Hallo Ihr Lieben,
ich muss mich mal kurz ausweinen... ich fühle mich furchtbar. Gestern waren wir zum Abendessen eingeladen, in einem Haus, in dem wir auch mit Hund bereits mehrfach waren und ich dachte ich könnte die Gefahrenquellen einschätzen.
Jedenfalls, um das ganze kurz zu halten, hat sie irgendwann im Laufe des Abends eine Schublade in der Küche aufgezogen und eine Tafel 100 g Bitterschokolade (und einen Haufen rohe Nudeln, aber die sind ja „harmlos“) gefressen. Das haben wir erst beim Aufbruch „erfahren“, da wir dann erst wieder durch die Küche gegangen sind und die zerrissene Verpackung gefunden haben.
Es ist also irgendwann zwischen 21-23:00 passiert. Ich habe in der Tierklinik angerufen und die meinten, es sei ggf. zu spät zum Erbrechen lassen, da sie das nur innerhalb von 1-1,5 Stunden empfehlen und es ja theoretisch bereits 2 h her sein könnte plus Fahrtweg von 30-40 min. Wir sollten also beobachten und bei etwaigen Symptomen sofort losfahren.
Wir haben uns also in der Nacht für alle 30 min abwechselnd den Wecker gestellt und ihren Zustand überprüft. War alles ok, kein Zittern, kein Krampfen, kein für Laien erkennbares Herzrasen. Klar, Bauchgrummeln und viel getrunken. Aber nichts neurologisches.
Heute war sie ziemlich aufgekratzt und unruhig, soll ja auch eine der Wirkungen sein. Ansonsten aber in Ordnung. Fressen, Stuhlgang, Ruhephasen, Verhalten, alles okay. Sie hat zwar viel gehechelt, aber das tut sie bei der Hitze immer und wenn man dann so extrem beobachtet, fallen einem wahrscheinlich Sachen erstmals auf, die schon immer da waren.
Ich hoffe jetzt, dass wir über‘n Berg sind, werde aber auch heute Nacht noch stündlich nach ihr schauen. Nachdem es aber jetzt 24 Stunden her ist, denke ich wir haben das schlimmste überstanden und nachdem ich heute im Internet gesehen hab, wie bedrohlich ihre Menge tatsächlich war, bin ich unglaublich dankbar.
Und bin trotzdem ziemlich down, gebe mir die Schuld und überlege, wie ich zukünftig alle Risiken bannen kann. Sie findet einfach überall Essbares (und nicht Essbares) und verschlingt es innerhalb von Sekunden. Falls mir jemand einen guten Hundetrainer mit Expertise im Bereich Labrador-Fresssucht empfehlen kann, nur her damit, ich bin mit meinem Hundeerziehungs-Latein am Ende.
Schönen Abend und danke für‘s Lesen!
ich muss mich mal kurz ausweinen... ich fühle mich furchtbar. Gestern waren wir zum Abendessen eingeladen, in einem Haus, in dem wir auch mit Hund bereits mehrfach waren und ich dachte ich könnte die Gefahrenquellen einschätzen.
Jedenfalls, um das ganze kurz zu halten, hat sie irgendwann im Laufe des Abends eine Schublade in der Küche aufgezogen und eine Tafel 100 g Bitterschokolade (und einen Haufen rohe Nudeln, aber die sind ja „harmlos“) gefressen. Das haben wir erst beim Aufbruch „erfahren“, da wir dann erst wieder durch die Küche gegangen sind und die zerrissene Verpackung gefunden haben.
Es ist also irgendwann zwischen 21-23:00 passiert. Ich habe in der Tierklinik angerufen und die meinten, es sei ggf. zu spät zum Erbrechen lassen, da sie das nur innerhalb von 1-1,5 Stunden empfehlen und es ja theoretisch bereits 2 h her sein könnte plus Fahrtweg von 30-40 min. Wir sollten also beobachten und bei etwaigen Symptomen sofort losfahren.
Wir haben uns also in der Nacht für alle 30 min abwechselnd den Wecker gestellt und ihren Zustand überprüft. War alles ok, kein Zittern, kein Krampfen, kein für Laien erkennbares Herzrasen. Klar, Bauchgrummeln und viel getrunken. Aber nichts neurologisches.
Heute war sie ziemlich aufgekratzt und unruhig, soll ja auch eine der Wirkungen sein. Ansonsten aber in Ordnung. Fressen, Stuhlgang, Ruhephasen, Verhalten, alles okay. Sie hat zwar viel gehechelt, aber das tut sie bei der Hitze immer und wenn man dann so extrem beobachtet, fallen einem wahrscheinlich Sachen erstmals auf, die schon immer da waren.
Ich hoffe jetzt, dass wir über‘n Berg sind, werde aber auch heute Nacht noch stündlich nach ihr schauen. Nachdem es aber jetzt 24 Stunden her ist, denke ich wir haben das schlimmste überstanden und nachdem ich heute im Internet gesehen hab, wie bedrohlich ihre Menge tatsächlich war, bin ich unglaublich dankbar.
Und bin trotzdem ziemlich down, gebe mir die Schuld und überlege, wie ich zukünftig alle Risiken bannen kann. Sie findet einfach überall Essbares (und nicht Essbares) und verschlingt es innerhalb von Sekunden. Falls mir jemand einen guten Hundetrainer mit Expertise im Bereich Labrador-Fresssucht empfehlen kann, nur her damit, ich bin mit meinem Hundeerziehungs-Latein am Ende.
Schönen Abend und danke für‘s Lesen!