Suche Rat zu : Ab welchem Alter darf/sollte man erziehen und vieles mehr...

Hi,

wie ihr in meiner Vorstellung lesen könnt habe ich mein ganzes Leben mit Hunden zugebracht und zähle mich daher nicht zu den Frischlingen.
Dennoch habe ich hin und wieder das Bedürfniss nachzufragen, wenn es speziell um Binsenweisheiten vom Hundeplatz geht.

Ganz Konkret: Wir haben einen neuen Welpen (geb.31.12.2011) namens "Maggy" der meiner kleinen Schwester geschenkt worden ist.
(Ich weiß Hunde als Geschenk sind blöde, aber in diesem Fall wäre über kurz oder lang eh ein neuer "Wachhund" angeschafft worden. Nur soll sich meine liebste mehr bewegen und da ist der Hund als ihr "Eingentum" ein gutes Zuchmittel)

Maggy habe ich mit etwas strenger Hand schnell an unsere Katze (Kitty) gewöhnt und beide spielen mitlerweile auch neckisch miteinander. (Die Katze musste wie beim Hund zuvor etwas festgehalten werden).
Asonsten macht sich der Kleine Wonneproppen auch prächtig und weißt keine großen, dazu später mehr, Macken auf.

Da wie erwähnt der Hund meiner Schwester gehört und diese auch regelmäßig mit ihm auf dem Hundeplatz ist kommt es hin und wieder zu kleinen Meinungsverschiedenheiten zwischen uns, die ich gerne hier diskutieren möchte:

1. "Du kannst den Hund noch nicht erziehen, dafür ist er noch nicht alt genug!" Stimmt das, bisher dachte ich immer, je früher man damit beginnt, umso besser.
2. "Du musst ihn auch mit Leckerchen belohnen". Komischerweise führt Maggy auch einige Befehle aus, wenn ich sie als Belohnung lediglich streichel.
3. "Du kannst doch nicht den Hund den ganzen Weg <<Bei Fuß>> gehen lassen!" Es funktionierte jedoch mit einigen sanften Zügen die GANGE Runde lang sehr gut und Maggy verfing sich bei meinem Gang nicht zich Mal in der Leine die lang gelassen wurde und musste sich auch an der Straße, wo dann <<Bei Fuß>> gegangen werden musste, ruppigen Zügen an der Leine unterziehen.
4. Der junge Hund soll pro Tag max. 1Std. Spazieren gehen, sonst gehen die Gelenke kaputt. Ab wann darf er denn 5,10km laufen?
5. Ich tobe natürlich auch sehr gerne einfach nur mit ihr, doch dann heißt es gleich ihr Magen könne sich umdrehen. ?? Märchen oder Vorsicht geboten?
In diesem Bezug schüttel ich das Spielzeug auch gerne leicht, an dem Maggy zieht, um sie beim Thema zu halten und sie hat sichtlich Freude daran. Dergleiches Schütteln kennt man beim Hunde ja auch beim Erlegen seiner Beute. Ist daher Vorsicht geboten, oder beim Spielen völlig legitim?

Einige Befehle, die ich gerne beibringen möchte (machen diese Sinn? und wenn ja in welcher Ausführung):

Vorwort: Der Schlafplatz von Maggy ist in unserem HWR (Hüntertür in den Garten), welcher direkt an Küche und Werkstatt angrenzt. Die Küche ist wiederum mit dem Flur und dem Esszimmer verbunden.
Maggy darf sich im HWR und in der Küche frei bewegen. Jedoch herrscht ein ein Verbot für Werkstatt und Esszimmer. (Türen dennoch meistens offen)
Maggy, bekommt auch nicht am Tisch oder während der Zeit, in der wir im Esszimmer speisen. Sie liegt dabei meistens genau auf der Türschwelle und wagt sich dort auch nicht weiter (Ihr Glück:happy33:)

