Alternative zum Barfen

Erster Hund
Darix / Terrier-Mischling
Hallo,
zur Zeit bekommt Daarix TroFu. Nun lese ich schon ein paar Tage übers Barfen. Das wäre zwar eine gute Sache, aber erstens sind wir unerfahren (Darix ist unser erster Hund, den haben wir jetzt einen Monat), zweitens ist es wohl sehr zeitaufwendig (ich kann das beruflich nicht und will meine Frau nicht alleine stehen lassen, die ekelt sich vor rohem Fleisch), und drittens ist's doch recht kompliziert und ich möchte nicht, das der Hund unter- oder überversorgt ist.

Gibt es denn eine vernünftige Alternative zum Barfen, die auch bezahlbar ist?

VG
Torsten
 
Ein gutes Trocken- oder Nassfutter ist doch auch gut, ich hab jetzt keine Ahnung wie gut das ist, das er zur Zeit bekommt und kann es gerade nicht nachschauen. Aber es ist kein Problem ein Hund von TroFu zu ernähren, ab und an mal mit ein bisschen Obst oder Gemüse ergänzen, dann ist das auch nicht unbedingt schlechter als Barfen :)

Wolfsblut wird gerne als TroFu empfohlen.
 
So zeitaufwendig ist Barfen garnicht - in dem Punkt kann ich dich schon mal beruhigen. Da kann man auch sehr gut vorbereiten und einfrieren und deine Frau müsste quasi nurnoch den Napf hinstellen ;) bei uns gibt es nur einmal am Tag Fleisch und einmal quasi veggie, wäre ja auch ne Möglichkeit, dass du die fleischmahlzeit übernimmst und deine Frau das gemüse ;)

So kompliziert ist das auch nicht. Ich muss ehrlich zugeben, dass mir die zeit und auch Lust fehlt mich so intensiv damit zu befassen, dass ich das auf eigene Faust begonnen hätte. Hat man angefangen wächst man ja auch rein. Ich habe mir deswegen einen individuellen Ernährungsplan von jemandem machen lassen, der wirklich Ahnung hat. Daran halte ich mich mittlerweile nicht mehr aufs Gramm genau aber es ist gut was in der Hand zu haben um zu sehen, was der Hund so braucht in der Woche.
 
Fertigbarf, muß ich mir das so einfach vorstellen wie DoFu? Menge abwiegen und passt? Ist da dann alles drin? Was gibt es da für Qualitätsunterschiede?
TroFu will ich nicht mehr unbedingt, weil ich gelesen habe, daß es die Gefahr der Magendrehung stark erhöht. Und man weiß nicht, was da wirklich alles so drin ist. ( Was ist Rohasche und was hat die im HuFu zu suchen? )
LG
Torsten
 
Barfen ist weder zeitaufwändig noch kompliziert und auch im Vergleich zu einem guten Trockenfutter nicht teurer.
Allerdings sind die Begriffe "zeitaufwändig" und "kompliziert" sehr stark von der persönlichen Situation, den Kenntnissen und der Bereitschaft abhängig, sich zu befassen.

Und es ist nicht zu bestreiten, dass es schneller geht, Trockenfutter in einen Napf zu schütten als eine Barf-Mahlzeit zuzubereiten. Das kann man zwar gut im Vorwege machen und jeweils einfrieren, aber die Zubereitung muss ja schon sein.
Ausserdem ist Trockenfutter in der Regel einfacher zu beschaffen als Barf-Fleisch, es sei denn, man hat einen Kleinsthund und kann einen Großteil des Fleisches im Supermarkt kaufen.

Du hast wenig Zeit und Deine Frau ekelt sich vor rohem Fleisch.

Das sind m.E. keine guten Voraussetzungen, um dauerhaft zu barfen. Und das sage ich als überzeugter Barfer, der allerdings keine missionarischen Ambitionen hat.

Die Barfer umgeben sich nämlich gerne mit dem Nimbus des "besseren Hundehalters" und machen aus "Hunde füttern" eine Spezial-Wissenschaft.

Es gibt Hunde, die

- mit billigstem Fertigfutter vom Discounter ohne große Probleme gesund uralt werden,
- billiges Fertigfutter nicht gut vertragen, aber mit teurerem Fertigfutter gesund uralt werden,
- trotz bestem Barf alle Nase lang irgend was haben (Allergien, Ekzeme, Durchfall etc.)
- trotz sorgfältiger Umstellung Barf nicht vertragen und
- alles mögliche und den letzten Dreck durcheinander fressen und sich bester Gesundheit erfreuen.

Barfen ist eine natürlichere Form des Hundefütterns, keine Frage. Und ich bin davon überzeugt. Ob es eine gesündere, nur weniger schädliche oder lediglich "andere" Form der Ernährung ist, weiss ich angesichts zahlloser kerngesunder Trockenfutter-Hunde bis heute nicht.

Du kannst aber ohne Probleme "teilbarfen", also einen Teil des Trockenfutters durch rohe fleischige Knochen oder ein Stück Pansen ersetzen.

Edit: Rohasche ist ein Begriff aus der Futtermittelanalytik (abgestellt auf Nutztiere) und für "normale" Hundehalter völlig uninteressant. Dazu wird eine Futterprobe bei einer bestimmten Temperatur verbrannt und das, was übrig bleibt, ist Rohasche. Befasse Dich dazu mal mit dem Begriff der "Weender Analyse".

Nochmal Edit: Es gibt gute Angebote mit Fertigbarf. Nur hab ich bislang kaum welche gefunden. Beim Barfen ist der Fettgehalt eine entscheidende Größe. Der sollte so ca. 20% betragen und in den allermeisten Angeboten ist dieser Gehalt sehr gering. Ein Hund zieht seine Energie zunächst aus Fett, danach aus Kohlenhydraten. Daher sind in den Trockenfuttersorten auch viel Kohlehydrate
aus Getreide oder Kartoffeln enthalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast wenig Zeit und Deine Frau ekelt sich vor rohem Fleisch.

Das sind m.E. keine guten Voraussetzungen, um dauerhaft zu barfen. Und das sage ich als überzeugter Barfer, der allerdings keine missionarischen Ambitionen hat.


Da schließe ich mich an.
Wenn die Frau sich vor rohem Fleisch ekelt, gibt es in meinen Augen keine echte Alternative. Und wenn der Hund ein hochwertiges Trofu erhält und es ihm damit gut geht, würde ich dabei bleiben.

Ich füttere seit Jahrzehnten im wesentlichen nur Fleisch, Innereien und Knochen.
Früher hieß das "roh füttern". Mittlerweile habe ich entdeckt, dass man auch dafür eine Bezeichnung gefunden hat::happy33:

Prey Model Raw.

Da hat man überhaupt keinen Aufwand mehr, sondern legt einfach das Fleisch und die Knochen in die Schüssel. Aber dieses Fleisch ist natürlich auch roh, und es muss abwechslungsreich sein, sprich, man braucht eine entsprechende Quelle dafür. Das wäre also auch keine echte Option für Euch.
 
Wenn ich mich hier so durchlese werd ich immer mehr zum Dieter2 - Fan !!! :zustimmung::zustimmung::zustimmung:
 



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