Leichtführig?

Ich würde zb. Border nicht als leichtfrührig beschreiben.
 
Ich definiere "leichtführig" wie Foxymaus, also ein Hund, der leicht Kommandos lernt, gerne und sicher auch ohne Leine bei Fuss geht, und alles Verlangte bereitwillig ausführt, ohne drei Mal nachzufragen ob es auch wirklich sein muss, und ohne selbstständig kreative Variationen zu liefern.

Sowas wie
Solche "selbstläufer" würde ich denken...
Die einfach so im Leben mit laufen und keine hohen Ansprüche an den Halter stellen....ein bisschen Spaziergang, kuscheln....
würde ich mit "problemlos" oder "einfach im Umgang" bezeichnen.
 
Weil sie auch eigen sein können bzw man mit ihnen umgehen können muss ( wie bei so viele Hunderassen ).
Oft sind sie zb. im "hüten". Sprich sie wollen auf alles drauf gehen und stoppen.
Und wenn sie in ihrem "Tunnel" sind bekommen sie nichts mehr mit. Also wirklich nichts mehr.
Hin zu kommt, dass sie oft eher "unberechenbar" sind und sie auch sehr weit gucken ( richtige Augenhund ).
Finde ich auch extreme wie bei viele andere Rassen.
Hin zu kommt, dass sie sehr sensibel sind.
Je nach dem zb. nicht zwingend für die Familie geeignet bzw. eher 1 Personen Hunde.
 
Für mich sind Hunde leichtführig, die (nach der Pubertät) nicht mehr alle Anweisungen hinterfragen und auch fünfmal hintereinander Platz machen ohne zu diskutieren und das bei jedem Wetter und jedem Untergrund. Also Hunde die sich leicht erziehen lassen.

Mit Intelligenz hat das meiner Meinung nach aber nichts zu tun. Ich finde es intelligenter wenn ein Hund mit wenig Fell sich nicht bei Schnee hinlegt.
 
Leichtführig sind für mich Hunde mit hoher Kooperationsbereitschaft und viel Will to Please. Also Hunde, die ihrem Besitzer gefallen möchten, sehr auf diesen achten, nicht dazu neigen, sehr stark auf Außenreize zu reagieren.
Ich würde auch davon ausgehen, die meisten Menschen verstehen unter einem "leichtführigen" Hund einen, der keinen sehr stark ausgeprägten Jagd-, Wach- oder Schutztrieb mitbringt und in der Haltung anpassungsfähig ist. #

Ich denke aber tatsächlich, was letztlich als "leichtführig" verstanden wird, kommt sehr stark auf die jeweilige eigene Lebenssituation und an die Erwartungen an den Hund an.
 
Das von Lina würde ich voll unterschreiben...ich habe zwar einen Hund, der draußen alles mitbekommt, aber immer auf mich achtet (Naja, bei einer gut riechende Hündin oder bei einem Eichhörnchen achtet er nicht immer so gut 😘🙈)

Sachen macht, um mir zu gefallen...aber vielleicht hat er auch das Gefühl, ich verstehe ihn und deshalb passt es. Wo wir wieder bei den Erwartungen wären 😘💋
 
Ich glaub ich schließe mich hier zu 99% an @Manfred007 an.

Leichtführig sind für mich WTPs.
Weil sie sich leicht begeistern lassen und ohne großes Gedöns bereit sind mit dem Halter zu kooperieren, während Halter anderer Rassen schon mal etwas "kreativer" sein müssen, um sich die Kooperationsbereitschaft ihres Hundes langfristig zu sichern.

Da kam mir jetzt @Sanshu zuvor. Wollte nämlich auch schreiben das WTP-Hunde gar nicht mehr so leichtführig sind wenn man ihnen keine Aufgaben gibt. Da können die ganz schnell auf die maximal unangenehmste Art selbstständig werden und bleiben. Unerlaubtes Hüten, wachen, schützen und komplett im Tunnel dann wie geschrieben usw.
Und damit das nicht passiert muss man fast immer voll da sein.


