Hepatozoonose und Alizin Verträglichkeit

Meine Hündin (10Mon.) wurde vorgestern ungewollt gedeckt! Der Tierarzt hat zu Alizin nach einer Woche geraten. Durch das Medikament soll verhindert werden, dass sich die befruchtete Eizelle einnisten kann. Das Problem ist das sie Träger der Hepatozoonose ist. Sie darf auf keinen Fall Kortison oder Imunstimmulatoren erhalten. Jetzt ist meine Frage, ob es vielleicht auch sein kann das Aglepriston (Wirkstoff) auch so starke Nebenwirkungen hervorrufen kann und das Immunsystem herunterfährt sodas der Virus ausbrechen kann? Ich bin für jede Erfahrung bzw. Ratschlag dankbar!
 
Was sagt denn der TA dazu?
 
Die Tierärztin hat gesagt das es wahrscheinlich kein Risiko darstellt. Sie würde sich aber auch noch mal versuchen einzulesen... Es gibt keine Studien zu diesem Thema.... Ich bin also auf der Suche nach Erfahrungen.
Antworten bezüglich der Nebenwirkungen bei gesunden Hunden wären auch interessant!
 
Meine Hündin ist auch positiv gewesen und die Krankheit war am Ausbrechen, als ich sie bekam. Sie hats gerade so nochmal geschafft.

Deine Bedenken wegen Alizin kann ich verstehen (hab sie bei allen möglichen Sachen, wenn der Tierarzt ihr was geben will), aber was ist die Alternative?
Du weißt nicht, ob es schlecht für deine Hündin ist, wenn sie es bekommt. Sollte sie aber die Welpen austragen, könnten bei Komplikationen auch Medikamente nötig sein, dazu kommt der Stress der Schwangerschaft. Auch Stress ist bei Hepatozoonose nicht förderlich und sollte vermieden werden. Ganz geht das nie, aber man kann manche Stresssituationen durchaus vermeiden.

Habt ihr nochmal das Blut untersucht seit der Diagnose? Die Menge der Erreger verändert sich. Natürlich gibt das keine Sicherheit, aber du kannst am Blut schon mal sehen, ob alles eher okay aussieht oder doch erhöhte Werte vorliegen.
Wenn du Alzin gibst, dann eben das Blut so oft wie möglich untersuchen und den Hund genauestens im Auge behalten. Ein banales Humpeln könnte in dem Fall auch schon ein erstes Anzeichen sein.

Die Alizin-Spritze ist eine einmalige Sache, du kannst ggf. gegensteuern. Sollte bei einer Trächtigkeit Probleme auftreten, auch mit der Gesundheit der Hündin, ist sie eh schon geschwächt und die Überlebenschance geringer.

Mit Alizin selber hab ich keine Erfahrung.

Egal wie, es ist sicher keine leichte Entscheidung. Ich wünsche dir viel Glück :)
 
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Hallo funnysylvie, vielen Dank für deine Antwort! Welche Anzeichen hatte dein Hund als die Hepatozoonose ausgebrochen ist? Habt ihr einen Anhaltspunkt warum die Hepatozoonose ausgebrochen ist (Medis, etc.)? Mit welchem Medikamenten wurde deiner Meinung nach die beste Therapie erstellt?
 
Ich hatte sie eigentlich nur für ein paar Tage in Pflege. Sie war geschätzte 6-7 Monate alt. Als ich sie von dort mitnahm (war mit einer Bekannten, die einen Hund suchte, Hunde angucken... die Dame dort fragte, weil sie gerade überlaufen war, ob ich nicht Platz für ein paar Tage hätte), war sie abgemagert und einfach nur ein Häufchen elend. Sie ist sehr steif gegangen und hat auch gehumpelt. Hab mir halt gedacht, dass sie etwas aufgepäppelt gehört und das schon wieder wird.

In der Nacht fing sie dann das Wimmern an, (ich dachte erst, sie trauert jemandem nach, hat Angst oder ähnliches). Am nächsten Morgen konnte sie nicht mehr laufen, man konnte sie nicht anfassen, weil sie sofort regelrecht schrie vor Schmerz! Sowas hatte ich vorher noch nie von einem Hund in live gehört. Richtige helle grelle Schreie.

Also gleich Tiervermittlerin angerufen, dass ich mit dem Hund nun zum Tierarzt fahren werde. Da die Hündin weder laufen konnte, noch war es mir möglich, sie anzufassen, nahm ich einfach alle vier Ecken der Decke, auf der sie lag und trug sie als Bündel ins Auto. Die ganze Fahrt über Wimmern und immer mal wieder ein Schrei, wenn es uneben wurde.

Beim Tierarzt angekommen, war auch dieser erst ratlos. Er hatte einen Hund vor sich, der bei jeder Berührung schrie. Zuerst wurde sie geröngt und nach einer weiteren Untersuchung im Rahmen des Möglichen wurde Blut abgenommen. Allerdings war der Zustand der Hündin bereits so schlecht, dass sie die Zeit bis zum Ergebnis der Untersuchung nicht mehr überlebt hätte.
Der Tierarzt hatte zwar einen Verdacht, dass es sich wohl um eine MIttelmeerkrankheit und eben auch Hepatozoonose handeln könnte, schon der Symptome wegen und fing an, entrsprechend zu behandeln. Es war die einzige Möglichkeit, es gab nichts zu verlieren, alternativ hätte man sie sofort einschläfern müssen.

Die Schleimhäute waren nicht mehr hellrosa, sondern wirklich weiß.

Es gab in den nächsten Tagen eine Menge an Medikamenten und Spritzen, zum Glück erholte sich die Hündin wieder, es dauerte eine gute Woche, bis man mit ihr wieder ganz kurze Spaziergänge machen konnte. Also vor die Türe, Geschäft und wieder heim.

Was genau Sie an Medikamenten bekommen hat, weiß ich nicht mehr. Damals wusste ich noch nicht, dass sie bei mir bleibt :girllove: War ja nur ein Pflegehund für ein paar Tage und ich hatte noch meine alte Schäferhündin, die damals mein ein und alles war. Daher hatte ich dann nicht so genau nachgefragt und war nur froh, dass die Tierschutzorga sich einverstanden erklärte, zu versuchen, der Hündin zu helfen, obwohl es sehr teuer wurde und nicht fürs einschläfern war, obwohl es mehr als fraglich war, ob die Behandlung überhaupt anschlagen würde.
 
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