Bachblüten

Hallo,

ich bin im Moment sehr verzweifelt. Ohne bestimmten Grund ist unser Jimmy sehr verändert. Er ist ja schon immer ein ängstlicher und anhänglicher Hund, aber im Moment sprengt es den Rahmen.
Seit ein paar Tagen kommt Jimmy nicht mehr zur Ruhe. Er hängt mir permanent am Rockzipfel, legt sich nicht mehr hin, um sich auszuruhen. Sonst war er nach unseren langen Spaziergängen geschafft, so dass er sich hingelegt hat und wenn es auch nur für eine Weile war. Jetzt kommt er nur zur Ruhe, wenn wir abends ins Bett gehen. Sogar wenn ich mich abends auf die Couch lege, presst er sich an mich und würde sich am liebsten auf mich legen. Wie bereits erwähnt ist Jimmy schon immer ein Muttikind. Ich wollte es jetzt eigentlich mal mit Bachblüten probieren.
Kann mir jemand einen Rat geben, was ich da am Besten nehmen kann?
Über hilfreiche Antworten wäre ich euch dankbar.

Cortina
 
hallo,

- zuallererst würde ich ihn dem TA vorstellen, um auschließen zu können, dass eine organische ursache für seine verhaltensänderung vorliegt.

- zur auswahl der richtigen bachblütenmischung solltest du dich an einen kompetenten tierheilpraktiker wenden: diese art der behandlung verfolgt einen holistischen ansatz = nicht ein einzelnes symptom, sondern das gesamte "system hund" soll dabei behandelt werden. dazu bedarf es einer ausführlichen anamnese, die der THP im gespräch mit dem HH erhebt.

LG
andrea
 
Seit wann genau ist er denn so verändert?

Hat sich auch an seinem Fressverhalten was verändert?

Generell klingt mir die Erklärung "Mutterkind" ein bisschen zu pauschal für sein Verhalten.
 
Hallo,

danke für eure schnellen Antworten.
Der Tierarzt kennt das Verhalten Jimmys. Organisch ist er kerngesund. Er hat eine schlimme Vorgeschichte. Die habe ich, glaube ich zumindest, bei meiner Vorstellung schon geschrieben. Trotzdem noch mal kurz ein paar Infos. Er wurde als Welpe auf einer Baustelle gefunden, kam gleich ins polnische Tierheim, weil er und sein Bruder stark verwahrlost waren. Dann kam er zur Welpennothilfe nach Falkensee, wo ich ihn dann bekam. Dort sagte man mir auch gleich, dass es kein einfacher Hund ist, der auf jegliche Veränderungen mit Stresssymtomen reagiert. Ich habe ihn nun schon fast 4 Jahre und es ist wirklich nicht leicht mit ihm. Er hat wahnsinnige Verlustängste, er geht nur mit mir Spazieren...
Sein Fressverhalten hat sich nicht verändert und er ist auch so völlig mobil.
Zum "Muttikind". Ich meinte das so, dass ich seine alleinige Bezugsperson bin. Wenn ich nicht zu Hause bin und meine Tochter kommt von Arbeit, zieht er seine Rute ein, verkriecht sich und zittert, obwohl er noch nie etwas Negatives von ihr erlebt hat.
Vor ein paar Tagen ist unsere Katze( ich vermute es, gesehen habe ich es nicht) ihn angesprungen und Jimmy reagierte mit Jaulen und Wegrennen. Seit dem hat sich das Verhalten von Ihm geändert. Das sind aber nur Vermutungen.
Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick verschaffen.
Ach und mit dem Heilpraktiker, ich müßte mindestens 200km mit dem Auto fahren( habe aber keinen Führerschein) um zum nächsten Heilpraktiker zu gelangen.

Gruß Cortina
 
Was sagen denn Hundeschule, Hundetrainer und Co. zu seinem Verhalten bzw. zu seinem Trauma?
Konntest du da überhaupt mit ihm arbeiten oder hast du die Erziehungsarbeit ganz alleine geleistet?
 
