Kira´s Entwicklung im vergangenen Jahr

@JennySch84:
Ohje...ja darfst fragen...
da es bei uns ja wirklich an der Haustür losging hatte ich nen guten Ansatzpunkt (da sind auch fast immer Menschen, da vor der Tür ne Bushaltestelle ist)...Tür auf, los, Kira bellt, rumgedreht, rein, Tür zu, Tür auf, Kira bellt, rumgedreht, rein, Tür zu, .... Tür auf, Kira war ruhig, überschwängliches Lob und weiter ging es (das war manchmal schon sehr ermüdend, da es sich nicht um 3x Tür auf Tür zu handelte, musste morgens vor der Arbeit immer extra Zeit einplanen...). Dadurch hat sich dann eigentlich richtig viel in dieser Hinsicht getan, das hat aber auch lange gedauert, da ihr Fehlverhalten ja auch lange "eingeübt" war, das gleiche Spiel am Auto...dann waren eigentlich nur noch Menschenmengen ein Problem und Leute die direkt auf uns zu kamen und dann ggf. uns auch angesprochen hatten.
Menschenmengen hab ich an Tagen, an denen Kira insgesamt recht gelassen war und ich auch immer wieder in kurzen Sequenzen geübt, also an Orte wo mehrere Menschen waren, da durch gelaufen, bei gutem Verhalten immer wieder bestärkt, immer wieder ihre Aufmerksamkeit durch kleine Übungen mit sicheren Belohnungen auf mich gelenkt und versucht möglichst schnell die Situationen aufzulösen, wenn ich merkte, dass die Anspannung wieder sehr hoch wurde, hieß für mich, dass ich Kira wirklich immer gut lesen musste, um dies rechtzeitig zu merken.
Bei den einzelnen Personen hab ich immer wieder "Opfer" gesucht, die das ganze mit uns geübt haben, auch einfach Leute, die nicht direkt nen Bogen machten, weil Kira bellte und sie somit "Erfolg" hatte, sondern die die dann dennoch nicht gewischen sind, wenn Kira sich beruhigte bekam sie Belohnung zum teil von mir, zum teil von der "fremden" Person. Kira ging jedoch teilweise auch nach vorne, in dem Fall musste sie dann eben auch mit einem kurzen Leinenruck leben und anschließendem abliegen...weil hier eben einfach auch ein Risiko dabei war.

Was macht denn dein Hund für Probleme bei Menschen und in welchen Situationen? Wie habt ihr denn bislang daran gearbeitet und was war der Rückfall?
 
...aber wenn man ja selbst die Fortschritte sieht, dann ist es doch sehr ermutigend, gell!?

Ja, auf jeden Fall. Manchmal muss ich mir das nochmal richtig ins Gedächtnis rufen, damit ich nicht den Mut verliere. Grade wenn's mal wieder richtig Sch.... gelaufen ist.

@Jenny: Welche Motivation hat Rocco denn? Unsicherheit, Territorialverhalten...? Ist ihm mal was blödes passiert?
 
Patty hat auch Probleme mit Menschen die sie nicht kennt. Kommt immer auf die Situtation drauf an. Sie hat hauptsächlich Probleme mit Leuten, die ihr die Hand zum schnüffeln hinstrecken, sie anstarren oder ansprechen. Ist zwar schon besser geworden, aber sicher kann ich nie sein. :traurig2: Am besten ist bei ihr, einfach nichts zu sagen und drauflosstreicheln. Klingt bescheuert und sollte man mit Sicherheit nicht bei jedem Hund machen, aber Patty reagiert dabei ganz gelassen. Jogger sind auch kein Problem, da sie schnell genug kommen. Sie hat Probleme mit allen, die langsam auf sie zukommen, fühlt sich da wohl sehr bedroht. Mittlerweile läuft sie aber ruhig an Menschen vorbei. Eben nur das ansprechen und Hand hinhalten ist noch nicht sicher. Für die Hand trainieren wir das Touch, für das ansprechen, weiß auch nicht. :traurig2:
 
Hut ab vor dir Melanie!!
Du hast mit deiner Kira in einem Jahr ein Menge erreicht.:zustimmung::zustimmung:
Das mit der Therapeutin fand ich auch ein wenig komisch.
Und untherapierbar gibt es für mich nicht.

