Abgabe von Tieren!!!

Erster Hund
Mila / Jack Russell (2)
Liebe Hundebesitzer im Forum,
es gibt derzeit eine angelegenheit, die mir sehr ans herz gewachsen ist, nämlich die abgabe von tieren im alter (also keine welpen) p1. ich durchstreife anzeigen im internet und sehe es im bekanntenpreis. "gebe mischlungshund ab, 2 jahre, aus persönlichen gründen, 300 euro"

persönlicher grund? ich gehe mit, bei krankheit, tod...
aber bei beruf - stelle ich es schon langsam in frage, ganz schlimm ist der wohnungswechsel ;(
300 euro? für wem?
für den besitzer, der es nicht geschafft hat, dem hund ein gerechtes leben zu bieten! der ihn abgibt, nachdem der hund nur draussen war, um häufchen zu machen???
der gestört und unerzogen die familie wechselt? diesen menschen gebe ich noch geld??? für was? für die neue couch in der traumwohnung, in der hunde nicht erlaubt sind oder für die nächste partysause...(da war ein hund sowieso immer störend, die 10 stunden alleine)!

ein hund darf niemals verschenkt werden, ohne frage, da eine schutzgebühr immer notwendig ist, aber ich finde es untragbar, wenn gescheiterte hundebesitzer sich noch daran bereichern!!!! lieber eine schutzgebühr zahlen, die direkt an hilfsorganisationen für tiere, tierschutz, -heime o.ä. oder direkt an den hund geht!
vielen dank, fürs tapfere lesen, aber es hat mich persönlich gerade etwas aufgefühlt, da im bekanntenkreis ein hund nicht das bekommt, was er verdient...nämlich uneingeschränkte liebe, zuwendung und vor allem viel ZEIT
 
Ich denke, jeder kann in die Situation kommen, seinen Hund nicht mehr artgerecht halten zu können oder auch zu erkennen, dass er mit diesem Hund überfordert ist.
Niemand kann sagen, wie sein Leben in 5, 10, 15 Jahren konkret aussieht. Es kann immer etwas unplanmäßig verlaufen...

Ich empfinde es als richtig und dem Lebewesen gegenüber fair, wenn man ihm dann ein neues und besseres Zuhause sucht!
Ein Hund lebt auch nur 1x...

Eine Schutzgebühr halte ich in den meisten Fällen auch für absolut sinnvoll.
Es ist zumindest eine kleine "Absicherung", dass der neue Besitzer einen Wert im Hund sieht und sich die Anschaffung überlegt hat, sowie bereit und in der Lage ist, Geld in den Hund zu stecken.

Sicherlich wäre es toll, wenn man mehr für Organisationen spendet... aber verwerflich finde ich es nicht, die Gebühr für sich zu behalten.
Sollte ich auch das Geld, welches ich durch den Verkauf meines Pferdes bekommen habe, an Pferdeschutzorganisationen übergeben?
Verkauft habe ich es, weil meine berufliche Situation stark änderte und ich ihm nicht mehr gerecht werden konnte - auch so verwerflich?
Oder ist eine SG nur ok, wenn man einen perfekt erzogenen, komplett durchgeimpften Hund bekommt? Ist das Lebewesen dann mehr wert?!

Übrigens erlebe ich es im TS oft, dass Leute in finanzieller Not noch einiges Geld in Inserate, Tierarzt usw für den Hund stecken....

Und ich sehe es dann doch positiv, wenn überforderte Leute ihren Hund zumindest abgeben, anstatt dem Hund ein unausgefülltes Leben zu "bieten" weil sie ihn auf Biegen und Brechen und mit viel Stress für die Beteiligten behalten.
Auch sind in meinen Augen manche Leute einfach keine geeigneten Hundehalter, wenn sie sich nicht von ein paar ihrer Gewohnheiten verabschieden (ich meine da z.B. Verantwortungslosigkeit).

Ich finde, du betrachtest Abgabegründe und Abgabeabläufe etwas engstirnig
und glaube, jeder von uns kann in die blöde Lage geraten, vor einem solchen Schritt zu stehen.