Solche "selbstläufer" würde ich denken...
Die einfach so im Leben mit laufen und keine hohen Ansprüche an den Halter stellen....ein bisschen Spaziergang, kuscheln....

Find ich auch recht passend.


perfekt. So gesehen ist der Whippet garnicht zu führen,.. also dienstlich :)

😄

Wobei ich ganz ehrlich bei 'Leichtführig' auch nicht unbedingt an einen Mali denke,... naja ok, im Vergleich zu einem Riesenschnauzer vielleicht schon,...

Überlege gerade wie du auf den Schnauzer kommst? Ist doch ebenfalls eine Rasse mit WTP die auch in sehr ähnlichen Bereichen eingesetzt wird/wurde wie beispielweise der Mali.


Ich finde Luke ist zu der Fragestellung ein schönes Beispiel weil er diese 2 Herzen hat. Den Berger-de-Pyrennes als WTP-Rasse und die Sennen als Rasse mit ganz eigenen Vorstellungen.😅
Ich persönlich hab es immer stark bevorzugt wenn Luke ganz wenig Berger war und dafür mehr Senne. Der Berger war immer recht anstrengend fand ich. Der Berger lief auf einmal bei Fuß so dicht das ich aufpassen musste ihm nicht auf die Füße zu treten und das war auch mal eine ganze Runde so. Immer gierig auf ein Feedback meinerseits und wehe ich hab dann auch noch was in dieser Richtung gesendet. Tunnel wie @Sanshu sagt aber voll auf mich. In dem Modus wäre Luke ohne zu zögern durch Feuer durchgelaufen. Ich fand das meistens sehr anstrengend. Hauptsächlich durch dieses Verhalten hab ich in den letzten 12 Jahren für mich erkannt das ich wohl gar keinen Border-Collie möchte was vor Luke durchaus eine meiner Wunschrassen war.
Den Sennen fand ich da viel angenehmer.
Sennen sind zwar gezüchtet auf selbstständigkeit aber in einem gewissen verlässlichen Rahmen.
Im Sennenmodus hat Luke von sich aus häufig stundenlang kein Feedback abgeholt. Das kann super einfach sein, solange er gute Entscheidungen trifft. Sehr anstrengend, wenn es die falschen sind.


Grundlegend frage ich mich wäre das nicht das bessere Wort?

Verlässlichkeit?

Verlässlichkeit würde ich nämlich auch im negativen Sinn als etwas "positives" sehen. Wenn ich mich drauf verlassen kann das ein Hund in einer Situation immer dasselbe Fehlverhalten hat lässt er sich in dieser Situation leichter "führen" als wie wenn er in identischen Situationen völlig willkürlich reagiert.
Jack beispielweise mochte einfach keine Hunde in seinem Dunstkreis. Nie. Keinen. Also wussten wir seine Individualdistanz irgendwann, wussten auf welche Hunde er stärker reagiert und konnten die Situationen recht leicht händeln.
Und in diesem Atemzug dann auch daran arbeiten. Individualdistanz verringern.

Luke hingegen mochte einfach alle aber er wollte eben auch immer zu allen hin. Positiv aber weder leichter noch schwerer zu händeln weil auch das verlässlich.
Jack konnte ich selbst in größten Menschenmassen ganz einfach laufen lassen prinzipell. Weil er einfach alle Menschen ignoriert hat (trotzdem kam er an die Leine weil großer, schwarzer = böser Hund ihr wisst schon). Luke hingegen hat dann auch super gerne Kontakt aufgenommen von sich aus. Klar aufgrund seines lieben Gesichtes und Charakters wurde das immer sehr positiv aufgenommen. Zudem sicherlich auch weil Luke Menschen wahnsinnig gut lesen konnte und sich einfach immer die richtigen ausgesucht hat bzw. auf jeden Menschen individuell so zugegangen ist wie der Mensch es am angenehmsten empfand. Trotzdem war das "unberechenbarer" und deshalb "weniger" leichtführig.
 



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