In Sachen Leinenterror hat Flecki sich auch gut gemacht.
Ich mache jetzt aber nicht den Fehler und leine sie bei fremden Hunden gleich an.
Lieber nehme ich sie ins Fuß.
Anleinen kann ich dann immer noch.
 
Danke, ich freu mich auch über unsere Fortschritte...
manchmal muss ich mir selbst einiges in Erinnerung rufen, wenn ich mal denke "grrr, das wird in dem Leben nix mehr" - wenn sie bzw. wir in alte Verhaltensmuster zurückfallen - wenn ich mir dann aber bewusst mache, wie es mal war, dann bin ich echt stolz auf Kira und ein bißchen auch auf mich - da ich einfach auch weiß, dass ich Kira nicht als ersten Hund "geschafft" hätte.

Schön, dass Flecki auch weiter schöne Fortschritte macht...habe auch gelesen, dass du dich mittlerweile zu deinem Zweithund durchgerungen hast...schöööhön...klappt alles gut???
 
@JennySch84:
Ohje...ja darfst fragen...
da es bei uns ja wirklich an der Haustür losging hatte ich nen guten Ansatzpunkt (da sind auch fast immer Menschen, da vor der Tür ne Bushaltestelle ist)...Tür auf, los, Kira bellt, rumgedreht, rein, Tür zu, Tür auf, Kira bellt, rumgedreht, rein, Tür zu, .... Tür auf, Kira war ruhig, überschwängliches Lob und weiter ging es (das war manchmal schon sehr ermüdend, da es sich nicht um 3x Tür auf Tür zu handelte, musste morgens vor der Arbeit immer extra Zeit einplanen...). Dadurch hat sich dann eigentlich richtig viel in dieser Hinsicht getan, das hat aber auch lange gedauert, da ihr Fehlverhalten ja auch lange "eingeübt" war, das gleiche Spiel am Auto...dann waren eigentlich nur noch Menschenmengen ein Problem und Leute die direkt auf uns zu kamen und dann ggf. uns auch angesprochen hatten.
Menschenmengen hab ich an Tagen, an denen Kira insgesamt recht gelassen war und ich auch immer wieder in kurzen Sequenzen geübt, also an Orte wo mehrere Menschen waren, da durch gelaufen, bei gutem Verhalten immer wieder bestärkt, immer wieder ihre Aufmerksamkeit durch kleine Übungen mit sicheren Belohnungen auf mich gelenkt und versucht möglichst schnell die Situationen aufzulösen, wenn ich merkte, dass die Anspannung wieder sehr hoch wurde, hieß für mich, dass ich Kira wirklich immer gut lesen musste, um dies rechtzeitig zu merken.
Bei den einzelnen Personen hab ich immer wieder "Opfer" gesucht, die das ganze mit uns geübt haben, auch einfach Leute, die nicht direkt nen Bogen machten, weil Kira bellte und sie somit "Erfolg" hatte, sondern die die dann dennoch nicht gewischen sind, wenn Kira sich beruhigte bekam sie Belohnung zum teil von mir, zum teil von der "fremden" Person. Kira ging jedoch teilweise auch nach vorne, in dem Fall musste sie dann eben auch mit einem kurzen Leinenruck leben und anschließendem abliegen...weil hier eben einfach auch ein Risiko dabei war.

Was macht denn dein Hund für Probleme bei Menschen und in welchen Situationen? Wie habt ihr denn bislang daran gearbeitet und was war der Rückfall?


Also ne zeitlang hat er fast jeden angekläfft, der irgendwo einzeln rumgestanden war (vorallem im dunklen). Menschengruppen haben ihn nie gestört und im Hellen haben ihn die meisten auch kalt gelassen, da ist er nur gaaaanz selten mal losgeschossen. Es war eigentlich immer in Situationen in denen jemand plötzlich aufgetaucht ist. Def. angstmotiviert. Wenn jemand an unserem Garten vorbeiläuft bellt er zwar auch, aber das klingt anders und die Körperhaltung ist auch ganz anders, das ist eher teritorial, aber sonst angsmotiviert. Er hat eigentlich keien schlechten Erfahrungen gemacht. Nach seinem Bruder wurde mal getreten, da war er nebendran, aber da hatten wir das Problem schon längst.