LG
 
ich verstehe euch beide.
man kann immer mal in eine Lage geraten wo man lieber sein tier abgibt bevor man das Tier nicht artgerecht hält aber es geht denke hier um die Menge.
Wenn man von 20 Anzeigen 18 mal liest wegen Wohnungswechsel oder allergie des Kindes ist es schon etwas komisch.
Nicht jede Anzeige ist wirklich gerechtfertigt denn oft werden Tiere eben unüberlegt angeschafft. Oh süß ein Welpe aber mit 2 oder 3 Jahren werden sie langweilig und nervig. Das sollte man sich vorab überlegen.
Es geht rein um die häufigkeit nicht um einzelne Fälle
 
ohne frage, kann eine solche situation entstehen. aber diese situation darf eben nur der NOTFALL sein. ein tier setze ich gleich mit einem kind und ich werde alles in erwägung ziehen, dem hund gerecht zu werden. es gibt mittlerweile kitas für hunde etc....und ich glaube bzw. bin mir sicher meinen hund niemals anzugeben, eben nur tod/ schwere krankheit und selbst dann habe ich eine liebe familie die mir unterstützung und unterkunft bietet

aber denoch, ich beziehe es auf ein persönl. beispiel:
eine süße jacki-dame wird an eine frau abgeben, die weder zeit, noch lust, noch geld hat für diesen hund hat. am ersten hund ist sie schon gescheitert, holt sich einen zweiten, weil naturlich klein und niedlich mit 8 wochen. der hund "genießt" ein kleines appartment in der großstadt mit kleinkind und einem anderen hund. es wird viel besuch eingeladen, die rauchen, trinken o.ä. tun. nach einem jahr fällt ihr ein, dass sie dem hund nicht gerecht wird? ich habe einer bekannten den hund vermittelt, nun möchte die alte besitzerin geld! für was???? für keinen impfstatus? für keine erziehung? für keine steuern? für einen hund der mehr nikotin als frischluft eingeatmet hat?...ich habe wut!!! für was geld? damit der nächste bierkasten finanziert wird?
und der hund ist soooo klasse, gut das sie erst ein jahr ist und die neue besitzerin einfach nur spitze ist. der hund ist keine handelware, an dem sich irgendwelche leute bereichern sollten...(richtige züchter ausgenommen)
 
@fee: "Sollte ich auch das Geld, welches ich durch den Verkauf meines Pferdes bekommen habe, an Pferdeschutzorganisationen übergeben?"
ich glaube, der vergleich mit pferden ist unangebracht, weil ein pferd noch viel aufwand bedarf...aber ich weiß was du meinst, dennoch wäge ich bei einer anschaffung eines tieres alles ab und plane mein leben, schaue VOR der anschaffung voaraus...wie wird sich mein leben verändern etc. mein hund hat seit sie bei uns ist das glück, so gut wie nie allein zu sein. ich arbeite erst ab 14 uhr, meine partnerin kommt zwischen 14 und 15 uhr nach hause. wir haben sogenannte "schichten"...ich 1 1/2 und sie 1 1/2 zwischendrin die "kleinen" runden...selbst der jahresurlaub wird FÜR den hund gestaltet! nicht zu warm, viel natur, auslauf, ferienhaus...unser leben hat sich ohne frage geändert, aber jede veränderung ist es wert für diesen fantastischen hund!
 
aber denoch, ich beziehe es auf ein persönl. beispiel:
eine süße jacki-dame wird an eine frau abgeben, die weder zeit, noch lust, noch geld hat für diesen hund hat. am ersten hund ist sie schon gescheitert, holt sich einen zweiten, weil naturlich klein und niedlich mit 8 wochen. der hund "genießt" ein kleines appartment in der großstadt mit kleinkind und einem anderen hund. es wird viel besuch eingeladen, die rauchen, trinken o.ä. tun. nach einem jahr fällt ihr ein, dass sie dem hund nicht gerecht wird? ich habe einer bekannten den hund vermittelt, nun möchte die alte besitzerin geld! für was???? für keinen impfstatus? für keine erziehung? für keine steuern? für einen hund der mehr nikotin als frischluft eingeatmet hat?...ich habe wut!!! für was geld? damit der nächste bierkasten finanziert wird?
und der hund ist soooo klasse, gut das sie erst ein jahr ist und die neue besitzerin einfach nur spitze ist. der hund ist keine handelware, an dem sich irgendwelche leute bereichern sollten...(richtige züchter ausgenommen)

Ja, Pseudo-Hundehalter sind generell dämlich, aber man muss da objektiver rangehen.

Bei deinem Beispiel würde ich sagen: "Schade, dass es so anfing un schön, dass es so endet." Mir wäre es immer Geld wert, einen Hud aus schlechter Haltung zu befreien.. Soll der Voresitzer mit der Kohle machen was er will.

Im übrigen würd ich das Finanzielle im Voraus abklären, erspart viel Ärger.
 
Ich stimme emilia, als auch Fee in ihren Meinungen und
Sichtweisen zu.
Denn alle von euch geschilderten *Fälle* sind zu Hauf
vertreten, es entscheidet Halt immer die Situation ob es nun
verwerflich ist oder nicht.