Also einen Hundetrainer hatte ich ein Jahr lang. Wir wohnen in einem Neubaugebiet und Jimmy hatte vor allem Angst, was sich bewegte. Man konnte nicht mit ihm Spazieren gehen, gerade mal 10 Meter aus der Eingangstür raus. Das haben wir zum Glück in den Griff bekommen. Die Trainerin meinte, dass ich immer wieder mit Rückschlägen rechnen muss. Aber das wieder solch schwere Zeit kommt, hätte ich nicht gedacht.
Ich bin schon am Überlegen, ob ich bei der Welpennothilfe anrufe, wo ich unseren Jimmy herhabe. Die Chefin dort ist selber Hundetrainer, mal sehen, was sie dazu sagt. Gerade habe ich auf der Couch gelegen und Jimmy hat sich wieder ganz fest an mich gepresst. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.

Cortina
 
hallo,

- zuallererst würde ich ihn dem TA vorstellen, um auschließen zu können, dass eine organische ursache für seine verhaltensänderung vorliegt.

- zur auswahl der richtigen bachblütenmischung solltest du dich an einen kompetenten tierheilpraktiker wenden: diese art der behandlung verfolgt einen holistischen ansatz = nicht ein einzelnes symptom, sondern das gesamte "system hund" soll dabei behandelt werden. dazu bedarf es einer ausführlichen anamnese, die der THP im gespräch mit dem HH erhebt.

LG
andrea


Das alles ist richtig, aber es gibt auch für Hunde schon fertige Mischungen.
Zum Beispiel bei der Firma Canina. Es gibt da 7 Mischungen für die "gängisten" Probleme:

Notfall
Angst
Agression
Lernbereitschaft
Genesung
Verlust, Trauer
Entschlackung

In deinem Fall würde ich aber eine Tierheilpraktiker/in zu Rate ziehen. Gegen Verlustängste gibt es z.B. auch eine Bachblüte.
Das geht ja auch im Netz.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,
...es gibt auch für Hunde schon fertige Mischungen... 7 Mischungen für die "gängisten" Probleme ...

dessen bin ich mir durchaus bewusst.
allerdings ist der arme fellhaufen, um den es hier geht, von "gängig" wohl in JEDER hinsicht weit entfernt.
daher auch der rat, nicht unbedingt mit pauschalkonzepten/-mischungen zu arbeiten.

@Cortina: evtl findest du im näheren Umkreis einen aufgeschlossenen Human-Homöopathen, der (zb selbst hundehalter ist und) sich der Sache annehmen würde ...? Oder einen TA, der nicht nur schulmedizinisch therapiert...?

LG
andrea
 
hallo,


dessen bin ich mir durchaus bewusst.
allerdings ist der arme fellhaufen, um den es hier geht, von "gängig" wohl in JEDER hinsicht weit entfernt.
daher auch der rat, nicht unbedingt mit pauschalkonzepten/-mischungen zu arbeiten.

@Cortina: evtl findest du im näheren Umkreis einen aufgeschlossenen Human-Homöopathen, der (zb selbst hundehalter ist und) sich der Sache annehmen würde ...? Oder einen TA, der nicht nur schulmedizinisch therapiert...?

LG
andrea

Siehe meinen letzten Satz.

@ Cortina
Du kannst dich auch schonmal ein bißchen im Netz über Bachblüten für Hunde informieren.
Ich habe ein Buch, weil ich mehr erfahren wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe gerade 2 Bachblüten bestellt: Chicory und Heather. Schaden kann es ja nicht, wenn ich es mal ausprobiere.
Jimmy hat auch Probleme mit seinen Analdrüsen, weil er bei der 2. Gassirunde ziemlich dünn macht. Die wurden auch schon mehrmals ausgedrückt. Besteht vielleicht ein zusammenhang zwischen den Analdrüsen und seiner Verhaltensauffälligkeit?

Grüße von Cortina und Jimmy
 



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