A: Da sich der Hund wie beschrieben in Durchgangsräumen aufhällt, ist er eigentlich ständig in Kontakt mit einem von uns. Solle ich mich Mal in der Werkstatt aufhalten und Maggy überschreitet ihre Grenzen, gibt es ein "AB" zu hören und Sie ist auch schon wieder 1m zurück. Ich frage mich jedoch, ob es nicht sinnvoller wäre dem Hund die Befehle "REIN" und "RAUS" beizubringen?
Doch wie bekommt man diese Unterschiede beigebracht?
B: Beim üben mit einem Leckerchen in der Hand fällt mir häufig auf, dass Maggy alle bekannten Befehle einfach durchläuft. Wie kann man dies unterbinden und macht es Sinn neben dem "Sitz" und "Platz" auch ein "STEH" oder "AUF" einzuführen?
B.2: Besonders verwirrt war ich, nachdem der Hund sich gesetzt hatte und lag auch wieder in sein Körpchen rannte. Bis ich bemerkte, das meine Familie für das "ins Körbchen gehen" "AUF DEINEN PLATZ" verwendet. Ist dies unproblematisch, sprich bekommt der Hund das irgendwann mit "PLATZ" unterschieden, oder gibt es da einen besseren Befehl für das Körbchen?
C: Problematisch finde ich auch die Unterscheidung von "PFUI" und "BEI FUß" wenn der Hund unterwegs die Fährte aufnehmen will. Sollte man dann beim leichten Ruck an der Leine eher darauf pochen, dass der Hund den gleichen Schritt wie das Herrchen verfolgt oder zu verstehen bekommt, das er aufhören soll zu schüffeln?
D: Fingerfixiert: Meiner Schwester wurge geraten jeden Befehl mit einer Fingergehste zu verdeutlichen. Dies empfinde ich jedoch als Nachteil, da der Hund seltener auf die reinen Befehle gehorcht. Was meint ihr?
E: Ich laufe sehr gerne und habe dem Vorgänger von Maggy mittels "HOP" verdeutlicht, dass ich einen kurzen Sprint einlegen möchte. Nun überlege ich, ob ich diesen Befehl beibehalten sollte und ob ein "LAAAANGSAM" das Tier in voller Fahrt wieder bremsen kann, ohne gleich an der Leine zu reißen? Bisher reicht die Aufmerksamkeit des wiederholten Wortlauts "HOP, HOP, HOP..." beim Rennen.

Und dann noch eine Unsitte, die Maggy(alle Welpen?) doch hat: Einen Kau und Beißzwang!
Wenn sie mal Std. allein sein muss und keinen Knochen zur Stelle hat, müssen auch Stifte, Netzwerkkabel und Teppiche herhalten. (alles lediglich 1x vorgekommen)
Mit dem Beißzwang meine ich über dies hinaus, dass sie zwar ihre Zähne und dessen Kraft gut unter Kontrolle hat, aber sich selber gerne in Pfoten oder Schwanz beißt. Erst dachten wir, dort wäre irgendein Splitter oder Insekt. Aber Wochen später und selbst nach Waschen der Pfote wird weiter dran rum gekaut.


So nun habe ich euch meinen ganze Seelenkummer bezüglich Neuling "Maggy" ausgebreitet.
Es würde mich sehr freuen einige Meinungen diesbezüglich zu hören.
Falls einzelne Themenpunkte breits hier breitläufig diskutiert wurden, bitte ich dies zu entschuldigen und mir die Verlinkung zu nennen.
Jedoch hatte ich bei so vielen Fragen nicht die Lust zig Mal die Suche zu bemühen und ALLE Artikel zu durchstöbern.

Grüße Oekel
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

wie ihr in meiner Vorstellung lesen könnt habe ich mein ganzes Leben mit Hunden zugebracht und zähle mich daher nicht zu den Frischlingen.
Dennoch habe ich hin und wieder das Bedürfniss nachzufragen, wenn es speziell um Binsenweisheiten vom Hundeplatz geht.

Ganz Konkret: Wir haben einen neuen Welpen (geb.31.12.2011) namens "Maggy" der meiner kleinen Schwester geschenkt worden ist.
(Ich weiß Hunde als Geschenk sind blöde, aber in diesem Fall wäre über kurz oder lang eh ein neuer "Wachhund" angeschafft worden. Nur soll sich meine liebste mehr bewegen und da ist der Hund als ihr "Eingentum" ein gutes Zuchmittel)

Maggy habe ich mit etwas strenger Hand schnell an unsere Katze (Kitty) gewöhnt und beide spielen mitlerweile auch neckisch miteinander. (Die Katze musste wie beim Hund zuvor etwas festgehalten werden).
Asonsten macht sich der Kleine Wonneproppen auch prächtig und weißt keine großen, dazu später mehr, Macken auf.

