Schissbüchs Nicky...wie bringt man einem Hund Selbstbewusstsein bei?

Erster Hund
Yorkshire Terrier (9m)
Zweiter Hund
Yorkshire Terrier (8 Jahre)
Huhu!

Ich fang mal vorn an...
Nicky ist 7 monate alt,ich habe sie mit 12 wochen von einem ,,hobby,,züchter geholt. Ein paar das ein rüden und eine hündin hielt und eben ab und an nachwuchs bekam ohne sich groß gedanken zu machen.nicht so toll,aber nunja. Mit dabei wohnte ein schäferhund. Auf nickys verhalten in der früheren welpenphase,also so 13-18 wochen schließen wir das sie kaum draußen war,den sie erschreckte sich vor allem und ist selbst heute noch sehr ängstlich draußen (muss nun nix heissen wir können uns auch täuschen) aufjedenfall ist sie von anfang an sehr unsicher. Nicky ist eigentlich sehr neugierig, aber NUR wenn ich dabei bin. Verlasse ich die situationen (hundeplatz,gehe draußen ein paar schritte weiter,verlasse den raum,IMMER) kommt sie hinterher. Sie kommt immer mit!!!überall hinterher...sie kontroliert nicht,man erkennt schon das es unsicherheit ist.Mit anderen hunden hat sie kaum was am hut,sie hat angst und nähert sich nur kurz,ergibt sich jedem hund und kommt wieder zur muddi:zwinkern2:sie wirkt auf das umfeld eher normal...jedoch kneift sie oft den schwanz ein,will auf den schoss (davon halte ich mich jedoch fern da ich einen hund will und kein kniewärmer). Nicky kann alleine bleiben,schläft mit im bett,geht auf couch und hat aber auch ihre festen regeln. Da zb. müssen wir immer sehr liebevoll sprechen. Wenn ich mal schlecht druf bin und dem hund sage er soll auf seinen platz gehen weil er mir jetzt schon 4 mal vor die beien gelaufen ist kneift sie sofort den schwanz ein,duckt sich und starrt...sie hört dann nicht....dann muss man sich kräftig zusammen nehmen weils ja noch wütender macht und die stimme heben und freundlich auf den platz schicken,schon gehts wieder...
sie ist sehr lernwillig und total zackig...kommandos sitzen bei ihr in 5 min und bleiben auch. sie ist abrufbar,läuft seitdem sie bei uns ist leinenlos bei fuß,ist zum glück endlich stubenrein (dank dir ben!!!:winken3:)....

Wie kann ich ihr etwas selbstsicheheit geben???oder deute ich was falsch??woher kommt dieses verhalten??wir sind nie hart gewesen oder haben betraft,haben immer mit dem lobprinzip gearbeitet (lobe erwünschtes,ignoriere unerwünschtes) und trotzdem hat sie so oft angst...
 
Hi,
gehst du mit Nicky in eine Hundeschule? Wenn ich lese, dass dein Hund keinen Kontakt zu anderen Hunden hat, wurde sie scheinbar auch nie richtig sozialisiert oder? Was meinst du genau mit "ergibt sich jedem Hund"? Und wieso musst du deinen Hund anschreien, wenn du schlechte Laune hast? Lasse deine Laune nicht an deinem Hund aus, er wird es nicht verstehen. Du sagst ja selbst, dass sie es bei freundlicher Tonlage macht. Hunde lernen Kommandos auch mit der Tonlage zu deuten. Wenn du das Kommando immer gleich gibts, weiß sie schon, was du meinst. Veränderst DU aber immer die Tonlage, verwirrt das auch Nicky. Kennt sie das Kommando "auf dein Platz" überhaupt? Wurde das richtig konditioniert?

Was genau macht dich sicher, dass sie Angst hat? Beschreibe doch am Besten mal eine Angstsituation inkl. Körperhaltung von Nicky
 
Hi,
gehst du mit Nicky in eine Hundeschule? Wenn ich lese, dass dein Hund keinen Kontakt zu anderen Hunden hat, wurde sie scheinbar auch nie richtig sozialisiert oder? Was meinst du genau mit "ergibt sich jedem Hund"? Und wieso musst du deinen Hund anschreien, wenn du schlechte Laune hast? Lasse deine Laune nicht an deinem Hund aus, er wird es nicht verstehen. Du sagst ja selbst, dass sie es bei freundlicher Tonlage macht. Hunde lernen Kommandos auch mit der Tonlage zu deuten. Wenn du das Kommando immer gleich gibts, weiß sie schon, was du meinst. Veränderst DU aber immer die Tonlage, verwirrt das auch Nicky. Kennt sie das Kommando "auf dein Platz" überhaupt? Wurde das richtig konditioniert?

