Ich hab nun grad wenig Zeit, also bin ich mal so frech und werfe eine kurze Metapher in die Runde.
Online Dating ist ja nun wirklich Standard heutzutage. Man sieht ein Profil mit ein paar Fotos, einer Selbstbeschreibung, chattet evtl einige Zeit... und dann ist es soweit. Man macht einen Termin beim Standesamt, schaut sich das erste Mal im real life in die Augen und schließt gleichzeitig den Bund des Lebens...
Wer das für eine kluge Herangehensweise an eine (gedacht) lebenslange Beziehung hält, hebt nun bitte die Hand... Keiner?
Hm... warum wird dann eigentlich immer noch akzeptiert, ja sogar als normal angesehen, dass Vermittler wie Hundehalter über einen (gedachten) Bund des (Hunde)Lebens entscheiden, ohne dass sich die beiden Beteiligten davor auch nur einmal im real life in die Augen schauen konnten? Aber Hunde sind keine Sache für uns hundeliebhabenden Menschen, gell... wir verscherbeln sie nur per Foto und sind pikiert, wenn vermittelnde Personen verlangen, dass man sie evtl sogar öfter als einmal sehen sollte, bevor man sie mit nach Hause nimmt...
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Während es ebenso als selbstverständlich angesehen wird, dass Vereine moderate bis horrende Rücklaufquoten haben - da sind dann selbstverständlich die bösen Neuhundehalter schuld (die man vorher ja so gewissenhaft ausgesucht hat). Und mein Lieblingssatz: So ist das halt im Tierschutz, da kann man nix machen (übrigens der Grund warum ich nicht mehr im Tierschutz bin, weil mir ein paar zu viele Dinge gerechtfertigt wurden mit: na ist halt so und kann man nix machen).
*hust* wurde doch länger und ja, ich gestehe: bewusst provokativ. Aber es sind nunmal zuviele Grauslichkeiten "normal" im Tierschutz und sie werden viel zu salopp akzeptiert...