"Charakter Umschwung"

Hallo ihr !
Ich versuche mein Problem mal so kurz wie möglich zu halten ..

Meine Hündin ist 2 Jahre jung und verändert sich mehr und mehr.
Anfangs hat sie so super gehört, könnte ohne Leine laufen und hat sich mit allen Hunden verstanden.
ich weiß nicht ob ihre erste läufigkeit sie in diese Richtung getrieben hat oder was es sonst ist.
In den letzten Monaten wird alles 'schlimmer'
Sie hat einen "mittel ausgeprägten" jagdtrieb, weswegen sie denke nicht mehr gut hört, sie hat einen extremen Dickkopf bekommen, wenn ich sie ohne Leine laufen lasse rennt sie von jetzt auf gleich einfach weg, ins Feld rein oder ins Dorf, letztes auCh auf die Gleisen.
Ich trau mich schon garniert mehr sie von der Leine zu lassen da sie einfach sogut wie kaum noch abrufbar ist.
Mit läckerchen zieht fast nie egal was ich nehme, zudem sie auch viele unverträglichkeiten hat. Spielzeug interessiert sie sich zwar für wenn man sie lange genug 'anheitzt' aber sie bringt es nie wieder sie rennt dann einfach vor einem weg.
Dann noch bekommt sie mehr und mehr Angst vor allem möglichen. Anfangs vor Hunden die größer sind als sie, mittlerweile vor jeder Kleinigkeit.
Da sie noch so jung ist bin ich ja der Hoffnung dass ich das wieder hin bekomme, ich weiß nur nicht mehr wie. Ich War schon in so vielen hund schulen doch nichts hat mir geholfen.

Ich hoffe ihr habt Ideen. Danke schon mal!
 
Könnte es einen "Auslöser" für diesen Umschwung gegeben haben? Denn Hunde sind ja sehr feinfühlig und kriegen mehr mit als man denkt.. oder gab es in deinem Leben irgendwelche Veränderungen? Hattest du vielleicht weniger Zeit, mit ihr zu üben oder warst du generell gestresst?

Ich würde dir vor allem raten, einfach viel mit ihr zu üben, z.B. mit Schleppleine... und dass du ihr viel Sicherheit vermittelst

Mehr Tipps kommen sicher noch von erfahrenen Hundehaltern, bin ja selbst Neuling ;)

Um welche Rasse handelt es sich bei deinem Hund eigentlich?
 
Erstmal würde ich die Hündin nicht mehr ableinen sol
 
Schleppleine dran lassen ist auf jeden Fall wichtig.. Jedes Abzischen verfestigt dieses Verhalten..
Manche Rassen werden erst mit 2-3 Jahren kopfmässig erwachsen, dazwischen
passiert oft noch eine starke Veränderung des Charakters.. Wo hast Du die Hündin her?
Ist sie seit Welpenzeit bei euch?

Was machst Du denn mit ihr beim Gassi an Beschäftigung, an Gehorsamsübungen, an Spiel
und Spaß? Ich nehme an, zu Hause wird ihr Napf immer gut gefüllt? Dann kann man schon eher mal ein leckerli
ausfallen lassen, wenn was anderes spannender ist. Was fütterst du, ist es möglich ihr zb eine Mahlzeit (wie oft fütterst du?)
draussen gegen Aufmerksamkeit, Mitarbeit, Spaß zu geben? Dass sie einfach mal so ins Dorf läuft oder ins Feld hüpft,
zeigt dass sie 1. Zeit dazu hat, 2. Nichts interessanteres stattfindet, was sie hält 3. Sie sich dort ihre Unterhaltung und
Anforderung holt.

Wenn sie ins Feld springt, konntest du da vorher ein Tier sehen? Wie geht sie mit ihrer Umgebung um?
Läuft sie zb ständig die Umgebung scannend durch die Gegend, ständig bereit auf einen Reiz zu reagieren?
Oder hat sie die Nase oft am Boden und flitscht dann plötzlich ab? Oder beides?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Also nicht ableinen sondern am Abruf arbeiten.
Ich würde sie auch nicht mit Spielzeug "anheizen".
Was macht ihr für die geistige Auslastung der Hündin?
Kann es eine Ursache für die Charakteränderung geben?
Was wurde euch in den Hundeschulen geraten?
 
Mal eine ganz anderer Gedankengang. Kann es sein das Sie vielleicht schlechter sieht oder hört? Und dadurch eventuell sich erschreckt da Sie verschiedenes nicht richtig einordnen kann. Nur ein Gedankengang....
 
