Grüße,
wir haben seit etwas über einer Woche einen 2-jährigen Labrador-Appenzeller-Mischling.
Wir haben noch keine Alltags-Erfahrung mit jungen Hunden und versuchen gerade, uns alle aneinander zu gewöhnen.
Grundgehorsam ist schon gut, er lernt gut und gerne mit dem Clicker.
Wir gehen 2x am Tag jeweils mind. eine Stunde Gassi (abends noch eine kürzere Pinkelrunde) und bauen auch hierbei immer wieder Übungen und Spiele ein (Leinenführigkeit, Suchspiele, Schau! etc.).
Was wir noch nicht gewohnt sind ist seine völlige Aufgedrehtheit nach dem Füttern (jeweils nach dem Gassi), die sich auf 30-45 Minuten ausdehnt, und nachdem er (danach) etwas geschlafen hat. Er ist dann frech und extrem aufgekratzt.
Soweit an sich klar, jung und dynamisch.
Leider interessiert er sich jedoch so gut wie gar nicht für selbständiges Spielen wie etwa Kauknochen - er will lieber Sachen klauen und zerbeißen, alle auch nur denkbaren Dinge, an die er herankommt.
Wir können ja nun nicht den ganzen Tag immer wieder Clicker-Training machen, es sind bereits 3-4 Einheiten, das wäre irgendwann dann doch eine Menge Futter (er bekommt schon jetzt das Meiste vom Trockenfutter als Leckerlis, da wir damit trainieren / gutes Verhalten belohnen).
Dazu kommt, Denk-Spiele machen ihn nicht müde.
Man macht mit ihm 15 Minuten Clicker oder andere Spiele und Denkaufgaben - und kaum hört man auf, sucht er sich schon etwas, was er nun klauen und kaputt machen kann.
Lässt man ihn in den Garten, beißt er sofort Pflanzen kaputt und buddelt in der Erde.
Korrigiert man ihn, indem man ihn von dort wegzieht und / oder im Haus auf die Decke schickt und ihm klarmacht, dass er dort auch bleiben soll, wird er extrem wütend, kneift, bellt und rast herum wie der Teufel.
Damit nicht der falsche Eindruck entsteht, wir sind sehr konsequent, d.h. wir achten darauf, dass jedes Kommando auch umgesetzt wird, egal wie lange es dauert (und ohne schlechte Laune oder gar Gewalt).
Bei der Decke z.B. blockiere ich ihn ruhig und bestimmt, während er herumkeift und hüpft und an meiner Kleidung zerrt, bis er nach mehreren Minuten schließlich aufgibt und von selbst ins Platz geht. Dann schläft er auch friedlich und ist wieder ganz lieb.
Wir möchten gerne Anfang nächsten Jahres mit ihm in eine Hundeschule und z.B. Agility testen.
—
Soviel zur Vorgeschichte.
Jetzt also zu meinen Fragen..
Ist er mit 2 Jahren ggf. noch in einer Art Spätpubertät und das legt sich noch?
Oder liegt es nur an der geringen bis (noch) nicht vorhandenen Frustrationstoleranz?
Wie kann man solch einen Derwisch daheim beschäftigen, ohne ständig etwas mit Leckerlis zu machen?
Und wie lange sollte man solch einen aufgedrehten Hund überhaupt „bespaßen“, bevor man ihn wieder auf die Decke schickt (weil er alles annagt, Schuhe klaut etc.)?
Wie gesagt, er kann sich nicht alleine mit einem Hundespielzeug beschäftigen, Sachen aus Haus & Garten sind viel spannender, und dadurch rennt man dauernd hinter ihm her und sagt wieder und wieder „Nein“ und „Aus“. Es ist einfach nur anstrengend und macht keinen Spaß.
Wenn er nicht besonders frustriert ist, dass man ihm etwas verbietet, gibt er die Sachen auch wieder (freiwillig) her (ansonsten blockiert man ihn eben so lange, bis er es grummelnd fallenlässt), aber dann sucht er sich einfach etwas Neues und alles beginnt von vorne.