Als erstes hat es so mit 6 Monaten angefangen und wir haben es ganz schnell in den Griff bekommen. Einfach immer gelobt bis zum geht nicht mehr, wenn er brav an jemanden vorbeigelaufen ist, auch immer mal ein Leckerli gegeben und wenn er dann doch mal gebellt hat, hat er nen Spritzer abbekommen. Innerhalb von zwei Wochen hat er nicht mehr gebellt. Irgendwann, vielleicht zwei Monate später ging es dann aber wieder los und wurde immer stärker. Hier im Forum habe ich den Tip bekommen, den HUnd in den entsprechenden Situationen hinter mich zu bringen, um ihm zu zeigen, dass ich die Situation für ihr regel, aber das war die absolute Nullnummer :traurig2:

Seit August habe ich anderen MEthoden angewandt, die darauf abzielen seine Gefühle zu ändern, anstatt das Bellen zu unterdrücken. Am Anfang, als er noch ganz arg gebellt hat, habe ich seinen Critter (absolutes Lieblingsspielzeug) mitgenommen, sobald ich jemanden gesehen habe, habe ich gequietscht, damit vor seiner Nase rumgewedelt und es ihm auch mal ein, zwie Meter geschmissen. Das ging von Anfang an sehr gut. Waren wir so unterwegs und ich hatte jetzt den Critter nicht dabei, habe ich ihn Leckerlis aus der Faust schlecken lassen. Vielleicht vor nem Monat hatte ich ihn soweit, dass er nicht mehr sofort losgeschossen ist, da habe ich mit "Click für Blick" angefangen. Also wenn er das "Hassobjekt" ansieht, clicke ich und er bekommt ein Leckerli. Es ging sehr gut voran, wenn auch langsam und wir waren noch lange nicht am Ziel,

Aber jetzt seit ein paar Tagen, ich weiß echt nicht was los ist :wuetend10: Er bellt wieder sooooo viele Leute an, gestern sogar Kinder, was er sonst nie getan hat, auch Leute auf der Freilauffläche, das hat er sonst auch niiiiiiiie gemacht und einfach jeden, hab ich das GEfühl. Bin grade echt am verzweifeln, ich dachte schon, wir haben´s fast :wuetend2::wuetend2::wuetend2:

Naja, jetzt fang ich halt wieder vor vorne an :denken3::traurig2:

Jogger sind auch kein Problem, da sie schnell genug kommen. Sie hat Probleme mit allen, die langsam auf sie zukommen, fühlt sich da wohl sehr bedroht
Genau so ist´s bei Rocco auch!!

@Jenny: Welche Motivation hat Rocco denn? Unsicherheit, Territorialverhalten...? Ist ihm mal was blödes passiert?
Definitiv Unsicherheit. Daheim kommt noch Territorialverhalten hinzu, aber da gibt er sich auch ganz anders beim Bellen!
 
Aha, da hast du mit Rocco das gleiche Problem wie ich mit Patty!
Ist er auch ein sehr unsicherer und ängstlicher Hund?
 
Und ich dachte das mit den Joggern wäre nur ein Luna-Phänomen... Luna hat mit denen, Radfahrern und sogar Nordic-Walkern auch fast nie ein Problem - es sei denn sie überraschen uns... Eigentlich komisch. Man sollte meinen, grade wenn die so schnell frontal auf einen zu kommen ist das bedrohlich.
Übrigens können bei Luna kleine Hunde sogar keifend auf uns zu kommen und sie juckts meist nicht. Und bei ganz großen Hunden würde sie am liebsten stiften gehen...
 
So ist es bei Patty auch, obwohl sie auch bei kleinen ab und an, natürlich nur wenn sie ohne Leine ist, lieber verschwindet und im angemessenem Abstand vorbei läuft.

Tja, dachte auch immer, wenn jemand schnell kommt ist es schlimmer für den Hund, dass hat sich geändert seit ich Patty habe. Mit was sie so überhaupt keine Probleme hat ist mit Kindern. Die kommen halt einfach und das macht ihr nichts aus, Gott sei dank, weil so viele auf ihre Kinder nicht aufpassen und es hätte schon ein paar mal ins Auge gehen können
 



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