Da wie erwähnt der Hund meiner Schwester gehört und diese auch regelmäßig mit ihm auf dem Hundeplatz ist kommt es hin und wieder zu kleinen Meinungsverschiedenheiten zwischen uns, die ich gerne hier diskutieren möchte:

1. "Du kannst den Hund noch nicht erziehen, dafür ist er noch nicht alt genug!" Stimmt das, bisher dachte ich immer, je früher man damit beginnt, umso besser.
2. "Du musst ihn auch mit Leckerchen belohnen". Komischerweise führt Maggy auch einige Befehle aus, wenn ich sie als Belohnung lediglich streichel.
3. "Du kannst doch nicht den Hund den ganzen Weg <<Bei Fuß>> gehen lassen!" Es funktionierte jedoch mit einigen sanften Zügen die GANGE Runde lang sehr gut und Maggy verfing sich bei meinem Gang nicht zich Mal in der Leine die lang gelassen wurde und musste sich auch an der Straße, wo dann <<Bei Fuß>> gegangen werden musste, ruppigen Zügen an der Leine unterziehen.
4. Der junge Hund soll pro Tag max. 1Std. Spazieren gehen, sonst gehen die Gelenke kaputt. Ab wann darf er denn 5,10km laufen?
5. Ich tobe natürlich auch sehr gerne einfach nur mit ihr, doch dann heißt es gleich ihr Magen könne sich umdrehen. ?? Märchen oder Vorsicht geboten?
In diesem Bezug schüttel ich das Spielzeug auch gerne leicht, an dem Maggy zieht, um sie beim Thema zu halten und sie hat sichtlich Freude daran. Dergleiches Schütteln kennt man beim Hunde ja auch beim Erlegen seiner Beute. Ist daher Vorsicht geboten, oder beim Spielen völlig legitim?

Einige Befehle, die ich gerne beibringen möchte (machen diese Sinn? und wenn ja in welcher Ausführung):

Vorwort: Der Schlafplatz von Maggy ist in unserem HWR (Hüntertür in den Garten), welcher direkt an Küche und Werkstatt angrenzt. Die Küche ist wiederum mit dem Flur und dem Esszimmer verbunden.
Maggy darf sich im HWR und in der Küche frei bewegen. Jedoch herrscht ein ein Verbot für Werkstatt und Esszimmer. (Türen dennoch meistens offen)
Maggy, bekommt auch nicht am Tisch oder während der Zeit, in der wir im Esszimmer speisen. Sie liegt dabei meistens genau auf der Türschwelle und wagt sich dort auch nicht weiter (Ihr Glück:happy33:)

A: Da sich der Hund wie beschrieben in Durchgangsräumen aufhällt, ist er eigentlich ständig in Kontakt mit einem von uns. Solle ich mich Mal in der Werkstatt aufhalten und Maggy überschreitet ihre Grenzen, gibt es ein "AB" zu hören und Sie ist auch schon wieder 1m zurück. Ich frage mich jedoch, ob es nicht sinnvoller wäre dem Hund die Befehle "REIN" und "RAUS" beizubringen?
Doch wie bekommt man diese Unterschiede beigebracht?
B: Beim üben mit einem Leckerchen in der Hand fällt mir häufig auf, dass Maggy alle bekannten Befehle einfach durchläuft. Wie kann man dies unterbinden und macht es Sinn neben dem "Sitz" und "Platz" auch ein "STEH" oder "AUF" einzuführen?
B.2: Besonders verwirrt war ich, nachdem der Hund sich gesetzt hatte und lag auch wieder in sein Körpchen rannte. Bis ich bemerkte, das meine Familie für das "ins Körbchen gehen" "AUF DEINEN PLATZ" verwendet. Ist dies unproblematisch, sprich bekommt der Hund das irgendwann mit "PLATZ" unterschieden, oder gibt es da einen besseren Befehl für das Körbchen?
C: Problematisch finde ich auch die Unterscheidung von "PFUI" und "BEI FUß" wenn der Hund unterwegs die Fährte aufnehmen will. Sollte man dann beim leichten Ruck an der Leine eher darauf pochen, dass der Hund den gleichen Schritt wie das Herrchen verfolgt oder zu verstehen bekommt, das er aufhören soll zu schüffeln?
D: Fingerfixiert: Meiner Schwester wurge geraten jeden Befehl mit einer Fingergehste zu verdeutlichen. Dies empfinde ich jedoch als Nachteil, da der Hund seltener auf die reinen Befehle gehorcht. Was meint ihr?
E: Ich laufe sehr gerne und habe dem Vorgänger von Maggy mittels "HOP" verdeutlicht, dass ich einen kurzen Sprint einlegen möchte. Nun überlege ich, ob ich diesen Befehl beibehalten sollte und ob ein "LAAAANGSAM" das Tier in voller Fahrt wieder bremsen kann, ohne gleich an der Leine zu reißen? Bisher reicht die Aufmerksamkeit des wiederholten Wortlauts "HOP, HOP, HOP..." beim Rennen.