Vielen Dank für Tipps und Erfahrungen!
wir haben seit etwas über einer Woche einen 2-jährigen Labrador-Appenzeller-Mischling.
Wir haben noch keine Alltags-Erfahrung mit jungen Hunden und versuchen gerade, uns alle aneinander zu gewöhnen.
Grundgehorsam ist schon gut, er lernt gut und gerne mit dem Clicker.
Wir gehen 2x am Tag jeweils mind. eine Stunde Gassi (abends noch eine kürzere Pinkelrunde) und bauen auch hierbei immer wieder Übungen und Spiele ein (Leinenführigkeit, Suchspiele, Schau! etc.).
Was wir noch nicht gewohnt sind ist seine völlige Aufgedrehtheit nach dem Füttern (jeweils nach dem Gassi), die sich auf 30-45 Minuten ausdehnt, und nachdem er (danach) etwas geschlafen hat. Er ist dann frech und extrem aufgekratzt.
Soweit an sich klar, jung und dynamisch.
Leider interessiert er sich jedoch so gut wie gar nicht für selbständiges Spielen wie etwa Kauknochen - er will lieber Sachen klauen und zerbeißen, alle auch nur denkbaren Dinge, an die er herankommt.
Wir können ja nun nicht den ganzen Tag immer wieder Clicker-Training machen, es sind bereits 3-4 Einheiten, das wäre irgendwann dann doch eine Menge Futter (er bekommt schon jetzt das Meiste vom Trockenfutter als Leckerlis, da wir damit trainieren / gutes Verhalten belohnen).
Dazu kommt, Denk-Spiele machen ihn nicht müde.
Man macht mit ihm 15 Minuten Clicker oder andere Spiele und Denkaufgaben - und kaum hört man auf, sucht er sich schon etwas, was er nun klauen und kaputt machen kann.
Lässt man ihn in den Garten, beißt er sofort Pflanzen kaputt und buddelt in der Erde.
Korrigiert man ihn, indem man ihn von dort wegzieht und / oder im Haus auf die Decke schickt und ihm klarmacht, dass er dort auch bleiben soll, wird er extrem wütend, kneift, bellt und rast herum wie der Teufel.
Damit nicht der falsche Eindruck entsteht, wir sind sehr konsequent, d.h. wir achten darauf, dass jedes Kommando auch umgesetzt wird, egal wie lange es dauert (und ohne schlechte Laune oder gar Gewalt).
Bei der Decke z.B. blockiere ich ihn ruhig und bestimmt, während er herumkeift und hüpft und an meiner Kleidung zerrt, bis er nach mehreren Minuten schließlich aufgibt und von selbst ins Platz geht. Dann schläft er auch friedlich und ist wieder ganz lieb.
Wir möchten gerne Anfang nächsten Jahres mit ihm in eine Hundeschule und z.B. Agility testen.
—
Soviel zur Vorgeschichte.
Jetzt also zu meinen Fragen..
Ist er mit 2 Jahren ggf. noch in einer Art Spätpubertät und das legt sich noch?
Oder liegt es nur an der geringen bis (noch) nicht vorhandenen Frustrationstoleranz?
Wie kann man solch einen Derwisch daheim beschäftigen, ohne ständig etwas mit Leckerlis zu machen?
Und wie lange sollte man solch einen aufgedrehten Hund überhaupt „bespaßen“, bevor man ihn wieder auf die Decke schickt (weil er alles annagt, Schuhe klaut etc.)?
Wie gesagt, er kann sich nicht alleine mit einem Hundespielzeug beschäftigen, Sachen aus Haus & Garten sind viel spannender, und dadurch rennt man dauernd hinter ihm her und sagt wieder und wieder „Nein“ und „Aus“. Es ist einfach nur anstrengend und macht keinen Spaß.
Wenn er nicht besonders frustriert ist, dass man ihm etwas verbietet, gibt er die Sachen auch wieder (freiwillig) her (ansonsten blockiert man ihn eben so lange, bis er es grummelnd fallenlässt), aber dann sucht er sich einfach etwas Neues und alles beginnt von vorne.
Vielen Dank für Tipps und Erfahrungen!
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