Mobbingopfer wie schützen ?

Anne, ich denke, es kommt nicht nur auf die Gruppe, sondern auch auf den Hund und die Raufmotivation an.

Wenn es nur darum geht den Toleranzlevel zu erhöhen, kann man es machen. Bei tieferen Problematiken bin ich da skeptisch.
 
Wenn eine Raufergruppe bedeutet, dass unter Traineranleitung die Position des Halters bei Sozialkontakten gestärkt wird, der Hund also lernt, dass sich Mobbing nicht lohnt und der Halter das sofort klar zu unterbinden lernt, dann ist sowas sinnvoll.

Ich hatte einen Rüden, der monatelang Mobbingopfer war, weil er ein Riesenbaby war.
Da muss man mitunter wirklich körperlich stark auf fremde Hunde einwirken und ich finde es gar erstrebenswert, wenn mein Hund lernt: GRUNDSÄTZLICH REGELT FRAUCHEN UNNORMAL/ UNANGENEHM VERLAUFENDE SOZIALKONTAKTE MIT FREMDEN HUNDEN SOFORT.

Das wird meist vernachlässigt und führt dann eben zu unsozialem Verhalten.

Hunde haben NICHTS zu klären, wenn sie sich nur hin und wieder mal über den Weg laufen.
Punkt.

Und da war ich heilfroh, dass Luke das sehr schnell gelernt hat, denn als er mal auf große Distanz (wirklcih große Distanz!!!) gemobbt und gejagt wurde von DREI!!! Schäferhundrüden, ist er auf schnellstem Wege zu mir gelaufen und hat sich an mich gedrückt.
So konnte ich die dreisten Drei ganz flink mal auf Abstand bringen und deutlich machen, dass es SEHR unangenehm für sie ist, wenn sie sich an meinem Luke vergreifen.

Unsicher wurde er dadurch nicht, eher sicherer, immerhin wusste er dann, dass ich zur Not zur Stelle war.

Als dann die Pubertät einsetzte, fing auch Luke mal an auszuprobieren, andere Rüden, die schwächer wirkten, anzupöbeln.

Auch hier reichte ein SEHR deutliches Signal, dass er das mal ganz schnell sein zu lassen hat und da ich eben diesen Moment so gut abgepasst habe, reic hte auf Entfernung ein gegrolltes "Ey, Freundchen", wenn er wieder mal körpersprachlich im Ansatz war, auszutesten, wie weit er beim fremden Hund gehen konnte.

Ich denke, wenn man diese "prägenden" Momente einfach gut getimt regelt, wird Mobbing weder in die eine, noch in die andere Richtung je ein großes Problem werden.
 
Wenn es nur darum geht den Toleranzlevel zu erhöhen, kann man es machen. Bei tieferen Problematiken bin ich da skeptisch.

Jepp und deshalb: Raufergruppen nur bei einem wirklich guten Trainer machen der sich wirklich mit der Materie auskennt. :jawoll:

@Scara
Wichtig ist vor allem dass die Besitzer sensibilisiert werden wann bei ihrem Hund "der Schalter" umgelegt wird um erstmal in der Zukunft brenzlige Situationen zu vermeiden. Zum anderen wird in diesen Gruppen Mobbing nicht geduldet und sollte vom Trainer unterbrochen werden.

Meine Trainerin hat damals mehrere Seminare bei dem Herrn Baumann belegt und hat somit auch die "Raufergruppe nach Baumann" angeboten.

Hier hast Du mal einen Bericht von einer Seminarteilnehmerin (von einem Baumann-Seminar), vielleicht kannst Du Dir das dann besser vorstellen:
Raufergruppe nach Baumann
 
Oh super, danke für die Antworten, und Anne, danke für den Link. Das es unterbunden wird, und auch im richtigen Moment, ist mir schon klar gewesen, nicht aber das WIE :)
Schönes Gefühl nicht dumm sterben zu müssen *lach*
 
Scara, das WIE finde ich ganz einfach. Ich stelle mich vor meinen Hund und mache dem anderen Hund klar, dass er, wenn er an meinen Hund will, an mir vorbei muss.
 
Orientierung am Halter.

Wird Hund auf Distanz gemobbt, wäre es am sinnvollsten darauf hinzuarbeiten, dass Hund meine Nähe sucht.
 
na es reichen ja auch schon 5 Meter damit man vielleicht zu spät eingreifen kann. Ich meinte jetzt zb. wenn die Hunde im Freilauf sind und sich jagen oder spielen, und wenn es währendessen vorkommt.... das geschieht ja nicht immer direkt vor uns.
 



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