.

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Bei der Jagdhundezucht gibt es viele Absonderlichkeiten. In einem alten Hunderassenbuch von mir steht z.B. dass zum Erhalt der Qualität des "Deutsch Drahthaar" nur 5 Welpen pro Wurf aufzuziehen sind. :eek:

wie alt ist denn das buch.
denn es ist noch gar nicht mal so lange her da war es auch bei anderen rassen die keine jagdhundrasse sind, so das man nur eine bestimmte anzahl welpen aufziehen durfte. und da wurde dann noch mal der unterschied zwischen rüden und hündinnen. rüden wurden mehr aufgezogen als hündinnen.
so sieht man das es nichts mit der zucht von jagdhunden was zu tun hat.
 
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