Sie ist ein Mischling aus Spanien und habe sie auch schon von klein auf.
Wir probieren viel beim spazieren gehen, entweder verschiedene Spielzeuge, bälle, Frisbee und und sie rennt auch freudig hinterher und holt es bringt es nur nicht wieder sie rennt dann damit an einem vorbei oder so. Ich kann mich auf dem Kopf stellen wie ich will und loben wie ich will wenn sie s dann mal bringt. Manchmal interessiert es sie auch nicht dann will sie lieber auf der rumschnüffeln und nach Mäusen suchen. Oder mal nasenarbeit, schmeiße paar Leckerli auf die Wiese die sie suchen soll. Das klappt alles mal und dann mal wieder nicht. Ich denke da fehlt vielleicht auch bei noch vieles wie ich den Hund manche Sachen vielleicht besser 'erklären' bzw beibringen kann. :traurig2:
Habe ich auch schon probiert dass ich eine Mahlzeit mal weg lasse nur sie ist so oder so nicht so der hungrigste Hund, sie lässt ihr Futter eher mal stehen.
Naja klar hat sie mal zeit dazu dass sie ins Feld laufen kann. Wenn sie das nicht interessiert was ich mache sucht sie sich schnellst möglich was. Wenn ich sie zu mir rufe guckt sie sich auch erst genau um ob irgendwo was ist und überlegt sich dann ob sie kommt oder nicht. Soo lang ist ja meine Schlepp Leine nicht sie läuft weiter vor mir als 10m. Sie hängt permanent mit dem Kopf auf dem Boden also meist sieht sie kein Tier.
Sie wurde damals 2 x angefallen. Einmal als ich mit ihr draußen War spät abends kam ein Labrador von einem Hof auf sie zu gerannt und einmal am Tag, da kam einer aus einem Garten auf sie los. Deswegen hab ich mir vielleicht die angst vor großen Hunden erklärt aber warum plötzlich vor jeder Kleinigkeit
 
Hi,

mich würde auch mal interessieren was in den Hundeschulen so geraten wurde.

Ohne dir jetzt was "unterstellen" zu wollen, liest es sich für mich so, als hättest du aversive Mittel zur Erziehung benutzt?
Also so Dinge wie Rappeldosen, Wasserspritzer?
Vielleicht auf Rat des Trainers hin?

Es können natürlich viele andere Ursachen auch noch sein - aber diese Möglichkeit wurde bisher noch nicht genannt.

Hündin hat ein "Problem" und bellt - du versuchst es durch schreckreize "ab zu stellen".
Das "zerstört" das Vertrauen deiner Hündin zu dir (daher hört sie auch im Freilauf nicht mehr - fehlende Bindung).
Und macht deine Hündin zugleich sehr unsicher und schreckhafter - sie entwickelt ein dünnes Nervenkostüm aufgrund des häufigen erschreckens.

Wie gesagt, nur eine Möglichkeit die eventuell passen könnte:
(Fällt mir so ein weil ich gerade dieses hier las:
http://klartexthund.blogspot.de/2014/12/die-seele-des-alochhundes.html?spref=fb
und fand es sehr ähnlich - heißt natürlich nicht dass es stimmen muss)

Als Sofortmaßnahme würde ich sie auch erst mal nicht von der (Schlepp)Leine lassen - so wirst du selber entspannter (weil ihr nichts passieren KANN).

Hast du schon gesundheitliche Sachen abklären lassen?
Vielleicht wird deine Hündin zunhemend unsicher weil sie erblindet oder ähnliches.

Wenn Futter nicht zieht - eventuell weniger/seltener einsetzen.

Wie zeigt es sich wenn sie Angst hat? Wie reagierst du auf sie?
 
In der Hundeschule sind sie da nicht eingegangen also anfangs waren wir in der welpenschule wo wir die Grund Kommandos nur gelernt haben, abby war aber immer eher davon abgelenkt das so viele Hunde da waren die hat sich eher darauf konzentriert was die anderen Hunde machen. Darauf in der Hundeschule war ich nicht lange weil mir die Methoden überhaupt nicht gefallen haben. die wollten dass ich ihr so ein würge halsband kaufe und was nicht alles.
Vor kurzem bin ich dann wieder in eine neue, wo wir die ersten Stunde in einer Gruppe in die Stadt sind und den hund an die Stadt quasie gewöhnen sollen. Für mein 'Problem' das sie nicht an der Leine läuft hat sie mir einzelstunden empfohlen. Die haben wir aber noch vor uns.
Aber mit irgendwelchen Wasser spritzern oder so habe ich nicht für die Erziehung benutzt. Wenn dann eher mit 'Nein' und habe versucht das Fehlverhalten zu unterbinden. Aber überwiegend Tu ich sie einfach nur für das loben was sie richtig gemacht hat.
Das sie schlecht sieht kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Beim Tierarzt wurde auch nie was bemerkt.
Habt ihr vielleicht ein paar Tipps was ich beim spazieregehen mal mit ihr machen kann

Ich danke euch für eure antworten
 
Mein Spanier ist auch viel mit der Nase am Boden...irgendwelche Leckerlies auf den Boden streuen ist bei ihm Quatsch, ich muss richtig verstecken Und auch besonders leckere Sachen (habe auch schon rohes gewolftes Fleisch dabei gehabt:verlegen1:...) Seit ich verstecke, ich ihn rufe und er dann auf Kommando suchen darf, klappt alles -ist mir fast schon unheimlich, so gut läuft es im Moment-. Er achtet viel mehr auf mich.

Er denkt bestimmt, ich bin sein Jagdpartner:happy33::smilie_ironie:
 



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