Und wenn es halt so ist das Menschen gerade mal einfach
keine *Lust* mehr haben, auf den Hund - so ist dann doch auch
besser wenn er wenigstens ein neues zu Hause bekommt, weil
er ab diesem Punkt ja offenbar auch nicht mehr bekommt was
ihm zusteht - Besitzer die ihn schätzen und sich sorgen & sich
um ihn kümmern.

Schlimm finde ich nur, wenn solche Leute immer wieder an neue Tiere kommen
die sie dann abermals abschieben - wenn ihnen die Lust vergangen
ist und sie sich sattgesehen haben.
Ich denke , das ist es auch was emilia so anprangert und wurmt.

Nur werft nicht alle in einen Topf - wenn die Situationen
so sind wie bei Fee - bricht es den Leuten das Herz sich trennen zu müssen -
aber sie verdienen Respekt für ihre Entscheidung - das Wohl des
Tieres - steht bei ihnen an erster Stelle.
 
emilia ich kann deine Wut total gut verstehen.
Dass Hunde oft nicht als fühlendes Lebewesen mit Bedürfnissen gesehen werden, sondern als Spielzeug oder Accessoire.

Aber.... wenn jemand dann wenigstens einsieht, dass das großer Mist ist, was da läuft, und den Hund abgeben und ihm damit eine Chance geben auf ein besseres Leben, bin ich manchmal froh drum.
Wieviele Hunde vergammeln in Zwingern, Kellern etc., weil man`s "nicht über`s Herz bringt" ihn weg zu geben.

Da schließe ich mich Fee an:

Ich denke, jeder kann in die Situation kommen, seinen Hund nicht mehr artgerecht halten zu können oder auch zu erkennen, dass er mit diesem Hund überfordert ist.

LG
JoJu
 
Ich hab erst letztens wieder sone Show gesehen ...

Ein Transvestiet (entschuldigt für die eventuell falsche Rechtschreibung) züchtet Dackel.

Sind auch schöne Tiere gewesen und sie hat sehr an den Tieren gehangen, trotzdem hat sie ihre alte Dame abgegeben, weil sie netmehr gedeckt werden durfte, weil sie zu alt war!

Ich meine ich hab mal Ratten gezüchtet (nicht vermehrt) und meine alten Tiere durften bis sie starben auch bei mir bleiben.
Selbst die Böcke die zur Zucht eingesetzt wurden, sind kastriert worden und 2 leben noch bei mir.

Aber "verschachern" nur weil die "Gebärmaschine kaputt" ist?
Ich finde sowas unverantwortlich und das ist auch kein guter Züchter!
 
Hallöchen
Habe mir eure Beiträge durchgelesen und an jedem ist was wahres dran!!!
Natürlich kann man immer in eine schwere Situation geraten, da ist niemand vor sicher. Doch Ich würde alles versuchen, um mein Tier bei mir zu behalten, bzw. bei meiner Familie wo ich trotzdem noch meinen Hund wann immer ich möchte sehen kann.
Sollte es jedoch nicht möglich sein, wäre mir das Wohl meines Tieres wichtiger als auch nur einen cent!
Leider sehen das viele anders. Ja am Anfang ist der neue Hund ja soooo toll. Doch schnell hat man genug. Die Kinder, die den Hund unbedingt haben wollten kümmern sich nicht mehr drum, man hat bessere Sachen zu erledigen,keine Lust, keine (möchtegern) Zeit und dann muss der Hund halt weg gegeben werden oder man kümmert sich nur noch das nötigste um das Tier. Wobei dann der erste Punkt doch wünschenswerter wäre.
Naja und wie das so ist, möchte man dann halt doch noch Geld dafür haben. Klar man hat ja auch was für bezahlt und ,,reingesteckt''. Das nehme ich ja auch keinem übel, ich meine man könnte den Hund ja auch einfach an der nächsten Autobahnrastätte aussetzen.
Aber was das Thema Geld betrifft, sollte es doch angemessen sein. Ich meine manche lassen einfach so mal ihre Hündin decken, bringt ja auch Geld rein. Sowas finde ich genauso schlimm!!! Die Tierheime sind schon voll genug!
Also wie gesagt, mir wäre in erster Linie das Wohl des Tieres am wichtigsten. Wenn ich wüsste mein Tier hat es in seinem neuem Zuhause gut, bekommt alles was es braucht, bleibt dort bis zu seinem Tod, da würde ich doch noch Geld drauflegen.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben