Wesensveränderung nach der Kastration

Hallo zusammen,

mich interessiert, ob und wenn ja wie sich das Wesen eures Hundes geändert hat nach der Kastration.
Bitte, wenn ihr schreibt gebt auch an, wie alt der Hund war, als er /sie kastriert wurde.


Gabriele Niepel schreibt hier : klick

Verhaltensänderungen durch eine Kastration bei Hündinnen:

größere Ausgeglichenheit: 51 %
aktiveres Verhalten: 22 %
lethargisches Verhalten: 15 %
geringere Aggressivität gegen andere Hündinnen: 12 %
erhöhte Aggressivität gegen andere Hündinnen: 9 %
erhöhte Aggressivität gegen andere Hunde allgemein: 11 %

Verhaltensänderungen durch eine Kastration bei Rüden:

ausgeglicheneres Verhalten: 63 %
verbesserter Gehorsam: 34 %
verminderte Aggressivität gegen andere Rüden: 34 %
Besteigungsversuche durch andere Rüden: 19 %
lethargisches Verhalten: 13 %
Unsicherheit im Umgang mit anderen Hunden: 7 %
verminderte Aggressivität gegenüber der Familie: 7 %
verminderte Aggressivität gegenüber Fremden: 2 %





Ich mach mal den Anfang.
Meine erste Hündin war 8, als sie wegen eines Mammatumors kastriert wurde.
Vorher war sie hormonbedingt oft wochenlang "depressiv", sie spielte auch schon lange nicht mehr mit anderen Hunden und war eine eher schüchterne, abweisende, zurückhaltende Hündin. Oft wie so ne alte zickige Tante.

Danach wurde sie wieder verspielt (bis in`s hohe Alter, sie wurde 15) und war immer gut gelaunt und ausgeglichen.
Sie wurde freundlicher zu anderen Hunden, aktiver, mutiger, lustiger und selbstsicherer. Ihr hat der Einfluss des Testosteron eindeutig gut getan.

So nun ihr, bin gespannt :)


Liebe Grüße
JoJu


Und bitte: keine Diskussion über das Für und Wider, gehört nicht in den Thread.
 
Meine erste Hündin war 8, als sie wegen eines Mammatumors kastriert wurde.


*drüberwunder.....



Ok, also meine Hündin war 7 Jahre, als sie mit beginnender Gebärmutterentzüdnung kastriert wurde.

Ich habe keinerlei Veränderungen feststellen können.

Vom Verhalten Hunden und Menschen gegenüber wie vorher, die gleiche Hibbeligkeit wie vorher, der gleiche Appetit und auch keine Gewichtszunahme (eher etwas abgenommen, aber ich weiss nicht, ob da ein Zusamenhang ist).

Ich hätte den Eingriff ohne medizinische Indikation bei ihr nicht machen lassen, wir hatten auch im unkastriertem Zustand keine Probleme (ausser, dass sie immer vor Tunieren läufig wurde:frech3:),
aber wir haben auch hinterher keine Schwierigkeiten.

Alles easy....

Lg
Bettina
 
Ich hab Loui mit 4 kastrieren lassen!
Veränderungen haben wie folgt standgefunden:
-er hat ein wenig zugenommen:verlegen1:
-er ist lernwilliger
-noch schmusiger
-etwas friedlicher
 
Meine Hündin wurde mit 8 Monaten kastriert (endoskopal). Sie hatte eine Gebärmuttervereiterung nach der ersten Läufigkeit bekommen. Erster TA hat gepfutscht und deshalb war sie schon ziemlich vorrangeschritten.

Sie war von klein auf schon ehr etwas ängstlich auf andere Hunde und fremde Situationen. Direkt nach der Kastra war sie sehr überängstlich auf alles und jeden. Das legte sich aber schon nach ein bis zwei Wochen.
Sie ist sehr sehr ruhig geworden und schläft die ganze Zeit. Sie ist vom Körperbau her breit geworden (also kein dicker Bauch, aber doch ziemlich breit für ne Hündin).
Sie war vorher mäkelig beim fressen, nun frisst sie alles (auch Obst/Gemüse alles).
Ansonsten konnte ich feststellen das sie auf andere Hunde und Menschen selbstbewusster geworden ist und nicht mehr so ängstlich ist, was aber auch mit unseren Rüden zusammenhängen kann der kurz nach der Kastra eingezogen ist.
 
Mein Teddy wurde mit 12 Monaten Kastriert

weder in seinem Verhalten war eine Veränderung
andere Hunde ihm gegenüber keine Veränderung

Er ist so geblieben wie vorher auch
 
Butch wurde mit ca. 1 Jahr kastriert. Die einzige Änderung war, das er mir bei läufigen Hündinnen nicht mehr den Arm ausgerissen hat. Sonst konnte ich keine Änderung feststellen. Er war weiterhin mein süßer Chaotenhund... hat weiter markiert... lässt sich weiterhin auch von unkastrierten Rüden nicht unterbuttern und hat keinerlei Gewichtsprobleme.
 
darauf kann ich euch in ein paar monaten antworten...

luke hat vor 2 wochen den chip gesetzt bekommen.
bisher keine grossen veränderungen (muss ja erst richtig wirken) aber er ist konzentrierter und noch anhänglicher. allerdings ist die nase seit zwei tagen wieder ständig auf dem boden, ich nehme an dass nochmal ein richtiger hormonschub im gange ist...
 
Meine Hündin musste letztes Jahr im Februar mit 6 Jahren kastriert werden. Ihr ist das komplette "Feuer im Arsch" irgendwie abhanden gekommen.

Sie ist ein Stück weit wie ausgetauscht was situativ manchmal gut aber manchmal auch schade ist.
 
Hier leben im Moment 3 Kastraten und 4 intakte Hunde.

Diaz war 10 Monate und wurde noch vor der ersten Läufigkeit kastriert.
Sie wurde deutlich friedlicher mit anderen Hunden, eine Zicke ist sie aber immernoch ;-)
Sie ist auch genauso verfressen wie vorher, nicht mehr oder weniger, die Arbeitsfreude ist ebenfalls gleich stark wie vor der Kastra. Sie lernt sehr gern und wahnsinnig schnell.
Das sie durch die Kastra nicht "erwachsen" geworden wäre, kann ich nicht bestätigen, sie kam wie andere Hunde auch, in die Pickelphase, findet unkastrierte Rüden besonders toll und markiert jeden Busch und jeden Baum auf 3 Beinen.

Rangarig war auch knapp 10 Monate, er wurde ebenfalls vor der Geschlechtsreife kastriert, Gewichtszunahme gab es keine, hatte bei ihm immer das Problem, dass er nicht zunahm. Er ist genau so verträglich wie vorher, hat aber auch gern Mal seine Ruhe.
Ranga ist alles, aber keine Schlaftablette, er will arbeiten und ist immer mit Spaß bei der Sache. Das einzige, was ihn von vielen anderen Nichtkastraten unterscheidet, mit fast 6 Jahren hebt er nun endlich sein Bein.
Allerdings muss das nicht mit der Kastra zusammenhängen, er hat innerhalb meines Rüdelchens nicht viel zu melden und hebt es erst seit Nappos Ankunft vor wenigen Monaten. Nappo, mein gleichalter Nichtkastrat hebt sein Bein ebenfalls nicht, hat aber ebenfalls nichts zu melden.
Geistig erwachsen ist Ranga auch ganz normal geworden.

Sparky war 1 1/2 Jahre, Geschlechtsreif und mit allem verträglich. Er hat sich in keinsterweise verändert. Faul und Flippig in einem war er auch vor der OP. Er schläft, bis man ihn zum arbeiten weckt, dann gibt er alles und ist voll dabei. Ist manchmal sogar schon zwei Schritte weiter als ich ;-)
um sich dann wieder, nach getaner Arbeit zum schlafen in eine Ecke zu legen.

Die anderen sind alle (noch) intakt, Oskar wird es auch bleiben...leider....
Darwin bleibt ebenfalls intakt - zumindest wenn er sein Wesen so beibehält, da ich mit ihm gern in die Zucht möchte. Lilly bleibt es ebenfalls, sie gehört aber auch nicht mir..und Nappo wird im Frühjahr kastriert, da er ständig mit einer stark vergrößerten Prostata zu kämpfen hat.
Zwischen meinen Kastraten und Nichtkastraten besteht im Verhalten, dem Umgang mit andern und dem ganzen allgemeinen Drumherum kein Unterschied, ausser das meinen kastrierten Rüden, die läufigen Mädels völlig schnuppe sind und ich keine Prostataprobleme und Vorhautentzündungen mehr habe. Bei keinem meiner Monster habe ich das Problem, das andere versuchen aufzureiten.
Ich sehe bei meinen Hunden nicht den geringsten Nachteil durch eine Kastra, im Gegenteil, die Vorteile überwiegen deutlich.
 



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