Und dann noch eine Unsitte, die Maggy(alle Welpen?) doch hat: Einen Kau und Beißzwang!
Wenn sie mal Std. allein sein muss und keinen Knochen zur Stelle hat, müssen auch Stifte, Netzwerkkabel und Teppiche herhalten. (alles lediglich 1x vorgekommen)
Mit dem Beißzwang meine ich über dies hinaus, dass sie zwar ihre Zähne und dessen Kraft gut unter Kontrolle hat, aber sich selber gerne in Pfoten oder Schwanz beißt. Erst dachten wir, dort wäre irgendein Splitter oder Insekt. Aber Wochen später und selbst nach Waschen der Pfote wird weiter dran rum gekaut.


So nun habe ich euch meinen ganze Seelenkummer bezüglich Neuling "Maggy" ausgebreitet.
Es würde mich sehr freuen einige Meinungen diesbezüglich zu hören.
Falls einzelne Themenpunkte breits hier breitläufig diskutiert wurden, bitte ich dies zu entschuldigen und mir die Verlinkung zu nennen.
Jedoch hatte ich bei so vielen Fragen nicht die Lust zig Mal die Suche zu bemühen und ALLE Artikel zu durchstöbern.

Grüße Oekel

Hallo, ist sehr viel, worauf du eine Antwort möchtest, aber zumindest möchte ich zu dem Oberen meine Meinung sagen.
Ich finde die Erziehung, wie du auch der Meinung bist, fängt sofort an. Dazu braucht man auch nicht immer irgendwelche Leckerchen. Habe ich bei meinen NIE benutzt oder gebraucht. Beim Spazierengehen gab es Zeiten (während der Erziehung) wo bei Fuß gegangen werden sollte und mal durfte mit Kommando `Lauf`rumgeschnüffelt und alles untersucht werden, im Wechsel. Mit meinen habe ich rumgetobt, was das Zeug hielt! Nur nicht direkt nach dem Füttern, habe dann ca 1 Stunde gewartet (wegen Magenverdrehung). So bekommt man die Kleinen doch auch müde. Vielleicht hat sie Langeweile und kaut sich deswegen an. Allerdings macht der Hund von meiner Schwester das auch. Wohl um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Ansonsten sind deine Ansichten auch meine.
Ich benutze zum laufen eben `Lauf´oder wenn ich animieren muß `komm Komm komm`wenn es wieder langsamer gehen soll `warte`oder `langsam`.
Liebe Grüße
Suselchen
 
Ich kann mich Suselchen nur anschließen...

Zu Punkt 1: Habe noch nie (und das schon gar nicht von einem Trainer) gehört, dass man mit der Erziehung warten soll. Ab wann wäre denn bitte, der Meinung vom Trainer nach, hierzu der richtige Zeitpunkt? Ein Kind fängt man ja auch nicht an mit 18 Jahren zu erziehen.. Völliger Schwachsinn...

Zu Punkt 2: Hunde sind motivierter, wenn sie für eine gute Handlung eine Belohnung bekommen. Ob Leckerli, Spielzeug oder Streicheleinheit.. Das kommt immer auf den Hund an. Ich gebe Rocco auch immer ein Leckerli (also ein TF-Brocken) als Belohnung.

Zu Punkt 3: Wieso sollte der Hund nicht immer bei Fuß gehen? Finde ich angenehm. Wenn Rocco zieht, zieh ich nicht dagegen, sondern dreh um (ca 10 Meter)! Dadurch merkt er, dass er länger brauch, um an sein Ziel zukommen wenn er zieht, als wenn er es nicht macht.

Zu Punkt 4: Auch das ist doch völliger Humbuck! Bei den Wölfen laufen die Welpen ja auch nicht nur eine Stunde und bleiben dann auf der Stelle stehen.. Ich würde keinen Marathon mit dem Hund laufen, aber nur wegen der Anstrengung.

Zu Punkt 5: Bei dem Punkt bin ich mir nicht zu 100% sicher. Es kommt drauf an, wie du mit ihr tobst. Wenn sie sich dabei auf dem Boden permanent rollt, habe ich gehört, dass sich wirklich der Magen umdrehen kann (das wäre dann Alarmstufe superrot!). Aber die Aussage kann ich nicht zu 100% bestätigen, weiß ich nicht. Bei Zerrspielen würde wegen dem Schütteln auf die Milchzähne achten, aber nicht, weil sich der Magen-Dreht. Du hast es ja anhand des Beutebeispiels beschrieben. Und das Spielzeug ist eine Beute!

Zu den andren Punkten komme ich gleich... ^^
 
Zu Punkt A: Wenn du möchtest, dass Maggy irgendwo rein kann, dann würde ich das Kommando "Hier" oder "Komm" nehmen. Und für Raus benutzt du ja schon "Ab"... Aber welche Wörte du benutzt spielt ja keine Rolle. Würde aber Sinn machen, dass zu üben, wenn DU das möchtest.

Zu Punkt B: Macht Rocco auch als. Hier gibt es viele Methoden (wie ich bereits im Forum gelesen habe). Ich belohne ihn, wenn er es DIREKT macht, wenn nicht, dann höre ich komplett auf. Ich habe hier gelesen, das manche aber auch einfach ein paar Meter weglaufen oder ein Kommando "Falsch" benutzen. Das musst du für dich entscheiden, was du am besten machst. Und wie gesagt, ob ein Kommando "Steh" oder "Auf" Sinn macht.. Durchaus, wenn DU das möchtest...

Zu Punkt C: Hier würde ich sagen, ist Timing gefragt: Wenn sie noch nicht schnüffelt, du aber merkst, sie WILL, dann "Bei Fuß"... Hast du diesen moment verpasst "pfui" oder "schluss".

Zu Punkt D: Ich finde das, was deine Schwester macht sehr gut. Hunde hören mehr auf Körpersprache als auf Stimme, da die Stimme immer unterschiedlich ist. Es gibt aber bestimmte Kommandos, da kann man mit der Hand machen was man will. z.B. Der Hund läuft frei, läuft weg und guckt dich nicht an. Da kann man ja mit der Hand wedeln wie man will, der Hund achtet nicht auf dich. Also hier auf jeden Fall ein "Stimmkommando" nehmen, damit der Hund zumindest aufmerksam auf dich wird. Aber Körspersprache ist das "A" und "O"

Zu Punkt E: Die Idee finde ich gut, habe aber keinen schimmer, wie man diese Umsetzen soll.


Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen.. Aber ich gebe keine 100%-ige Garantie :)
 
1. "Du kannst den Hund noch nicht erziehen, dafür ist er noch nicht alt genug!" Stimmt das, bisher dachte ich immer, je früher man damit beginnt, umso besser.

Selbstverständlich kann und muß man den Hund von Anfang an erziehen.

2. "Du musst ihn auch mit Leckerchen belohnen". Komischerweise führt Maggy auch einige Befehle aus, wenn ich sie als Belohnung lediglich streichel.

Belohnung ist immer vom Hund abhängig...manche legen keinen Wert auf Streicheleinheiten...andere nehmen im Training keine Leckerchen...Belohnung auf jeden Fall...immer das, worauf der Hund am besten anspricht.

3. "Du kannst doch nicht den Hund den ganzen Weg <<Bei Fuß>> gehen lassen!" Es funktionierte jedoch mit einigen sanften Zügen die GANGE Runde lang sehr gut und Maggy verfing sich bei meinem Gang nicht zich Mal in der Leine die lang gelassen wurde und musste sich auch an der Straße, wo dann <<Bei Fuß>> gegangen werden musste, ruppigen Zügen an der Leine unterziehen.


Sie mußte sich ruppigen Zügen an der Leine unterziehen...? Oder hast Du da ein "nicht" vergessen? Bitte keine Leinenrucks und unnötiges Gezuppel...Leinenführigkeit bekommt man auch anders hin...


4. Der junge Hund soll pro Tag max. 1Std. Spazieren gehen, sonst gehen die Gelenke kaputt. Ab wann darf er denn 5,10km laufen?