Was genau macht dich sicher, dass sie Angst hat? Beschreibe doch am Besten mal eine Angstsituation inkl. Körperhaltung von Nicky

Ich schrei sie doch nicht an:wuetend10: dreh mir bitte nicht die worte im mund herum. sie hatten dort einen schäferhund und ihre eltern und bei uns regelmäßig kontakt zu anderen hunden in der hundeschule.Nicky kennt das komando ,,auf deinen platz.,,sie duckt sich,kneift den schwanz ein. Anderen hunden leckt sie das maul,wirft sich auf den rücken und rennt weg.der andere hund muss nicht mal was machen,die meisten wollen nur schnuppern und sie ist schon total verängstigt.
 
Sorry, dann habe ich das mit dem Anschreien falsch interpretiert. Kein Grund gleich wütend zu werden *g*

Okay, ihr geht also in die Hundeschule. Was sagen die Trainer dort zu diesem Verhalten? Die Trainer können Nicky wahrscheinlich besser einschätzen als wir…

Macht Nicky sich klein wenn du sie auf ihren Platz schickst? Habe ich das richtig gelesen?

Das Ablecken anderer Hunde ist eine Beschwichtigungsgeste. Zum einen akzeptiert Nicky den Gegenüber und zeigt dadurch "ich mache dir nichts". Andererseits kann es ebenfalls ein Zeichen von Zuneigung sein.

Sich auf den Rücken werfen ist ebenfalls eine Beschwichtigungsgeste und zeigt, dass der Nicky sich dem anderen Hund unterwirft.

Aber irgendwie widerspricht sich deine Aussage. Rennt sie immer weg, rennt sie bei ausgewählten Hunden weg, leckt sie allen Hunden das Maul ab oder wie?

Wie ist die Stellung der Rute in den Situationen mit anderen Hund?

Bitte nicht wieder böse verstehen, aber bevor ich wieder etwas falsch aufgreife, möchte ich genau nachbohren *g*

Hier mal einen Link bzgl. Körpersprache:

http://www.kirasoftware.com/Hundesprache.php
 
Hallo Leonora,

dass Hunde so ängstlich oder unsicher und zurückhaltend sind, kann viele Gründe haben.

Zum einen ist es möglich dass diese Unsicherheit zum einen durch die Eltern vererbt und in der Prägephase weitergegeben wurde. Auch Stress während der Trächtigkeit der Mutterhündin,während und nach der Geburt sowie während der Aufzucht spielen eine entscheidenen Rolle.
Weiterhin lassen schlechte oder auch einfach gar keine Erfahrungen (nach Deinen Beschreibungen wohl noch mit am wahrscheinlichsten) einen Hund unsicherer und/ oder ängstlicher werden.

Erschwerden kommt hinzu dass Hunde zwischen ca. 5 und 7 Monaten eine "Umbauphase" im Gehirn durchmachen, die sich zusätzlich in ängstlichem Verhalten äußert (auch als "juvenil wiederkehrende Angst" beschrieben).

Wie Du selbst schon festgestellt hast ist es besser eher freundlich mit solch einem ängstlichen Hund umzugehen. Um das Selbstbewusstsein zu steigern kann man den Hunden kleine Denkaufgaben geben bei denen sie schnell Erfolg haben, z.B. einer kleinen Leckerliefährte folgen oder das Lieblingsspielzeug was man vorher versteckt hat zu finden. :jawoll: Wichtig ist dass die Aufgaben anfangs noch so einfach sind, dass sie auf jeden Fall Erfolg und somit auch ein gutes Gefühl an dem gemeinsamen Tun mit Dir hat! :)

Seid ihr unterwegs und bspw. im Wald lasse sie mal auf einem Baumstamm o.ä. balancieren. Das schult das Körpergefühl was wiederum auch für mehr Selbstsicherheit sorgt.

Einige andere kleine, leicht umzusetzende Aufgaben findest Du unter anderem hier: Einfach schnüffeln

Viele Grüße
Anne :)
 
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Danke anne...werde deine tipps mal befolgen...

@terrier
Wir sind jeden sonntag in der huschu,bzw. welpenübergangsgruppe...eigentlich eine welpengruppe in der sie spielen können und am ende wird dann noch etwas sitz,platz,leinenführigkeit usw. geübt.Nicky ist interessiert an den anderen,verzieht sich jedoch regelmäßig zwischen meine beine.wenn wir uns etwas entfernen folgt sie lieber uns anstatt zu spielen...spielen mit anderen hunden tut sie garnicht.wenn einer auf sie zu kommt leckt sie eben das maulund schmeisst sich hin,die meisten gehen dann und wenn nicht versucht nicky weg zu laufen.

der hundetrainer dort meint da es leider nur große welpen sind (nichts unter kniehöhe,bernhadiner,bulldoggen,goldies etc.) muss nicky erst lernen das auch große hunde nichts tun...wir sollen ihr die sicherheit geben und sie zwischen unsere beine lassen damit sie das gefühl hat bei uns zuflucht zu finden und daraus dann irgendwann selbstbewusster agiert.dies meinte er auch bei allen anderen situationen,zb. das zimmer verlassen,wir sollen sie mitgehen lassen.ich finde eben nur das sie mit sieben,fast 8 monaten solangsam bei bekannten hunden auftauen sollte...meine eltern habe zwei hunde,auch groß aber wir sind fast jede woche mal da und nicky schlawenzelt immer noch so herum als würden die sie gleich fressen obwohl die beiden kaum interessiert an ihr sind...
 
Hm, den unsicheren Hund immer wieder in die Welpengruppe zu stecken wenn sie so offensichtlich damit überfordert ist, finde ich persönlich ein bisschen unglücklich.
Sie erlebt so jede Woche die gleiche blöde Situation mit der sie anscheinend nix anfangen kann.

Vielleicht wäre ein "Kleinhundtreff" mit anderen, netten, meinetwegen auch schon erwachsenen, vorsichtigen Hunden ja eine bessere Option. :jawoll:
Junge Hunde in diesem Alter sind ja meist doch eher etwas rüpeliger und da wären die Erwachsenen ihr vielleicht angenehmer.
 
es ist tatsäclich so das besonders mir damit nicht so toll geht...nicky hat seitdem sie da ist auch keine fortschritte gemacht,also jetzt in bezug auf kontakt mit anderen hunden....
es gibt dort ne kleine bullidame die es jedesmalauf nicky abgesehen hat...die wiegt ja nun auch schon ordentlich was und schmeisst sich auf nicky rauf und hackt sich manchmal richtig ins fell....die trainer dort holen sie zwischendurch weg aber das kleine ding kommt immer wieder und wir sollen sie so machen lassen,da der andere hund lernen muss wenn ein hund nicht will...aber nicky ist in diesm fall die leidtragende....

es ist einfach so das ich viel auf die tipps einer der älteren trainer gebe,und in der junghundgruppe in der wir einmal waren (8-17 monate) gehts fast noch ruppiger zu.

Unsere hundeschule gehört zur polizeihundschule,dort gibt es eben fast nur BG hundekurse und dafür gehe ich ja jetzt nicht hin,sondern eben das sie ,,spielen,, lernt....
 
Ah, sie leckt sich selbst das Maul *g* Ok, dass ist ebenfalls eine Beschwichtigungsgeste (s. Link).

Das sie Zuflucht bei euch finden kann, finde ich prima. Aber wie Anne sagt, wenn sie wirklich so verunsichert ist, dann denkt die Kleine auch jedes mal "ohwe, schon wieder die großen anderen Hunde". Vllt. gibt es die Möglichkeit bei dir in der Gegend, dass jemand mit euch spazieren geht, der ebenfalls einen kleinen Hund besitzt. Woher kommst du denn?

Was das hinterherlaufen anbelangt. Wenn du möchtest, dass sie in jedes Zimmer mit darf, dann würde ich sie auch mitlaufen lassen. Wenn du das aber nicht möchtest, würde ich es auch nicht tolerieren. Bei mir darf der Hund aber in jedes Zimmer *g*
 
die trainer dort holen sie zwischendurch weg aber das kleine ding kommt immer wieder und wir sollen sie so machen lassen,da der andere hund lernen muss wenn ein hund nicht will...aber nicky ist in diesm fall die leidtragende....

Meine Meinung: SOFORT raus aus dieser Gruppe! Wenn Dein Hund dort eines grad lernt, dann das andere Hunde jede Menge Stress und Ärger bedeuten! Da wundert mich an ihrem Verhalten gar nix!

Und dass Dein Hund als Mobbingopfer herhalten soll, empfinde ich persönlich als absolute Frechheit (denn wenn sich ein stärkerer Hund immer wieder auf einen schwächeren stürzt, ist das nichts anderes als Mobbing!)!
Eure Püpp wird anscheinend in jeder Trainingsstunde regelmäßig von den anderen Hunden "klein" gemacht und es ist meist nur eine Frage der Zeit bis die betroffenen Hunde regelrecht daran zerbrechen oder ihre eigenen, dann meist alles andere als freundlichen, Strategien entwickeln um aus dieser Situation herauszukommen.

Wie gesagt, ich würde mich sofort nach einer anderen Hundeschule umsehen, ihr seid grad mächtig auf dem Holzweg! :(
 
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