Für mich ist es auch Ziel meiner Hundehaltung keinen Kommandoroboter an meiner Seite zu haben., sondern einen Hund, auf den ich mich verlassen kann.
Das bedeutet, dass er gelernt hat, wie er sich in bestimmten Situationen zu verhalten hat und ich mich daraf verlassen kann. Das ist natürlich ein längerer Prozess und kommt nicht von heute auf morgen.
Als Beispiele aus meinem Alltag:
- Spuren von Wild - ich wohne in einer Gegend mit sehr viel Wild und einer dementsprechenden Spurenlage. Also wird von klein auf an der Umgang mit der Spurenlage geübt - natürlich erst mit Kommandos, aber irgendwann kommt der Punkt, wo ich möchte, dass der Hund die richtige Entscheidung (weg von der Spur) von allein trifft und dann wird eben genau dieses Lösen von der Spur gelobt.
- Sichten von Wild - wir haben hier täglich Begegnungen mit Wild. Auch hier möchte ich, dass er von allein die richtige Entscheidung trifft. Mittlerweile sind wir da angekommen, dass wir abends im Dunklen ohne Probleme durch Feld, Wald, Wiese reiten und er mir anzeigt, dass "da was ist". Rassebedingt bringt er sich meist zwischen Pferd und Wild.
Ich mag halt nicht permanent meinem Hund Kommandos geben und ständig aufpassen wie ein Luchs.
Und bevor hier kommt, dass ein Dalmatiner kein wirklicher Jäger ist - a) das stimmt so nicht ganz und b) das o. g. Prinzip funktionierte bei meiner Parson Russell-Hündin auch hervorragend.
Lustigerweise ist es bei uns so, dass ich öfter Wild aller Couleur treffe als z.B. Hunde - deswegen funktioniert es bei Wild derweil schon fast kommandolos, hingegen konnten wir bei Hundebegegnungen noch nicht so viel üben mangels Begegnungen
(ich weiß, ich lebe diesbezüglich im Paradies für viele User hier).