Junge Hunde (Welpen) sollten am Stück etwa 5 Minuten pro Lebensmonat laufen. Kleine Tobestunden sind natürlich auch erlaubt, aber im Hinblick auf's Wachstum sollte man einen Welpen nicht überfordern, das stimmt.

5. Ich tobe natürlich auch sehr gerne einfach nur mit ihr, doch dann heißt es gleich ihr Magen könne sich umdrehen. ?? Märchen oder Vorsicht geboten?

Kommt ein wenig auch auf die Rasse an, aber der Mythos Magendrehung ist ziemlich unerforscht, was die Ursachen angeht. Fakt ist allerdings, daß die meisten Magendrehung im Ruhezustand auftreten. Hund liegt, dreht sich um, aber der Magen dreht sich nicht mit. Ursache sind zu schwache Bänder, die den Magen in Position halten. Ein deutlicher Zusammenhang zwischen Fressen und Toben wurde bisher nicht bewiesen. Dennoch sollte ein Hund (egal welche Rasse und Größe) nach dem Fressen die Gelegenheit haben zu ruhen, um zu verdauen.

In diesem Bezug schüttel ich das Spielzeug auch gerne leicht, an dem Maggy zieht, um sie beim Thema zu halten und sie hat sichtlich Freude daran. Dergleiches Schütteln kennt man beim Hunde ja auch beim Erlegen seiner Beute. Ist daher Vorsicht geboten, oder beim Spielen völlig legitim?

Klar ist das okay...ist ein Beutespiel...Ich würde nur darauf achten, daß es nicht zu dolle wird und sie anfängt, auch in Hände oder Kleidung zu beißen. Gleichzeitig kann man dabei auch das Kommando "Aus" üben. Jedesmal wenn sie (wenn auch nur zufällig) losläßt, Kommando "Aus" und "Fein gemacht". Zur Belohnung ein Leckerchen oder eben weiterspielen...

Einige Befehle, die ich gerne beibringen möchte (machen diese Sinn? und wenn ja in welcher Ausführung):

Vorwort: Der Schlafplatz von Maggy ist in unserem HWR (Hüntertür in den Garten), welcher direkt an Küche und Werkstatt angrenzt. Die Küche ist wiederum mit dem Flur und dem Esszimmer verbunden.
Maggy darf sich im HWR und in der Küche frei bewegen. Jedoch herrscht ein ein Verbot für Werkstatt und Esszimmer. (Türen dennoch meistens offen)

Warum darf sich Maggy nicht frei un der Wohnung bewegen? Verstehe nicht so ganz, warum sie ausgeschlossen wird...!?

Maggy, bekommt auch nicht am Tisch oder während der Zeit, in der wir im Esszimmer speisen. Sie liegt dabei meistens genau auf der Türschwelle und wagt sich dort auch nicht weiter (Ihr Glück:happy33:)

A: Da sich der Hund wie beschrieben in Durchgangsräumen aufhällt, ist er eigentlich ständig in Kontakt mit einem von uns. Solle ich mich Mal in der Werkstatt aufhalten und Maggy überschreitet ihre Grenzen, gibt es ein "AB" zu hören und Sie ist auch schon wieder 1m zurück. Ich frage mich jedoch, ob es nicht sinnvoller wäre dem Hund die Befehle "REIN" und "RAUS" beizubringen?
Doch wie bekommt man diese Unterschiede beigebracht?

Kaum...das ist für den Hund nicht nachvollziehbar...sicher ist es machbar, ihm beizubringen, gewisse Räume nur nach Aufforderung zu betreten. Mir erschließt sich der Sinn hier aber nicht ganz. Küche tabu...okay...ist sie bei uns auch...verstehe die Wohnsituation bei Euch noch nicht so ganz...sorry...

B: Beim üben mit einem Leckerchen in der Hand fällt mir häufig auf, dass Maggy alle bekannten Befehle einfach durchläuft. Wie kann man dies unterbinden und macht es Sinn neben dem "Sitz" und "Platz" auch ein "STEH" oder "AUF" einzuführen?

Kommandos kannst Du so viele einführen, wie Du möchtest und brauchst. Überfordere das kleine Dötzchen bitte nicht. Sie muß erstmal alle wichtigen Regeln im Zusammenleben lernen. Ein "Sitz" an der Straße halte ich für sinnvoll...mit derart vielen Kommandos würde ich aber noch warten. Siehst ja, daß sie überfordert ist, wenn sie alles abspult. Sie weiß nicht, was Du verlangst. Übe nach und nach, dafür aber ein Kommando richtig, bis es gefestigt ist.

B.2: Besonders verwirrt war ich, nachdem der Hund sich gesetzt hatte und lag auch wieder in sein Körpchen rannte. Bis ich bemerkte, das meine Familie für das "ins Körbchen gehen" "AUF DEINEN PLATZ" verwendet. Ist dies unproblematisch, sprich bekommt der Hund das irgendwann mit "PLATZ" unterschieden, oder gibt es da einen besseren Befehl für das Körbchen?

Ich sag...zu viel auf einmal...sie ist verwirrt...

C: Problematisch finde ich auch die Unterscheidung von "PFUI" und "BEI FUß" wenn der Hund unterwegs die Fährte aufnehmen will. Sollte man dann beim leichten Ruck an der Leine eher darauf pochen, dass der Hund den gleichen Schritt wie das Herrchen verfolgt oder zu verstehen bekommt, das er aufhören soll zu schüffeln?

NICHT RUCKEN...! Leinenführigkeit üben ja...aber was Du da verlangst, ist bissel viel für ein Hundekind. Die Welt ist spannend und muß erkundet werden. Bei Fuß gehen ist doch noch gar nicht wichtig und auch kaum machbar für so ein Dötzchen...

D: Fingerfixiert: Meiner Schwester wurge geraten jeden Befehl mit einer Fingergehste zu verdeutlichen. Dies empfinde ich jedoch als Nachteil, da der Hund seltener auf die reinen Befehle gehorcht. Was meint ihr?

Hunde kommunizieren nonverbal. Warum soll ich mir das nicht zunutze machen...!? Ein Handzeichen wird meist sogar besser wahrgenommen und verstanden als das akkustische Signal. Ich sehe da keinen Nachteil.

E: Ich laufe sehr gerne und habe dem Vorgänger von Maggy mittels "HOP" verdeutlicht, dass ich einen kurzen Sprint einlegen möchte. Nun überlege ich, ob ich diesen Befehl beibehalten sollte und ob ein "LAAAANGSAM" das Tier in voller Fahrt wieder bremsen kann, ohne gleich an der Leine zu reißen? Bisher reicht die Aufmerksamkeit des wiederholten Wortlauts "HOP, HOP, HOP..." beim Rennen.


Wenn das Kommando "Langsam" erlernt wurde...klar...dann kannste den Hund so auch bremsen. Vorerst halte ich solche Rennspiele an der Leine aber für kontraproduktiv. Er soll ja erstmal lernen, ruhig und ordentlich an der Leine zu gehen. Die Gefahr, daß das Welpi Dir in die Leine knallt, wäre mir zu goß.


Und dann noch eine Unsitte, die Maggy(alle Welpen?) doch hat: Einen Kau und Beißzwang!
Wenn sie mal Std. allein sein muss und keinen Knochen zur Stelle hat, müssen auch Stifte, Netzwerkkabel und Teppiche herhalten. (alles lediglich 1x vorgekommen)
Mit dem Beißzwang meine ich über dies hinaus, dass sie zwar ihre Zähne und dessen Kraft gut unter Kontrolle hat, aber sich selber gerne in Pfoten oder Schwanz beißt. Erst dachten wir, dort wäre irgendein Splitter oder Insekt. Aber Wochen später und selbst nach Waschen der Pfote wird weiter dran rum gekaut.

Das kann Streß und Langeweile sein (also das Benagen der Pfoten und das Rutebeißen). Tut sie das, wenn sie allein gelassen wird (im HWR)...?

So nun habe ich euch meinen ganze Seelenkummer bezüglich Neuling "Maggy" ausgebreitet.
Es würde mich sehr freuen einige Meinungen diesbezüglich zu hören.
Falls einzelne Themenpunkte breits hier breitläufig diskutiert wurden, bitte ich dies zu entschuldigen und mir die Verlinkung zu nennen.
Jedoch hatte ich bei so vielen Fragen nicht die Lust zig Mal die Suche zu bemühen und ALLE Artikel zu durchstöbern.

Grüße Oekel

Hallo,

ich hoffe, soweit auf alles eingegangen zu sein...puuh...habe fertig...

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Als erstes ein herzliches :danke: an alle Antworten bisher.

Am liebsten würde ich euch alle Zitieren, um die Situationen im Detail besser zu erläuter, aber das geht leider nicht.
Daher versuche ich es mit "Klartext".

In den Punkten 1-5 fühle ich mich erst Mal bestätigt.:jawoll:
@Terrier: Den Tipp mit der entgegengesetzten Richtung finde ich sehr gut, zumal wir einen Rundgang machen und er sich damit nicht auf den Heimweg freuen kann :frech121:

Zum Verständniss zu 3: Ich wolle den Spaziergang von mir+Maggy mit jenem von "Mutter"+Maggy darstellen. (Ist wohl mislungen) Mir geling ein relativ stressfreies Dauer-"Bei-Fuß", dafür gönne ich ihr weniger Erkundung (gelobe Besserung). "Mutter"+Schwester+Maggy praktizierren die lange Leine+mit Schnüffelspaß am Feld und das strenge Bei+Fuß + (zu verachtende) Ruppen an der Straße.

Zu 4: die 5min Regel muss ich mir merken! Macht nun also 20min am Stück.
Zu 5: Schwesterherz bringt ihr gerade "ROLLE" bei.:frech1: Meines erachtens eines der unnützesten Befehle. Ich denke da hat sie von meinem Toben mehr. Die Fresszeiten sind geregelt, desshalb kommt es wohl nicht vor dass ich sie Mal mit vollem Magen über die Wiese hetze.

@blackbetty2168: Wir sind 7 Personen im Haus und die Küche+Esszimmer(wird auch drin gearbeitet) sind jene Orte an denen immer was los ist. Also von alleine lassen kann eigentlich außer Nachts keine Rede sein. Das der Hund nicht in der Küche verloren hat ist glaube ich klar, oder? Werkstatt möchte ich aus Schutz vor Splittern auch als Tabuzone erklären. Denn wo gehobelt wird fallen auch Späne und wenn der Hund dort nicht durchläuft ist das glaube ich besser. Zum Rest der Wohnung kann ich nur sagen, dass das Erdgeschoss nur noch WC+Stube+Schlafräume beherbergt. Stube ist nur für Gäste und wird von uns auch nicht regelmäßig genutz und im Bett hat Maggy ja nichts zu suchen.
Außerdem ist der Flur frisch renoviert und die Treppe zum OG1 gefließt. Da bricht sich das arme Tier höchstens noch etwas.

AUSSERDEM: haben wir einen riesigen Garten und es ist fast immer Jemand draußen. Wird ja gerade auch wärmer.

"Das kann Streß und Langeweile sein (also das Benagen der Pfoten und das Rutebeißen). Tut sie das, wenn sie allein gelassen wird (im HWR)...?"
Also wie oben erwähnt ist sie eigentlich nie alleine. Und in HausWirtschaftsRaum zieht sie sich auch von alleine zurück, wenn sie müde ist (sehr häufig) oder die Waschmaschine rumpelt (legt dann immer ihre Pfoten gegen das rüttelnde Gerät.

Stress macht dem Tier hier eigentlich auch keiner. Keine Säuglinge oder Baulärm vorhanden. Und nein, sie macht es eigentlich hauptsächlich irgendwie reflexartig nach dem Lecken an Pfoten oder Genital. Sie ist auch der erste Hund der es mir nacharmt, wenn ich mit meinen Füßen über ihre Pfoten streichel ohne in die Socken beißen zu wollen. (Dabei fällt mir ein, dass es auch der erste Hund ist, den ich kenne, der sehr häufig auf dem Rücken schläft und alle beine dabei von sich "streckt" Käferartig).

Wo wir gerade beim Schlafen sind, ich muss noch Mal mit ihr raus, damit sie gleich auch etwas schläfriger ist...

Grüße Oekel
 
Hallo,

na das hört sich doch schon anders an (deswegen hab ich ja gefragt, bevor ich falsche Schlüsse ziehe).

Die Nachbarshündin hat sich die Pfoten "naggisch" geleckt. Bei ihr war ein Milbenbefall die Ursache. Streß kam noch dazu (sie kommt aus Griechenland...Kulturschock). Bei Streß wird dieser Befall schlimmer, die Haut juckt und so. Und fängt der Hund erstmal an zu lecken und zu benagen, entsteht ein Teufelskreis.

Daher meine Vermutung mit dem Streß.

Aber mal auf Milben testen lassen, kann ja nicht schaden.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 



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